Alle Artikel mit dem Schlagwort: Asien

Ho Chi Minh City

Der erste Eindruck von HCMC, dem frueheren Saigon, ist sehr positiv. Wir steigen aus der Business Class und sind direkt am Immigrationschalter, eine Minute Warten und wir betreten Vietnam. Der Flughafen ist super sauber, leise und kaum Leute – ein krasser Gegensatz zu Doha. Das aendert sich sobald wir aus dem Flughafen kommen. Viele Leute, schwuele Luft und so ein Summen in der Luft. Man meint man waere mitten in einem Bienenschwarm. Mit dem Taxi fahren wir zum Hotel und waehrend wir aus den Fenster schauen, sehen wir die ganzen Bienen. Es sind die Mopeds, die hier eindeutig in der Mehrzahl sind und sich wild hupend ihren Weg bahnen. Rote Ampeln, das Einhalten der Spur, sogar die Spur des Gegenverkehrs sind kein Gesetz an das man sich halten muesste. Zu viert auf einem Moped oder mit Saeugling und Kindern auf dem Arm, hier gibt es kein Limit. Anfangs bangt man noch mit und hofft, dass es keine Unfaelle gibt, spaeter bringt einem keines der waghalsigen Manoever der Mopedfahrer aus der Ruhe. Wir erkunden die Umgebung …

Kiran

Ein wenig müde sind wir doch noch, als wir um kurz nach sechs nach einem schnellen Frühstück aus der Lounge kommen. Boarding am Gate 13. Amore zuerst. Es erwartet uns Kiran, ca. 25 Jahre jung. Er schaut sie an, lächelt, hackt auf seinem Computer rum, zwinkert und zerreißt ihr Ticket. Auf dem neuen funkelt schon von weitem der neue Sitzplatz 2F entgegen. Klar, was das bedeutet: Upgrade in die Business Class! Amore ist noch in anderen Träumen und fragt sicherheitshalber noch mal nach. Nein, natürlich sollte sie nicht in der letzten Reihe Platz (40J) nehmen, sondern weiter vorne. Das wäre doch selbstverständlich. Logisch! Dann bin ich an der Reihe. Für mich hat der nette Herr aber kein Foto Business-Class Ticket über. War ja klar, die Mädels kriegen nen Upgrade vom arabischen Serviceguy und ich muss hinten in der Holzklasse bleiben. Amore will sogar ihr Ticket zurückgeben. Ich wende ein, dass ich es an Kiran’s Stelle wohl genausomachen würde, und falls er doch noch so nen Upgrade-Ticket finden sollte, ich seinen Namen überall positiv verbreiten werde. …

Doha

Vor einigen Monaten als wir unsere Reise buchten, haben wir mal ueberlegt in Qatar einen laengeren Zwischenstop zu machen. Aber dank einiger Recherchen sind wir dann davon abgekommen. Das Scheichtum am Golf hat zwar die groesste Wachstumsrate von allen Laendern weltweit(ca 17%), sollte aber touristisch (noch) nix zu bieten haben. Die Hotels lagen auch alle in der Preisklasse 170″+/Nacht. Einzig eine Wuestensafari mit Uebernachtung in Zelten klang interessant. Da die Flugverbindung nach Ho Chi Min City aber nicht taeglich angeboten wird, haetten wir 3 Naechte uebernachten muessen, was uns bewegte den Besuch nicht zu machen. Gestern landen wir also gegen 19 Uhr in der Hauptstadt Doha – immer noch 29 Grad. Ich bin ein wenig ueberrascht, war ich doch fest davon ausgegangen um Mitternacht anzukommen und morgens weiterzufliegen. Ein laengerer Aufenthalt war geplant, aber gleich solange? Der Plan war sich in die Lounge einzukaufen, um die Zeit zu ueberbruecken. Nun haben wir aber genuegend Zeit sich ein Visum zu besorgen(ca 30$) und ins Stadtzentrum zu fahren. Der Flughafen ist bescheiden, beim Ausgang zwar Counter von …

Qatar Airways

Five Star Airline, so betitelt sich die Fluggesellschaft aus Katar, es geht in die richtige Richtung, eine Kata(r)strophe ist das Fliegen mit ihnen definitiv nicht. Checkin geht schon online einfach, obwohl Doha nicht der Zielort ist. Das schaffen andere Fluggesellschaften aus der Staralliance nicht wie letztens Richtung Usa. Am Flughafen sollen wir dann gleich im Firstclass-Bereich einchecken, die Hoffnung auf bessere Plaetze als die gebuchten erfuellt sich leider nicht. Es bleibt die Holzklasse. Der Airbus ist nicht alt, der Sitzabstand in der Economy gut, der Service asiatisch gewoehnt freundlich und herzlich, immer mit dem Laecheln im Gesicht. Ale ist gluecklich, dass sie gleich vom italienischen Steward Daniele begruesst wird – feels like home. Das Bordprogramm laesst keine Wuensche offen, ueber 100 Filme, noch mehr Serien und TV Shows und Musik. Ale schaut einen Film nach dem anderen, zwischendurch vom Mittagsessen unterbrochen, welches erstaunlich gut schmeckte – fuer ein Flugzeugessen. Einziger Kritikpunkt geht an die Bedienung des Video/Audio Programms. Die Bedienung ist seitlich in der Armlehne eingebaut und man muss sich jedesmal bei der Benutzung verbiegen. …

China und Co

Ein paar Eindruecke, Notizen und Anmerkungen von Macao, Hong Kong und China: In China kann bei blau-grauem Himmel die Sonne scheinen wie sie will, die kommt durch den Smog nicht durch. Schon nachmittags sieht man die ganze Zeit einen roten Feuerball, der nicht untergehen will. Mundschutz ist angesagt, aber ob es was hilft? Das Kratzen im Hals geht durch Ricola Holunderblueten Bonbons weg. Werde den Lungen aber in Deutschland noch eine Reinigung anbieten muessen. Nordsee? Baustellen & neue Bruecken ueberall. Unvorstellbar, was waere, wenn die Chinesen soviele Bruecken bauen wuerden zu allem, was sie unterdrueckt. Ankunft in Shun De, dachte erst die Stadt waere aufgrund der Daemmerung und des Smogs so dunkel, muss aber nen Stromausfall sein. Ueberlege, ob ich mir Regen wuenschen soll, ist einmailg saubere Luft besser als schlammige Strassen? Zurueck zuhause unbedingt pruefen, was diese neuen schallabsorbierenden Sennheiser Kopfhoerer kosten, der Hotelshuttle ist so laut, dass ich meine Musik vom Ipod nicht verstehe. Mutig ist derjenige, der auf Schnellstrassen mit unbeleuchteten Fahrraedern oder Mopeds unterwegs ist, auch wenn das ausdruecklich verboten ist. …

Jingle Bells

Ende November, 23 sonnige Grad in Hong Kong und ueberall wird Jingle Bells gespielt. Fuehlt sich so unwirklich an, passen wuerde es eher zum Weihnachtsmarkt mit Gluehwein und frostiger Kaelte. Aber passt ja zu mir, letztes Jahr am 1. Advent war ich ja auch in der Waerme – an der Wildcoast in South Africa.

Dreimal umsteigen

Noch nen Nachtrag zum Rückflug aus Seoul: Warum denn immer bei mir? Drei Stunden vor Abflug bin ich bereits in Seoul am Flughafen und reihe mich in die Cathay Pacific Schlange ein. Als ich dann endlich dran bin, heißt es, daß ich nicht einchecken kann, weil der Flug von Hongkong verspätet ankommen würde. Man gibt mir Boarding Pässe für Hongkong-Frankfurt und Frankfurt-München, für Seoul-Hongkong muß ich mich selber kümmern. Na super. Beim Customer Service probier ich wenigstens auf den Direktflug nach München umgebucht zu werden, der ist aber gnadenlos überbucht. Keine Chance. Also, gehts zu Asiana Airlines. Die sollen mich angeblich mitnehmen. Der schlaksige, junge Cathay Typ, quatscht lieber mit dem Walkie Talkie als den hilflosen Fluggästen zu helfen und gibt keinen Kommentar von sich. Nach ein paar Minuten wirds mir zu nervig, schon über eine Stunde hänge ich in der Luft am Boden. Direkt am Asiana Schalter dann die Auskunft, ihr Flugzeug hat auch Verspätung. Schließlich nimmt mich dann Korean Airways mit. Wir sollen eigentlich früher abfliegen. Letztendlich sitzen wir aber eine Stunde im …

Der Schatten

Wenn ich guter Laune und Stimmung bin, mach ich es ja gerne. Frauen und Maedels koennen es wohlmoeglich immer tun, wir Maenner brauchen das eher in Phasen: Das Shopping. Moeglichkeiten hier gut und guenstig einzukaufen, gibt es an jeder Ecke, ob die Qualitaet nachher auch haelt was sie verspricht, kann ich noch nicht abschaetzen. Bereits in Brasilien fand ich ja die ueberschwengliche Art der Bedienung oder sagen wir Beratung stoerend. Hier ist es fast unertraeglich. Kaum hat man die Tuerschwelle uebertreten, hetzen sich die Jungs und Maedels auf einen drauf und verfolgen einem auf Tritt und Schritt. Man koennte sich da schon einen Spass rausmachen und wie ein Hase kreuz und quer durch die Gaenge flitzen und Flanken schlagen. Aber es wuerde einem zum Schluss genauso ergehen wie dem Langohr bei „Hase und Igel“. Hat man den Kontakt ein wenig verloren, springt schon die Kollegin in die Bresche und uebernimmt. Jeder der hier was verkauft, kriegt dank seiner Personalnummer seine Prozente. Den dauerhaften Schatten verliert man nicht, wenn man was gekauft hat, sondern erst, wenn …