Naher Osten, Qatar
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Doha

Vor einigen Monaten als wir unsere Reise buchten, haben wir mal ueberlegt in Qatar einen laengeren Zwischenstop zu machen. Aber dank einiger Recherchen sind wir dann davon abgekommen. Das Scheichtum am Golf hat zwar die groesste Wachstumsrate von allen Laendern weltweit(ca 17%), sollte aber touristisch (noch) nix zu bieten haben. Die Hotels lagen auch alle in der Preisklasse 170″+/Nacht. Einzig eine Wuestensafari mit Uebernachtung in Zelten klang interessant. Da die Flugverbindung nach Ho Chi Min City aber nicht taeglich angeboten wird, haetten wir 3 Naechte uebernachten muessen, was uns bewegte den Besuch nicht zu machen.

Gestern landen wir also gegen 19 Uhr in der Hauptstadt Doha – immer noch 29 Grad. Ich bin ein wenig ueberrascht, war ich doch fest davon ausgegangen um Mitternacht anzukommen und morgens weiterzufliegen. Ein laengerer Aufenthalt war geplant, aber gleich solange? Der Plan war sich in die Lounge einzukaufen, um die Zeit zu ueberbruecken. Nun haben wir aber genuegend Zeit sich ein Visum zu besorgen(ca 30$) und ins Stadtzentrum zu fahren. Der Flughafen ist bescheiden, beim Ausgang zwar Counter von allen Hotels und Autovermietungen vorhanden, aber keine Touriinfo. Ohne Karte und Info der Stadt gestaltet sich ein Ausflug ein wenig schwierig. Bei einem lokalem Car Rental bekommt Amore mit Ihrem einen Stadtplan, wir ziehen noch ein paar Riyals-Scheine und ab geht’s mit dem Taxi.

Der Taxifahrer ist sehr hilfsbereit und erklaert uns einiges im gebrochenen Englisch. Beim Wort Souk werd ich hellhoerig, diesen Bazar kennt ich aus Dubai. Lassen uns also gleich dort absetzen und erkunden die kleinen Gassen und Geschaefte. Uns gefaellts, nicht aufdringlich wie sonst werden die Waren angeboten. Wir kaufen nix, schliesslich faengt die Reise erst an. Ueberall die Gerueche nach Gewuerzen, leckerem Essen und dem fruchtigen Tabakrauch der Wasserpfeifen. Das Treiben ist bunt, die in weisse Gewaender gehuellten Scheichs fueren ihre schwarz verhuellten Frauen aus, dazwischen tollen die Kinder und wenige Touris sowie Expats fuellen die Menge auf.

In den Cafes sitzen sie alle beim Essen und schauen den Menschen zu, die auf dem Boulevard flanieren. Schwierig einen Sitzplatz zu bekommen. Wir nehmen auf einer Dachterasse Platz, essen arabisch und lassen unsere Sinne verwoehnen. Hatten wir heute morgen noch 4 Grad sind es jetzt noch 27. Spaeter wechseln wir den Platz und sitzen in erster Reihe, bestellen uns zwei Shishas und geniessen den Urlaubsanfang. Sind beide froh den Ausflug gemacht zu haben.

Gegen ein Uhr wird hier aber alles geschlossen und anscheinend auch nirgendwo weitergefeiert(wird ja auch kein Alkohol ausgeschenkt), wir nehmen also das Taxi zurueck zum Flughafen. Dort warten Mengen von Menschen, die Schlafraeume sind proppevoll und die Warteraeume ungemuetlich und laden nicht zum relaxen ein. 5h muessen wir hier noch ueberbruecken, wir schauen durch ein kleines Fenster in die Oryx Lounge und ueberlegen ob sich der teure Zutritt wirklich lohnt. Da springt Manaf aus der Tuer, selbst Gast, der sich an seine Studentenzeit erinnert fuehlt und fragt, ob wir auch reinwollen? Er kann bis zu 4 Gaeste mit hineinnehmen und hatte uns sehnsuechtig durchs Fenster blicken sehen. „Ein Engel aus Indien auf dem Weg in die USA“, wir nehmen das Angebot gerne an und lassen uns verwoehnen.

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