Europa, Italien
Schreibe einen Kommentar

Bari

Vor drei Jahren haben wir ausführlich Apulien besucht, aber irgendwie die Hauptstadt von Apulien ausgelassen. Ich kann mich auch nicht erinnern warum?! Diesmal bleiben wir zwei Nächte und machen den Zwischenstopp in der schönen Universitätsstadt. 

Fähre Marko Polo

Gestern sind wir mit der Fähre aus Dubrovnik übergesetzt. Vor den Sommerferien gibt es nur wenige Verbindungen vom Balkan nach Italien. Von Montenegro gab es gar keine, dafür aber eine wöchentliche Verbindung von Dubrovnik nach Bari. Morgens um 11 Uhr haben wir die 7,5 stündige Überfahrt mit der schon ordentlich runtergerockten Fähre Marko Polo gestartet und abends halbweg pünktlich angekommen.

Audi Magnifica

Am Donnerstag morgen habe ich einen Termin bei Audi Magnifica, die sich das Auto nochmal anschauen, die Servolenkung zickt manchmal ein wenig und man hat das Gefühl man fährt eher einen Oldtimer und nicht ein 3 Monate altes Auto. Ja die Elektronik ist defekt, das Lenkrad geht nicht automatisch in Position Null zurück, aber der mega freundliche Kundenberater Andrea und Chefmechaniker Giuseppe geben grünes Licht für die Weiterfahrt.

Demo Gesundheitswesen

Die Wetterprognosen sehen heute nicht gut für die Adria Region aus, es soll sich wie schon vor Wochen wieder ein Zyklon zusammenbrauen , von dem wir dann aber nix mitbekommen. Es ist bedeckt, morgens hatte es ein wenig getröpfelt – wir ziehen erstmal auf der langen Promenade Richtung Altstadt los, geraten in eine friedliche Demo und frühstücken in einem kleinen Café. Italien ist manchmal echt ne Wundertüte, Cappuccino und gefülltes Croissant für je 1,40€ sind schon krass, in allen anderen Ländern unserer Tour war es deutlich teuerer.

Bunte Gasse
Hafen und rechts das Teatro Margherita

Wir laufen am Hafen vorbei, ein paar Fischer präsentieren ihren Fang, und starten unsere Altstadttour auf der alten Stadtmauer, der wir entlanglaufen und dabei aufs Meer blicken, wo die schweren grauen Wolken sich rasant schnell und wild voran bewegen und sich was zusammenbraut. 

Alter Fiat 500

Planlos schlendern wir durch das Gassenlabyrinth der Altstadt und saugen das Flair auf. Bari ist im Vergleich zu den anderen Städten unseres Urlaubes überraschenderweise ziemlich untouristisch, weniger herausgeputzt. Klar findet man auch hier die typischen Souvenirläden, allerdings wirklich in Grenzen und es wirkt alles sehr authentisch.

In den Seitengassen

Gemüsehändler bieten ihre farbenfrohen Produkte an, Rentner sitzen auf einem Stuhl vor ihrem Haus, Hausfrauen unterhalten sich lautstark, die Altstadt ist fast autofrei, dafür flitzen Kinder auf Elektrorollern zu zweit über das Kopfsteinpflaster. Hier herrscht das süditalienische Leben.

Basilika San Nicola

Wir kommen an der Basilika San Nicola, vorbei, welche dem Heiligen Nikolaus von Myra geweiht ist. Gerade rechtzeitig als die Glocken läuten und ein frisch vermähltes Brautpaar die Kirche verlässt.

Kathedrale San Sabino

Es gibt noch eine zweite bedeutende Kirche: die Kathedrale San Sabino, die mit ihrer hellen Fassade aus weißgrauem Kalkstein sofort ins Auge sticht. Auch hier sind wir genau zur richtigen Zeit da, das nächste Brautpaar hat sich den Segen geben lassen. Auf der vor der Kathedrale liegenden Piazza dell’Odegitria nehmen wir einen Spritz zu uns und beobachten das Treiben. Amore freut sich über eine frische Frittura mista.

Straßen von Bari

In einer Salumeria müssen wir nochmal kurz anhalten und die leckeren Sandwiches mit dem Mozzarella ähnlichen Käse Stracciatella di bufala, getrockneten Tomaten und Salami Capocollo essen, super lecker.

Gelateria Gentile

Bleiben wir beim kulinarischen, in der traditionsreichen Gelateria Gentile von 1880 essen die Kids noch ein köstliches Eis. Das gegenüberliegende Castello Svevo di Bari lassen wir heute mal rechts liegen.

Castello Svevo di Bar

Wir biegen ab in die Strada delle Orecchiette, alte Omis sitzen in der Gasse vor ihren Häusern und machen nichts anderes als Nudeln – die Orecchiette – herzustellen. Sehr farbenfrohe Pasta! 

Für den Nachmittag ist Regen angesagt und daher gehen wir mal mit den Kids ins Kino, Arielle, die Meerjungfrau oder wie es hier heißt „La Sirenetta“. Passenderweise ist heute Tag des Kinos und für schmale 3,50€ pro Kopf geht’s ins Kino und wir schauen uns die Neuverfilmung an.

Wir laufen langsam zurück zu unserer Unterkunft, auf der Suche nach einem leckeren Restaurant, aber alle haben noch geschlossen. 19 Uhr ist dann doch zu deutsch und früh zum Abendessen. Google Maps zeigt uns dann das alteingesessene Traditionslokal Da Donato an, die dieses Jahr 50 Jahre feiern. Zehn Seiten nur mit Pizza, das macht die Auswahl schwer, wir probieren mal was neues: Pizza mit Zuchini Blüten oder Stracciatella und Capocollo und werden nicht enttäuscht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.