Europa, Griechenland
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Höhle von Perama

Wir verlassen das schöne Parga und machen uns auf in die Berge. Die Schnellstraße oder Autobahn, so genau weiß man das nicht, manchmal muss man zahlen, mal nicht, schlängelt sich in die Berge, dann wieder durch Ebenen mit Baumwollfeldern und wir erreichen nach 1,5h Fahrt Ioannina.

Wir nutzen die Pause für einen Stopp im Supermarkt, kaufen ein paar lokale Leckereien und Getränke für die nächsten Tage. Spontan entscheiden wir uns einen Stopp in der Tropfsteinhöhle Perama zu machen und die Unterwelt zu erkunden. 

Die Kalksteinhöhle liegt im nahen Dorf Perama und wenn sie nicht ausgeschildert wäre, hätten wir sie wohl nicht gefunden. Nicht so touristisch erschlossen das Ganze bzw. keine großen Touristenströme, die die Höhle ankündigen würden. Wir haben Glück, die nächste Führung startet in 5 min und wir sind nur 12 Teilnehmer. 

Immer tiefer in die Höhle rein…

Draußen hat es 29 Grad, im inneren der Höhle kühle 18 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie wurde zufällig 1940 während des zweiten Weltkrieges entdeckt, als die Einheimischen nach einem Zufluchtsort suchten, um sich vor den italienischen Bombardements zu schützen. Interessanterweise spielten die griechischen Höhlen eine wichtige Rolle im Kampf für die Unabhängigkeit Griechenlands, da sie u.a. als Unterstände, Verstecke, Krankenhäuser und Werkstätten dienten. 

Ganze 14.800 qm beträgt die Gesamtfläche der Höhle, wir folgen dem Weg, der sich durch die Höhle schlängelt für über 1,1 km und ganze 19 Säle wollen besichtigt werden. Schon sehr beeindruckend welche unterirdische Schönheit sich über 1,4 Millionen von Jahren entwickelt hat. Insgesamt sind 19 verschiedenen Arten von Stalagmiten und Stalaktiten zu bewundern in unterschiedlichsten Formationen.

Die Bambini erkunden bis zum Schluss die Höhle aufmerksam und interessiert und sind auf der Suche nach den Fledermäusen. Immer tiefer schlängelt sich der Weg in den Berg. Zum Schluss geht es dann ca. 50 Meter steil die Treppe hinauf, war ja klar dass Filia2 die 163 Stufen nun nicht mehr alleine laufen möchte und sich lieber von Papa tragen läßt. Wieder oben und an der frischen Luft, brennt die warme Luft förmlich im Gesicht und der Schweiß läuft. Während Filia1 den 20min Weg vom Ausgang zum Auto fast rennend hinter sich bringt, können wir Filia2 nur mit ein paar Gummibärchen überzeugen den Rückweg anzugehen. Kaum im Auto schließen sich schon ihre Äuglein und der Mittagsschlaf beginnt…

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