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Verflogen

Wenn man woanders landet als erwartet, ist das jedes Mal nervig und ermüdend. Eine kleine Auswahl…

Das erste Mal war der dichte Nebel von Memmingen Schuld, die Boeing der Ryanair hatte schon ein paar Runden über dem Allgäu gekreist und der Pilot traute sich wegen der fehlenden technischen Landeunterstüzung nicht zu landen. Schließlich visierte er Friedrichshafen an und wir wurden in Bussen zum Zielort gefahren, 2h Busschaukelei entlang am Bodensee. Besonders ärgerlich, wenn die Zahnschmerzen einen leiden lassen und der Zahnarzt in weite Ferne rückt.

Beim zweiten Mal sollte der Flug von Zürich nach Düsseldorf gehen. Aufgrund einer Bormbendrohung am Zielort wurden dann alle Flugzeuge nach Köln umgeleitet. Das Vorfeld glich schnell einem riesigen Parkplatz auf dem sich die Flugzeuge stauten. Nach dem Auftanken dauerte es dementsprechend bis alle sich wieder eingefädelt haben, wenigstens komme ich in den seltenen Genuss einer direkten Flugverbindung von Köln nach Düsseldorf. Mein Meeting in der Agentur schaffe ich mit 5 Minuten Verspätung.

Der Businestrip von Berlin nach München stand unter keinen guten Voraussetzungen. Erst wurde ich auf Air Berlin statt Lufthansa vom Reisebüro gebucht, dann war das gewünschte Hotel ausgebucht und mir wurde ein Raucherzimmer reserviert. Als ich schliesslich für den Rückflug einchecken wollte, muß ich feststellen, daß man man mir trotz Reisebestätigung nur einen Hinflug gebucht hatte und ich in der vorletzten Reihe sitze. Das Wetter spielte beim dritten Mal wieder eine entscheidene Rolle, über dem Münchner Flughafen ging ein großes Gewitter herunter und der Flughafen wurde kurzerhand geschlossen. Erneut kreisen wir in der Luft, diesmal über Straubing bis der Pilot entscheidet, daß aufgrund der 25 Flugzeuge vor uns, eine Landung auch aufgrund von Spritreserven in Nürnberg sinnvoller wäre und ich meinen ersten Touchdown auf dem Frankenairport erlebe. Wieder parken auf dem Vorfeld, erneutes Tanken und warten. Dann die Startfreigabe und 22min später hüpfen wir rüber zum 137km entfernten MUC Airport.

Condor

Auf dem Flug mit Condor nach Mallorca kam mir eine Kindheitserinnerung in den Sinn, die wohl schon 33/34 Jahre zurückliegt. Bereits damals waren wir auf der größten Insel der Balearen im Urlaub.

Die Tage auf Mallorca in der Bucht von Cala Millor mit viel Strand und Meer waren im Fluge vergangen. Am Rückreisetag durften wir Kids ausnahmsweise mal Burger und Pommes essen bevor es zum Flughafen ging. Schon damals war für mich Fliegen das Größte, schnell von einem Ort zum anderen gelangen sowie die Größe der Flughäfen und Flugzeuge war für einen kleinen Buben schon beeindruckend. Das Highlight eines jeden Fluges waren aber die kleinen Geschenke für die Kinder und natürlich das Essen mit den vielen kleinen Schalen. Warum mich kleine abgepackte Butterpäckchen und Marmeladen in Minigrößen so faszinierten weiß ich bis heute nicht. Vielleicht war es die Überraschung, man wusste ja nie was man bekam.

Die Vorfreude auf das Menü auf den Rückflug war also dementsprechend groß. Kaum waren wir in der Luft startet ein Grummeln im Bauch und es dauert nicht lange bis die erste (Kotz-)Tüte von mir gefüllt wurde. Meine Mutter reichte schon die nächste als die Stewardess das Essen servierte. Das letzte Funken Hoffnung auf das Flugzeugmenü verschwand als meine Mutter das Essen für mich abmeldete.

Ich, kleines Häuflein Elend, hing tief im Sitz und hoffte, daß der Flug möglichst schnell vorüber war. Was wir ein Drama. Mein Magen ist seitdem sehr robust und nach dutzenden Flügen musste ich nicht mehr nach der Tüte greifen.

Neuseeland – ein Fazit 

In der Sprache der Māori heißt Neuseeland Aotearoa, das Land der langen weißen Wolke. Die Bezeichnung stammt wohl aus der Zeit der Entdeckung Neuseelands, als sie mit ihren Kanus sich der Nordinsel näherten, über der lange Wolkenbänder schwebten. 

Zeit ein Fazit zu ziehen:

Die lange Anreise mit meist mehr als 30 Stunden Reisezeit ist schon ein Grund nicht so häufig hier vorbei zu kommen. Mit der Zeitverschiebung zusammen sind wir erst am dritten Tag am Ziel. Dazu gesellt sich dann ein gehöriger Jetlag. 12 Stunden sind es, wenn in Europa Winter ist. So was steckt dann schon in unseren Knochen und man braucht eine Weile, bis man richtig angekommen ist.

Warum Neuseeland? Eigentlich war das ein Ziel, was noch weit vor uns lag, kann man hier doch gut herkommen, wenn man älter ist. Sam und Kate, unsere lieben Kiwis, haben uns zum Oktoberfest besucht und fragten, wann wir denn mal vorbeikommen würden. Naja, drei Stunden nach deren Abreise stand unser Ziel dann fest.

Neuseeland hat schon seinen Reiz, ans andere Ende der Welt zu fliegen, auf die andere Seite der Erdkugel, sozusagen uns gegenüber. Schon als Kind hat man sich gefragt, wo man herauskäme, bohrte man durch die Erde hindurch. Man käme tatsächlich in der Nähe von Neuseeland heraus.

Das Land ist umgeben vom Pazifischen Ozean und der Tasman See. Die nächste größere Landmasse ist Australien, drei Flugstunden entfernt. Bei der Ankunft überkommt uns immer wieder ein Gefühl, was die Entdecker vor einigen Jahrhunden gehabt haben mussten.

Wir haben in der Zeit vor Ort viel gesehen, auf den Spuren der Entdecker gewandelt, Popviele tolle Momente erlebt, interessante Menschen kennengelernt, Freundschaften aufgefrischt oder vertieft. In Neuseeland erleben wir Natur pur und die Herzlichkeit der Kiwis, wir lernen, dass wir nicht alles sehen und machen können, dafür ist das Land doch zu groß. Kulinarisch ist man hier sicherlich nicht ideal aufgestellt, sieht man mal von Seafood und bestem Lamm- und Rindfleisch ab.

Es gibt viele Gründe wieder zu kommen, viele weitere Orte zu entdecken, unsere Reise fortzusetzen, ob im Camper oder SUV, die Freunde und Familie wieder zu treffen und gemeinsam die Zeit zu genießen. Wir kommen noch mal wieder!

Eastcoast (Dunedin, Oamaru, Akarou, Christchurch)

Die letzten Tage in Neuseeland verbringen wir an der Ostküste. In Dunedin besuchen wir die Halbinsel, beobachten Gelbaugen-Pinguine, Albatrosse (der A380 der Vögel), Seehunde und Seelöwen, ideal zu sehen in der menschenleeren Bucht Sandfly Bay.

  
Abends treffen wir die liebe Mahara und ihre Familie und haben ein leckeres Abendessen zusammen. Am nächsten Morgen lassen wir uns von den Locals die Innenstadt und die coolen Graffitis zeigen und genießen einen letzten Kaffee zusammen, bevor uns unsere Wege wieder trennen.

   
 

Auf unserer Reise haben wir das Glück genossen, viele Freunde zu treffen und haben viel Zeit mit den Einheimischen verbracht. Das haben wir sehr genossen. Mal was anderes.

Dunedin – still Sunny #dunedin #nz #Neuseeland #NewZealand

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Auf unserem Weg nach Oamaru legen wir einen Stopp bei den Moeraki Boulders ein, Riesenfussbälle aus Stein – ca 65-60 Millionen Jahre alt, die am Strand und im Ozean liegen.   

Im Hinterland liegen die Elephant Rocks, ebenfalls eine spannende Steinformation, wo Jesus von Nazareth gedreht wurde.  
   
  In Oamaru beobachten wir bei Einbruch der Nacht die BluePinguin Kolonie, die vom Fischen nach Hause kommen. Wirklich drollig, wenn über 100 kleine Pinguine aus dem Meer auftauschen und den Strand zu ihren Nestern hoch watscheln.

In Akaroa auf der Banks Halbinsel, sehr französisch angehaucht, legen wir den letzten Stopp ein und bummeln entlang des Naturhafen, überragt von vulkanischen Hügeln.

Der letzte Stopp ist Christchurch, bevor wir das Land wieder verlassen. Die 2011 vom Erdbeben zerstörte Innenstadt ist wieder in Aufbau. 

  
Mit der alten Tram machen wir uns einen Überblick zum aktuellen Stand des Wiederaufbaus. Da wirklich überall gebaut wird und es wenig alte Gebäude gibt, kann man sich ungefähr vorstellen wie stark das Erdbeben war.

  

Milford Sound

Für das heutige Ziel, Milford Sound, starten wir von Te Anau, der Ort liegt am gleichnamigen See. Gestern haben wir schon einen Teil des schönen Kepler Tracks, einem der Great Walks, zu dem auch der Milford Track gehört, bewandert. 

 
Wir haben uns entschieden den Nationalpark organisiert zu besuchen und werden morgens abgeholt. Im Panorama Bus überqueren wir erst den 45. Breitengrad, und folgen dann der alpinen Straße, die uns immer weiter zum Ziel bringt.

  
Es wird wieder gebirgiger, steile Felswände, baumlose Landschaft und viele Lawinenhänge begleiten uns, dann kurz durch den Homer-Tunnel durch und in Serpentinen Richtung Meereshöhe. Der Regenwald beginnt wieder. Schließlich sind wir da, in Milford den kleinen Hafen, wo unsere Cruise beginnt.

  
Neun Meter Regen gibt es hier jährlich, ganze 200 Tage im Jahr regnet es, häufig ist es bewölkt, wir haben Glück: Kaiserwetter! Den nördlichsten der 14 Fjorde des Nationalparks besuchen wir. Es ist extrem windig, wir sind bestens vorbereitet, unsere SkiKlamotten sind ideal für den eisigen Wind der tasmanischen See. Rechts und links von uns thronen hohe Felsen, teilweise über 1700m hoch, darauf noch Schnee oder Gletscher. Wasser bahnt sich seinen Weg herunter, viele Wasserfälle münden im Fjord.
Wir haben nicht nur richtig Glück mit dem Wetter, die hier seltenen Delfine begleiten uns ein Drittel unseres Weges, die Robben und Pinguine lassen sich ebenfalls ideal beobachten.

 

Dolphins at Milford Sound #Neuseeland #nz #NewZealand #dolphin #multitasking

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Queenstown & Arrowtown

Die Westküste mit den kilometerlangen einsamen Straßen verlassen wir über den Haast-Pass. Mittlerweile sind wir auf der pazifischen Platte der Erdoberfläche angekommen, die australische haben wir verlassen und erreichen nun den Lake District mit den Seen Wanaka, Hawea und Wakatipu.    

Seen und Berge sind die heutige Kulisse unserer Fahrt. Am Lake Hawea gibt es keine einzige Siedlung am Ufer. Auf dem letzten Benzin-Tropfen erreichen wir die rettende Tankstelle. Unser 4WD braucht schon seine zehn Liter, Preis pro Liter Benzin liegt bei 1,89 UND, was c.a. 1,19€ sind.   

In Wanaka stärken wir uns, besuchen die City und die Uferpromenade, im Goldgräberstädtchen Arrowtown wandeln wir auf historischen Pfaden und erreichen schließlich Queenstown. Nach der Abgeschiedenheit der letzten Tage auf der verwaisten Westküste ist hier richtig viel los, bietet der Ort im Winter wie im Sommer alles für den Adrenalin Kick.   
  

Wir lassen es langsamer angehen und erkunden die City und besteigen schließlich den Queenshill von dem wir einen herrlichen 360 Grad Blick haben. Unsere am Anfang der Reise in Auckland gekaufte Picknick Decke feiert erneut ihren Einsatz. Zum Abschluss geht’s noch auf den Shotover River, mit den kleinen BoatJets jagt man mit bis zu 85 Km/h durch die engen Canyons. Fun? Yesssss 

Helihiking – Fox Glacier

Ein wenig verrückt sind wir ja schon, reisen um die halbe Welt und starten dann eine Gletscher Expedition. Dabei haben wir in Europa genügend Möglichkeiten.  

An der Westküste der Südinsel liegt der Fox-Gletscher (auf Maori: Te Moeka o Tuawe), der von den hohen Gipfeln der Südalpen bis hinunter auf 300 Höhenmeter reicht. Dabei schiebt der 13 Kilometer lange Gletscher sich über die steile Westflanke der Berge und überwindet 2.600 Höhenmeter. Das Eis ist mehrere hundert Meter dick.

Der Fox Gletscher ist eine der wenigen Gletscher auf der Welt, deren Ende sich im Regenwald befindet und außerdem einfach zu erreichen ist. Er wurde 1872 nach den damaligen Premierminister benannt.   

Wir starten nach einer Sicherheitsunterweisung mit dem Helikopter in die Luft und unser erster Heli-Flug beginnt. Schon nach wenigen Höhenmetern haben wir einen tollen Ausblick auf den Gletscher und unser Pilot setzt uns nach wenigen Minuten sicher mitten auf dem Eis ab.

Ausgestattet mit Steigeisen starten mit Marc unsere Expedition durch die faszinierenden Eisformationen. Vorbei an Gletscherspalten, blauen Seen und kleinen Eis-Bächen geht unser geschlagene Pass, probieren das klare Gletscherwasser, zwängen uns durch Höhlen und unterirdische Eistunnel und bewundern den Wasserfall. 

 

Als wir gestartet sind, war das Wetter nicht ideal, Wolken zogen den Gletscher hoch, aber sobald wir gelandet sind, kommt die Sonne raus.

Die Zeit vergeht wie im Fluge, unser Pilot hat uns lokalisiert, holt uns wieder ab und auf dem Helipad haben wir wieder Erde unter den Füßen. Heute Nacht wohnen wir wieder direkt am Ozean, das gibt es wohl nur in Neuseeland Gletscher und Strand innerhalb einer Stunde. Die höchsten Gipfel Neuseelands, der Mount Tasman und Aoraki (Mt. Cook) im Rücken, lauschen wir dem Meeresrauschen.

Fox Glacier #Fox #NewZealand #nz #Neuseeland #glacier #flyingfox #Gletscher

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Arthur’s Pass

Der Arthur’s Pass verbindet Christchurch mit der West Coast und wird unser heutiges Ziel. Vom Westen kommend ist die Vegetation dicht und sehr bewaldet, nach der Wasserscheide, kurz nach Arthur’s Pass Vilage wird es dann waldlos und steppig.   
 Die West und Nordwest Seite hat hohe Niederschläge, während der Osten und Südosten sehr trocken ist. Schon lustig, so einen Unterschied in kürzester Zeit zu sehen. Wir machen euch eine Wanderung, zuerst zum Devil’s Punchbowl Fall, einem 131m hohen Wasserfall und folgen dann dem Arthur’s Track.

   
  
Zurück im Village treffen wir die lustigen Bergpapageien, die KEAs. Sehr verspielt und immer auf der Suche jemand Essen zu klauen oder Schabernack zu treiben. Unser Auto wird zum Glück verschont, andere Autos haben jetzt Gummidichtungen weniger.

Kea – Mountain Parrot #NewZealand #Neuseeland #nz #kea #mountainparrot

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Heute Nacht sind wir in der Jugendherberge untergebracht und das ist fast die beste Übernachtung, die wir bis jetzt hatten. Eine eigene Hütte für uns und davor ein größeres Haus, wo wir dem das Wohnzimmer und die Küche mitnutzen können. Es wird abends kalt in den Bergen, schön, dass wir einen tollen Kamin haben, den ich erstmal einheize. Noch ein Tee dazu, sehr gemütlicher Abend.

Hokitika

Es regnet und regnet. Gestern konnten wir noch bei schönstem Wetter durch den Abel Tasman National Park wandern, heute sehen wir kaum die Hand vor Augen. Gut, dass wir heute einen Transfer Tag eingeplant hatten, allerdings von der Scenic View auf unserer Strecke bekommen wir nix mit.   

In Hokitika haben wir uns ein Hotel direkt am Strand gebucht, schade nur dass die Sicht sehr eingeschränkt ist. Aber wir können bei offener Balkontür dem Meeresrauschen lauschen. Sehr entspannend. Eigentlich waren ja Strandtage angesagt, aber das fällt leider aus, mehr als ein kleiner Spaziergang am Strand ist nicht drin, zu nass. 

 Wir machen einen Ausflug zum Goldborough und probieren mit Schürfpfanne unser Glück nach Gold zu finden. Leider ohne Erfolg. Später erfahren wir, wenn es regnet wird es schwieriger, weil dann zuviel Wasser vorhanden ist. Prima. Macht trozdem Spaß. Später erkunden wir den Tunnel-Track

Tunnel, Höhlen und ein wunderschöner Märchenwald, gerade jetzt im Nieselregen besonders spannend, vor allem da wir ganz alleine sind, beim Gold schürfen und im Wald, traut sich wohl keiner raus bei dem Wetter.   

   Abends dann noch eine Delikatesse: Als wir Neuseeländern erzählt haben, dass wir die West Coast besuchen, wurde uns immer gesagt, dass wir unbedingt Whitebait probieren müssen.

  
Als Weißfische oder auch Glasfischchen werden die winzigen, nur wenige Zentimeter großen Minifische oft ins Deutsche übersetzt. Whitebait ist der Oberbegriff für die Larven von forellenähnlichen Süßwasserfischen aus der Familie der Galaxien.  Im Frühling kommen sie, kaum länger als ein Streichholz und nahezu transparent wie Glas, millionenfach aus ihren Winterquartieren im Meer und wandern die Flüsse Neuseelands hinauf in die Marschen und Waldbäche, um dort erwachsen zu werden.    

Whitebait ist in Neuseeland eine Delikatesse und wird meist mit Rührei verquirlt oder als eine Art Kartoffelpuffer als Fladen in der Pfanne ausgebraten. Der Geschmack ist ein ganz eigener und lässt sich nur schwer mit anderen Fischgerichten vergleichen. Kopf und Gräten des Whitebait sind derart fein und weich, dass sie einfach mitgegessen werden. Das Kilo kann schon gut und gerne mal achtzig Euro kosten. Unser neuer Favorit wird es nicht.

Am letzten Abend kommt dann doch noch die Sonne raus, schön. Sobald es dunkel ist, besuchen wir dann die nahe Glühwürmchen Kolonie, Taschenlampe nicht nötig, die leuchtenden Larven zeigen und dem Weg.

Sunset #Neuseeland #NewZealand #nz #sunset

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Abel Tasman Nationalpark

Unsere Zeit ist leider beschränkt und da wir auch nicht das Equipment für die komplette Wanderung des berühmten Abel Taxman Coastal Tracks dabei haben, entschieden wir uns eine Tagestour zu buchen, um zumindest etwas in den Genuss der beeindruckenden Landschaft zu kommen, von der wir auf unserer Reise schon so viel positives gehört hatte. Die liebe Mariet vom iSite in Kaikoura hatte uns übrigens noch mal per E-Mail auf dieses Highlight hingewiesen und auch eine Tour für uns erarbeitet und reserviert.

   

 Von Nelson werden wir mit dem Bus in den Nationalpark gebracht,dort aus geht es auf den Katamaran, der uns erstmal an der Küste bis zum Ende fährt und dann im Herzen des Nationalparks absetzt – zur Bark Bay – vorbei an traumhaften Sandstränden, Felsenküste mit Bewaldung, mit etwas Glück lassen sich auch Seehunde beobachten. Ein erster Eindruck, was einen auf der kommenden Wanderung so alles erwarten wird.

Von der Anlegestelle des Bootes geht es durch unberührte Wälder, vorbei an einem plätschernden Wasserfall und klaren Flüssen, die so klar sind, dass jeder Stein erkennbar ist. Es ist dunkel, da die hohen Bäume das Sonnenlicht zurückhalten, im nächsten Moment strahlend hell mit Blick auf das Meer, in dem jeder Ton von dunkelgrün bis hin zu türkis vertreten ist – Karibikfeeling mitten in Neuseeland.

   
 Nach insgesamt drei einhalb Stunden und c.a. 12 Kilometern, wir haben nur eine kurze Pause gemacht, erreichen wir etwas erschöpft,aber überglücklich das Ende des Tracks. Am Strand von Anchorage können wir noch ein wenig in der Sonne liegen, bevor uns das Boot abholt und wieder zum Ausgangspunkt des Nationalparks bringt.

Heute Abend sind wir nach der luxuriösen Unterkunft gestern, im einfachen Tasman Bay Backpacker einquartiert. Der Unterschied ist natürlich da, erinnert mich an die alten Zeiten. Wir machen noch einen kurzen Abstecher in die City, heute startet das Jazz Festival von Nelson und im The Vic Brewbar lauschen wir den jazzigen Klängen bei einem Ginger
Beer und einem hopfigen Hop Rocker Bier. Die Müdigkeit steckt in unseren Beinen und daher wird heute früher das Licht gelöscht.