Autor: xgo.de

Verflogen

Wenn man woanders landet als erwartet, ist das jedes Mal nervig und ermüdend. Eine kleine Auswahl… Das erste Mal war der dichte Nebel von Memmingen Schuld, die Boeing der Ryanair hatte schon ein paar Runden über dem Allgäu gekreist und der Pilot traute sich wegen der fehlenden technischen Landeunterstüzung nicht zu landen. Schließlich visierte er Friedrichshafen an und wir wurden in Bussen zum Zielort gefahren, 2h Busschaukelei entlang am Bodensee. Besonders ärgerlich, wenn die Zahnschmerzen einen leiden lassen und der Zahnarzt in weite Ferne rückt. Beim zweiten Mal sollte der Flug von Zürich nach Düsseldorf gehen. Aufgrund einer Bormbendrohung am Zielort wurden dann alle Flugzeuge nach Köln umgeleitet. Das Vorfeld glich schnell einem riesigen Parkplatz auf dem sich die Flugzeuge stauten. Nach dem Auftanken dauerte es dementsprechend bis alle sich wieder eingefädelt haben, wenigstens komme ich in den seltenen Genuss einer direkten Flugverbindung von Köln nach Düsseldorf. Mein Meeting in der Agentur schaffe ich mit 5 Minuten Verspätung. Der Businestrip von Berlin nach München stand unter keinen guten Voraussetzungen. Erst wurde ich auf Air Berlin …

Condor

Auf dem Flug mit Condor nach Mallorca kam mir eine Kindheitserinnerung in den Sinn, die wohl schon 33/34 Jahre zurückliegt. Bereits damals waren wir auf der größten Insel der Balearen im Urlaub. Die Tage auf Mallorca in der Bucht von Cala Millor mit viel Strand und Meer waren im Fluge vergangen. Am Rückreisetag durften wir Kids ausnahmsweise mal Burger und Pommes essen bevor es zum Flughafen ging. Schon damals war für mich Fliegen das Größte, schnell von einem Ort zum anderen gelangen sowie die Größe der Flughäfen und Flugzeuge war für einen kleinen Buben schon beeindruckend. Das Highlight eines jeden Fluges waren aber die kleinen Geschenke für die Kinder und natürlich das Essen mit den vielen kleinen Schalen. Warum mich kleine abgepackte Butterpäckchen und Marmeladen in Minigrößen so faszinierten weiß ich bis heute nicht. Vielleicht war es die Überraschung, man wusste ja nie was man bekam. Die Vorfreude auf das Menü auf den Rückflug war also dementsprechend groß. Kaum waren wir in der Luft startet ein Grummeln im Bauch und es dauert nicht lange bis …

Neuseeland – ein Fazit 

In der Sprache der Māori heißt Neuseeland Aotearoa, das Land der langen weißen Wolke. Die Bezeichnung stammt wohl aus der Zeit der Entdeckung Neuseelands, als sie mit ihren Kanus sich der Nordinsel näherten, über der lange Wolkenbänder schwebten.  Zeit ein Fazit zu ziehen: Die lange Anreise mit meist mehr als 30 Stunden Reisezeit ist schon ein Grund nicht so häufig hier vorbei zu kommen. Mit der Zeitverschiebung zusammen sind wir erst am dritten Tag am Ziel. Dazu gesellt sich dann ein gehöriger Jetlag. 12 Stunden sind es, wenn in Europa Winter ist. So was steckt dann schon in unseren Knochen und man braucht eine Weile, bis man richtig angekommen ist. Warum Neuseeland? Eigentlich war das ein Ziel, was noch weit vor uns lag, kann man hier doch gut herkommen, wenn man älter ist. Sam und Kate, unsere lieben Kiwis, haben uns zum Oktoberfest besucht und fragten, wann wir denn mal vorbeikommen würden. Naja, drei Stunden nach deren Abreise stand unser Ziel dann fest. Neuseeland hat schon seinen Reiz, ans andere Ende der Welt zu fliegen, …

Eastcoast (Dunedin, Oamaru, Akarou, Christchurch)

Die letzten Tage in Neuseeland verbringen wir an der Ostküste. In Dunedin besuchen wir die Halbinsel, beobachten Gelbaugen-Pinguine, Albatrosse (der A380 der Vögel), Seehunde und Seelöwen, ideal zu sehen in der menschenleeren Bucht Sandfly Bay.    Abends treffen wir die liebe Mahara und ihre Familie und haben ein leckeres Abendessen zusammen. Am nächsten Morgen lassen wir uns von den Locals die Innenstadt und die coolen Graffitis zeigen und genießen einen letzten Kaffee zusammen, bevor uns unsere Wege wieder trennen.       Auf unserer Reise haben wir das Glück genossen, viele Freunde zu treffen und haben viel Zeit mit den Einheimischen verbracht. Das haben wir sehr genossen. Mal was anderes. Dunedin – still Sunny #dunedin #nz #Neuseeland #NewZealand Ein von xgo_de (@xgo_de) gepostetes Foto am 11. Jan 2016 um 15:27 Uhr Auf unserem Weg nach Oamaru legen wir einen Stopp bei den Moeraki Boulders ein, Riesenfussbälle aus Stein – ca 65-60 Millionen Jahre alt, die am Strand und im Ozean liegen.    Im Hinterland liegen die Elephant Rocks, ebenfalls eine spannende Steinformation, wo Jesus von Nazareth …

Milford Sound

Für das heutige Ziel, Milford Sound, starten wir von Te Anau, der Ort liegt am gleichnamigen See. Gestern haben wir schon einen Teil des schönen Kepler Tracks, einem der Great Walks, zu dem auch der Milford Track gehört, bewandert.    Wir haben uns entschieden den Nationalpark organisiert zu besuchen und werden morgens abgeholt. Im Panorama Bus überqueren wir erst den 45. Breitengrad, und folgen dann der alpinen Straße, die uns immer weiter zum Ziel bringt.    Es wird wieder gebirgiger, steile Felswände, baumlose Landschaft und viele Lawinenhänge begleiten uns, dann kurz durch den Homer-Tunnel durch und in Serpentinen Richtung Meereshöhe. Der Regenwald beginnt wieder. Schließlich sind wir da, in Milford den kleinen Hafen, wo unsere Cruise beginnt.    Neun Meter Regen gibt es hier jährlich, ganze 200 Tage im Jahr regnet es, häufig ist es bewölkt, wir haben Glück: Kaiserwetter! Den nördlichsten der 14 Fjorde des Nationalparks besuchen wir. Es ist extrem windig, wir sind bestens vorbereitet, unsere SkiKlamotten sind ideal für den eisigen Wind der tasmanischen See. Rechts und links von uns thronen hohe …

Queenstown & Arrowtown

Die Westküste mit den kilometerlangen einsamen Straßen verlassen wir über den Haast-Pass. Mittlerweile sind wir auf der pazifischen Platte der Erdoberfläche angekommen, die australische haben wir verlassen und erreichen nun den Lake District mit den Seen Wanaka, Hawea und Wakatipu.     Seen und Berge sind die heutige Kulisse unserer Fahrt. Am Lake Hawea gibt es keine einzige Siedlung am Ufer. Auf dem letzten Benzin-Tropfen erreichen wir die rettende Tankstelle. Unser 4WD braucht schon seine zehn Liter, Preis pro Liter Benzin liegt bei 1,89 UND, was c.a. 1,19€ sind.    In Wanaka stärken wir uns, besuchen die City und die Uferpromenade, im Goldgräberstädtchen Arrowtown wandeln wir auf historischen Pfaden und erreichen schließlich Queenstown. Nach der Abgeschiedenheit der letzten Tage auf der verwaisten Westküste ist hier richtig viel los, bietet der Ort im Winter wie im Sommer alles für den Adrenalin Kick.       Wir lassen es langsamer angehen und erkunden die City und besteigen schließlich den Queenshill von dem wir einen herrlichen 360 Grad Blick haben. Unsere am Anfang der Reise in Auckland gekaufte Picknick Decke feiert …

Helihiking – Fox Glacier

Ein wenig verrückt sind wir ja schon, reisen um die halbe Welt und starten dann eine Gletscher Expedition. Dabei haben wir in Europa genügend Möglichkeiten.   An der Westküste der Südinsel liegt der Fox-Gletscher (auf Maori: Te Moeka o Tuawe), der von den hohen Gipfeln der Südalpen bis hinunter auf 300 Höhenmeter reicht. Dabei schiebt der 13 Kilometer lange Gletscher sich über die steile Westflanke der Berge und überwindet 2.600 Höhenmeter. Das Eis ist mehrere hundert Meter dick. Der Fox Gletscher ist eine der wenigen Gletscher auf der Welt, deren Ende sich im Regenwald befindet und außerdem einfach zu erreichen ist. Er wurde 1872 nach den damaligen Premierminister benannt.    Wir starten nach einer Sicherheitsunterweisung mit dem Helikopter in die Luft und unser erster Heli-Flug beginnt. Schon nach wenigen Höhenmetern haben wir einen tollen Ausblick auf den Gletscher und unser Pilot setzt uns nach wenigen Minuten sicher mitten auf dem Eis ab. Ausgestattet mit Steigeisen starten mit Marc unsere Expedition durch die faszinierenden Eisformationen. Vorbei an Gletscherspalten, blauen Seen und kleinen Eis-Bächen geht unser geschlagene Pass, probieren …

Arthur’s Pass

Der Arthur’s Pass verbindet Christchurch mit der West Coast und wird unser heutiges Ziel. Vom Westen kommend ist die Vegetation dicht und sehr bewaldet, nach der Wasserscheide, kurz nach Arthur’s Pass Vilage wird es dann waldlos und steppig.     Die West und Nordwest Seite hat hohe Niederschläge, während der Osten und Südosten sehr trocken ist. Schon lustig, so einen Unterschied in kürzester Zeit zu sehen. Wir machen euch eine Wanderung, zuerst zum Devil’s Punchbowl Fall, einem 131m hohen Wasserfall und folgen dann dem Arthur’s Track.        Zurück im Village treffen wir die lustigen Bergpapageien, die KEAs. Sehr verspielt und immer auf der Suche jemand Essen zu klauen oder Schabernack zu treiben. Unser Auto wird zum Glück verschont, andere Autos haben jetzt Gummidichtungen weniger. Kea – Mountain Parrot #NewZealand #Neuseeland #nz #kea #mountainparrot Ein von xgo_de (@xgo_de) gepostetes Video am 4. Jan 2016 um 21:10 Uhr Heute Nacht sind wir in der Jugendherberge untergebracht und das ist fast die beste Übernachtung, die wir bis jetzt hatten. Eine eigene Hütte für uns und davor ein größeres Haus, …

Hokitika

Es regnet und regnet. Gestern konnten wir noch bei schönstem Wetter durch den Abel Tasman National Park wandern, heute sehen wir kaum die Hand vor Augen. Gut, dass wir heute einen Transfer Tag eingeplant hatten, allerdings von der Scenic View auf unserer Strecke bekommen wir nix mit.    In Hokitika haben wir uns ein Hotel direkt am Strand gebucht, schade nur dass die Sicht sehr eingeschränkt ist. Aber wir können bei offener Balkontür dem Meeresrauschen lauschen. Sehr entspannend. Eigentlich waren ja Strandtage angesagt, aber das fällt leider aus, mehr als ein kleiner Spaziergang am Strand ist nicht drin, zu nass.   Wir machen einen Ausflug zum Goldborough und probieren mit Schürfpfanne unser Glück nach Gold zu finden. Leider ohne Erfolg. Später erfahren wir, wenn es regnet wird es schwieriger, weil dann zuviel Wasser vorhanden ist. Prima. Macht trozdem Spaß. Später erkunden wir den Tunnel-Track Tunnel, Höhlen und ein wunderschöner Märchenwald, gerade jetzt im Nieselregen besonders spannend, vor allem da wir ganz alleine sind, beim Gold schürfen und im Wald, traut sich wohl keiner raus bei dem Wetter.    …

Abel Tasman Nationalpark

Unsere Zeit ist leider beschränkt und da wir auch nicht das Equipment für die komplette Wanderung des berühmten Abel Taxman Coastal Tracks dabei haben, entschieden wir uns eine Tagestour zu buchen, um zumindest etwas in den Genuss der beeindruckenden Landschaft zu kommen, von der wir auf unserer Reise schon so viel positives gehört hatte. Die liebe Mariet vom iSite in Kaikoura hatte uns übrigens noch mal per E-Mail auf dieses Highlight hingewiesen und auch eine Tour für uns erarbeitet und reserviert.      Von Nelson werden wir mit dem Bus in den Nationalpark gebracht,dort aus geht es auf den Katamaran, der uns erstmal an der Küste bis zum Ende fährt und dann im Herzen des Nationalparks absetzt – zur Bark Bay – vorbei an traumhaften Sandstränden, Felsenküste mit Bewaldung, mit etwas Glück lassen sich auch Seehunde beobachten. Ein erster Eindruck, was einen auf der kommenden Wanderung so alles erwarten wird. Von der Anlegestelle des Bootes geht es durch unberührte Wälder, vorbei an einem plätschernden Wasserfall und klaren Flüssen, die so klar sind, dass jeder Stein erkennbar …