Alle Artikel in: Kambodscha

Kambodscha

Was uns so aufgefallen ist in den letzten Tagen: Eine Woche sind wir jetzt in Kambodscha und sind irgendwie genervt. Das Land ist arm, keine Frage. Aber die zocken hier jeden ab, alles wird in Dollar berechnet, die Geldautomaten geben auch Scheine nur in USD aus. Die kleinen bettelnden Kinder wollen nur Euro, kambodianische Rial sind verpoennt. Die Preise gehen nur zwischen ganzen Schritten rauf, keine Abstimmungen, sondern immer nur 1, 2, 3, 4, 5 USD. Jeder will hier seinen Schnitt machen. Wenn man mal die richtigen Preise weiss, dann faellt es nicht schwer zu verhandeln und man bekommt den fairen Preis. In Vietnam war das alles viel entspannter. Auch das nervige Ansprechen und Anpreisen von Waren war dort relaxter. Ein No war ein No. Die kleinen bettelnden Kinder haben es sicher nicht einfach, aber sie schwaenzen die Schule, um arbeiten zu gehen und sie luegen wie gedruckt. Wir haben uns angewoehnt sie zu fragen, warum sie nicht in der Schule sind. Entweder ist grad Feiertag, stimmte sogar einmal am Indenpendece Day, oder die Schule …

Angkor

Man kann die Hand fast nicht vor den Augen sehen, als wir morgens um kurz vor fuenf den Damm zum Eingang von Angkor Wat betreten. Gott sei Dank haben wir die Stirnlampen dabei. Wenige andere Touris hoeren wir in unserer Naehe, sehen koennen wir sie nicht. Dann die ersten Stufen, ein Blick nach oben, der Kegel der Taschenlampe erstrahlt das Eingangsportal des aeusseren Mauerrings von Angkor Wat. Beeindruckend. Wir haben die Tempel von Angkor noch nicht live gesehen gehabt und sie in der Dunkelheit zu erforschen ist schon sehr scary und aufregend. Wir gehen weiter an einer Mauer, dann links eine Buddhastatue, Gewoelbe. Immer nur kurz leuchtet alles auf, wenn die Taschenlampe den Ort erhellt. Wir schliessen uns einer kleinen Ggruppe mit Fuehrer an, die bald an einem grossen Teich inne haelt. Hier heisst es warten. Die Taschenlampe aus, die Muecken und Falter nerven nur. Langsam wird es voller. Wir haben einen Platz auf einer kleinen Mauer direkt am See und um uns rum draengen die Touris. Man hoert sie in allen Sprachen parlieren. Die …

Floating Forest & Village

Wir sind mittags in Siam Reap angekommen, wurden sehr freundlich im Kool Hotel empfangen und haben ein sehr schoenes Zimmer bezogen. Die Besichtigung der Tempel von Angkor wollen wir erst morgen starten und heute noch einen Ausflug zum Tonle Sap See machen. Wir engagieren Pak, einen Tuk Tuk Fahrer, der uns die naechsten drei Tage durch die Gegend kutschieren wird. Ueberall bietet sich hier einem das gleiche Bild: lange Strassen, an denen die Menschen vor ihren einfachen Behausungen irgendwelche Waren, meist landwirtschaftliche Produkte oder in Wasserflaschen abgefuelltes Benzin feilbieten. Aber eigentlich bieten sie alle das Gleiche an, wir fragen uns, wovon die Menschen leben… und wie sich das jemals aendern soll.  Die Fahrt fuehrt uns an den Tonle Sap, den mit 2.500 km2 groessten Suesswassersee Kambodschas. Wenn sich aber zum Schmelzwasser aus dem Himalaya die Niederschlaege des Monsun gesellen, schwillt diese Flaeche auf das Vierfache an und der Tonle Sap wird zum groessten Suesswassersee Suedostasiens. An seinen Ufern haben sich Menschen angesiedelt und leben auf schwimmenden Haeusern in regelrechten Staedten zusammen. Insbesonders von den Kambodschanern …

Phnom Penh

An das fruehe Aufstehen haben wir uns ja mittlerweile gewoehnt, um sieben Uhr nehmen wir den Bus in die Hauptstadt von Kambodscha, die wir am spaeten Vormittag erreichen. Andere Backpacker hatten uns erzaehlt, dass es schwierig ist in Phnom Penh eine Unterkunft zu bekommen und wir hatten gestern abend schon einige Probleme was im Internet zu finden. Schliesslich half tripadvisor.com aus und empfahl das Blue Tongue Hotel in mitten der Stadt. Keine schlechte Wahl und gar nicht so teuer. Wir erfrischen uns kurz und stuerzen uns gleich ins Treiben. Eigentlich lassen wir uns kutschieren, wir haben ein TukTuk Fahrer engagiert, der uns ueberall hinbringt. Zuerst ein Abstecher auf dem russischen Markt (Phsar Toul Tom Poung), dort bekommt man alles was das Herz begehrt, vom Autoreifen, Schlangen, Werkzeug, Kleidung, Essen, Buechern, alles! Natuerlich sind alle Sachen Fake und die Qualitaet entsprechend. Zwar kommt man bei den Preisen schon in Versuchung, aber freuen tun wir uns spaeter nicht drueber. Also kein Kauf. Waehrend unseren Besichtungen planen wir kurz noch, wie wir wieder Kambodscha verlassen koennen und buchen …

Sihanoukville

Wir bleiben noch zwei Tage am Golf von Thailand und landen in Sihanoukville. Normallerweise kommen hier die Touris her, um sich zu erholen, nachdem sie alle Steine in Angkor umgedreht haben. Wir machen es anders rum und relaxen vorher. Hier gibt es sechs Straende, von denen wir 3 besuchen. Wir wohnen am Serendipity-Beach und haben in einem kleinen Guesthouse ein Zimmer fuer 8 Dollar bezogen. Ist ok, aber nix besonders. Der Strand am Serendipity koennte eigentlich richtig schoen sein, aber er ist vollgestellt mit Liegen und Tischen und es gibt unzaehlige Strandbuden, die einem mit frischen Shakes, kuehlen Drinks und leckerem Essen versorgen. Man liegt auf seiner Liege, schaut aufs blaue Meer, sieht dann aber die unfassbare Armut mit bettelnden Kindern und verstuemmelten Veteranen, die zwischen den Liegen herumwimmeln. Hier werden geknuepfte Baender, Buecher, Massagen, Pedikure, Ausfluege auf Inseln, etc. angeboten. Wenn wir alles kaufen wuerden, was uns angeboten wird, muessten wir in neue Rucksaecke investieren. An den Strand legen heisst hier binnen 10 Minuten original 5x angesprochen zu werden. Mister, wanna buy something. Lady, …

Border Crossing und Kep

Nach den schoenen Tagen auf der Insel Phú Quốc verlassen wir die Insel Richtung Ha Tien. Unser Ziel ist es heute noch die Grenze von Kambodscha zu ueberqueren. Wird ein wenig tricky, aber wir probieren es. Um 14 Uhr nehmen wir die Faehre, erst so spaet, aber wir konnten uns vorher von der Mango Bay nicht loesen. Diesmal dauert es nicht so lange und gegen 16 Uhr erreichen wir das Festland. Unsere Tourorganisation laeuft wie am Schnuerrchen. Auf dem Boot haben wir jemanden kennengelernt, der uns einen Shuttle zur 6km entfernten Grenze und dann weiter bis nach Kep organisiert fuer ganze 12USD pro Person. Das klappt dann sogar erstaunlich gut. An der vietnamesischen Grenze steigen wir aus dem Auto aus und befuerchten schon eine langwierige und volle Grenzkontrolle, voll ist es hier zwar, aber nur von Kambodschanern und Vietnamesen, die aber nur stichprobenartig geprueft werden. Auslaender sind nur wir! Sorgfaeltig hingegen wird unser Pass mit Visum geprueft, gescannt, gegen das Licht gehalten und gestempelt. Dann begleitet uns zwischen der 300m langen Grenze ein Mopeddrive, so …