Alle Artikel mit dem Schlagwort: Südamerika

Punta Arenas

Tag 11 – Gegen 20 Uhr erreichen wir Punta Arenas, eigentlich wollten Marta(Spanien) und ich noch den Bus nach Puerto Natales kriegen, aber den schaffen wir leider nicht mehr. Ebenso gestrandet sind die Schweizer Oliver und Sarah und so machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach einer Unterkunft. Nicht weit entfernt liegt das Fitz Roy Hostel. Der freundliche Eigentuemer hat zwar keine Betten mehr frei, bietet uns aber das Gartenhaus an, wo vier gute Schlafplaetze vorhanden sind und alles ganz nett eingerichtet ist. Bestens. Gemeinsam machen wir uns auf ein wenig die Stadt zu erkunden und ich sehe zum ersten Mal den Pazifik. Ich werde wohl ein wenig weiter oben auf meiner Reise mal den Zeh reinstecken. Unterdessen treffen wir einen Polizisten mit Schaeferhund, der uns von nun an durch den Ort fuehrt und seinen perfekt dressierten Hund praesentiert. Ganz praktisch, wenn der Polizist draussen wartet, waehrend ich chilenische Pesos ziehe. Bevor wir aber alle totmuede ins Bett fallen, nehmen wir noch einen Snack im huebschen Lokal „La Luna“. Endlich komme ich dazu meine Chupe …

Grenzuebertritt

Tag 11 – Das Ende der Welt verlasse ich morgens um sieben. Da es in Ushuaia keinen zentralen Busbahnhof gibt, faehrt der Bus vor dem Eingang der Busgesellschaft ab, allerdings nur wenn man sein Ticket rechtzeitig vorher erworben hat. Da ein Bus zu meinem eigentlichen Zielort Puerto Natales nur samstags faehrt, fahre ich jetzt mal nur nach Punta Arenas und dann weiter. Auf der Karte ein eigentlich nicht weites Stueck, in Realitaet auf Tierra del fuego hingegen schon. Zum ersten Mal bin ich froh meine blaue Fleecedecke mitgenommen zu haben, eigentlich wollte ich sie nur so zur Sicherheit dabeihaben, brauchte sie auch bis eben nicht, denn es war bisher immer warm genug oder Decken vorhanden. Da sie meinen Rucksack nur unnoetig vergroeßerte, hatte ich schon in Erwaegung gezogen, sie einfach irgendwo liegen zu lassen. Heute morgen aber kann ich sie bestens gebrauchen. In meinem Bus ist die Heizung ausgefallen und wir starten bei zwei Grad, ganz schoen frisch, eigentlich, nur nicht bei mir. 😉 Zuerst verlassen wir Ushuaia ueber einen kleinen Pass und erreichen nach …

Ushuaia 2

Tag 10: Regen, es regnet in Stroemen und die Tropfen prasseln ans Fenster. Heute klappt unser Segeltoern wohl wieder nicht oder doch? Steffen und ich wollen es trotzdem probieren, vielleicht aendert sich das Wetter ja. Nach dem Fruehstueck, was fuer die 25 P$ (~6,25€) sensationell ist, mit frischen Broetchen, frischem O-Saft, etc., laufen wir gut praepariert zum Hafen. Zwischenzeitlich beruhigte sich der Wind und der Regen stoppte, eigentlich keine guten, aber bessere Voraussetzungen. Beim Ueberqueren des Stegs aber faengt es wieder kraeftig an, der Sturm beginnt und der Regen prasselt ohne Ende. Das wird heute wieder nix. Zurueck im Hostel heißt es erstmal aufwaermen bei Tee und einem zweiten Fruehstueck. Man ist nicht allein, einige warten, daß man endlich mal raus darf, an eine Wanderung durch den Nationalpark oder zum Gletscher ist hingegen nicht zu denken. Gegen fruehen Nachmittag, das Wetter beruhigte sich, die Sonne guckte hervor, aber der Wind blieb, wollen wir, Marike, Yolien(NL), Imke und ich eine kleine Tour unternehmen. Ziel ist es dem Gletscherfluss soweit wie moeglich Richtung Quelle zu folgen. Nach …

Ushuaia 1

Tag 8 & 9: Da bin ich nun im „Al sur del sur“, im Sueden des Suedens. Ushuaia, das Ende der Welt. Suedlichstes Stadt vor der Antarktis, eigentlich, denn die Chilenen haben noch eine Militaerbasis Puerto Williams, die noch ein wenig suedlicher liegt, aber schwer zu erreichen ist. Ushuia, da treffen schneebedeckte Berge und Gletscher auf den Beaglekanal. Die Bucht eignet sich perfekt als kleiner Hafen, in dem taeglich ein neues Kreuzfahrtschiff anlandet und die kleine Stadt in ein Meer von weißen weißhaarigen Menschen faerbt, die alle ausscheren, um die Taxfree Produkte zu erwerben. Ushuaia, hier treffen also low Budget reisende „Mochilleros“ auf betagte Damen und Herren, die gerne 6.000 € fuer eine Woche Antarktis ausgeben. Waehrend ich in Ushuaia bin, weilt hier auch Bill Gates. Sein blaues Riesenboot mit eigenem Helicopter ist nicht zu uebersehen im Hafen.Ushuia, die Stadt mit dem tollen Blick, so gar aus meinem Bett konnte ich morgens die schoene Sicht geniessen. Dafuer musste man aber immer den steilen Hang, andem das Hostel Los Camoranes liegt erklimmen. Ushuaia, hier braucht man …

Schuld waren nur die Boca Juniors

Tag 7: Jetzt weiß ich auch warum mein Flug sich so verspaetet hat. Die Loesung lautet „Boca Juniors“. Noam kam heute morgen aufgeregt zum Fruehstueckstisch, er hatte zufaellig mitbekommen, daß morgen Boca gegen Puerto Madryn spielt. Das versetzte alle Traveler in helle Aufregung, teilweise wurden Bustouren und geplante Ausfluege verschoben. Fuer ganze 25 P$ ein guenstiges Vergnuegen, schade, daß ich ja heute fliege. Am Mini-Provinzflughafen ist dann schon fuer die Verhaeltnisse vor Ort die Hoelle los. Viele Fans der Mannschaft aus dem schoenen Stadtteil von Buenos Aires warten auf ihre Mannschaft und bringen sich schon mal mit wildem Getrommel in Stimmung. Wie sich das dann fur Stars gehoert, kommt die Maschine ueber eine halbe Stunde spaeter. Dementsprechend verzoegert sich auch leider mein Abflug. Immerhin kann ich auf diesem kleinen Flughafen die Stars persoenlich in Empfang nehmen und drauf im gleichen Flugezeug meinem Zielort entgegenfliegen, den ich gegen kurz vor Mitternacht erreichen werde.

Von Fluegen und Reservierungen

Tag 7: Vor zwei Tagen hat mir Aerolineas Argentinas per Mail mitgeteilt, daß mein Flug sich verspaetet und ich zwei Stunden spaeter nach Ushuaia fliegen werde und ich doch bitte den Flug noch bestaetigen sollte. Gestern in Trelew bin ich zufaellig am Buero der Airline vorbeigekommen und hab mir den Flug bestaetigen lassen und auch gleich meine Bordkarte bekommen, ohne Vorzeigen eines Ausweises oder aehnlichem. Nett. Dann traf ich ebenfalls gestern einen Traveler aus Belgien, der meinte, daß es sehr gut waere vorher zu reservieren. Also hab ich mich gestern aufgemacht und hab in verschiedenen Hostels, B&Bs und Hotels angerufen, ob irgendwo noch was frei waere. Erst der 13. Anruf war erfolgreich und das lag weniger an meinen Spanischkenntnissen, sondern vielmehr an der Hochsaison. Sehr guter Tipp war das also, komme auch erst um elf Uhr abends in Ushuaia an, da ware die Zimmersuche schon schwierig geworden. Den heutigen Tag hab ich dann mit den anderen, bunter Haufen von ueberall her, im Garten des Hostels verbracht, chillen, lesen, quatschen, Spaziergang am Strand gemacht, zwischendurch zweimal …

Punta Tombo

Tag 6: Wieder um acht Uhr starten wir (heute mit 6 Personen plus Fahrer und Guide) einen neuen Trip, diesmal geht es Richtung Sueden. Im Hafen des 67km entfernten Trelew steigen wir um aufs Boot. Wir muessen alle neben den Schwimmwesten auch neonfarbene Regenpancho anziehen, nicht sehr modisch, aber wir koennten damit jedem Verkehrspolizisten Konkkurenz machen. Zuerst erschliesst sich mir nicht der Sinn, warum wir bei 30 Grad diese Dinger tragen sollen, doch bei der Geschwindigkeit auf See, schuetzen diese bestens vor dem Wind. Alle Augen sind gespannt aufs Wasser gerichtet, bricht irgendwo eine Welle oder ist ein Schatten zu erkennen, werden die Kameras scharf gestellt. Dann endlich nach langer Suche tauchen Sie auf, erst einer dann mehrere. Zwei Arten sind hier zu entdecken, der graue bekannte Delphin und schwarze mit weißen Anteil. Allerdings doch sehr schwierig die flinken Gesellen zu fotografieren, wenn sie nur kurz aus dem Wasser springen. Die ebenfalls neben dem Boot schwimmenden Seeloewen sind da schon einfacher mit der Kamera einzufangen, wobei sie nicht so schoene Kunststuecke machen. Zurueck an Land …

Peninsula Valdéz

Was fuer ein schoener Tag. Gut frueaustehen war noch nie meine Paradedisziplin. Aber man hat ja heute noch einiges vor. Zusammen mit Noam (Israel), Tom (GB) und Caroline (NL) will ich heute die Peninsula Valdéz (3.625km²) und das faszinierende Tierleben erkunden. Eigentlich ist dieser Teil des Atlantiks fuer die Wale, die sich hier paaren, weltberuehmt, aber das findet leider immer im September bis Dezember statt. Obwohl die Halbinsel landschaftlich eher trist wirkt, kleine Buesche, Straeucher und viel Erde sowie Steine, leben hier viele Guanakos (Rehart), Ñandus, Schaafe und Fuechse. Die Kueste bevoelkern zudem viele Seeelepfanten, Seeloewen, Pinguine und Orcas. Gut, das wir so eine kleine Gruppe sind, Hugo unser Guide und Fahrer holt uns um acht Uhr ab und wir machen uns auf den langen Weg nach Punta Norte, vorbei an der kleinen Isla de los Pajaros, die St-Exupéry beim Schreiben des kleinen Prinzen inspiriert haben soll. Die Strasse ist irgenwann unbefestigt und wir erreichen puenktlich zur Flut um 10.45 Uhr das erste Etappenziel. Die Reise hat sich gelohnt, vor uns liegt eine Riesenkolonie von …

Durch die Nacht

Gestern Abend habe ich mich auf den Weg mit der Subte A und C zum Terminal de Onibus gemacht. Das Gewusel hab ich lang nicht mehr erlebt, erinnerte mich aber an Brasilien und Asien. Vor allem wurde mal wieder jeder Scheiß angeboten. Fuer die Reise nach Puerto Madryn musste ich mich entscheiden zwischen den folgenden drei vier Optionen:  Flug fuer 480 P$ / 2h (haette ich aber aus Deutschland buchen muessen, was ich verpasst habe) Flug fuer 620 P$ / 2h (kurzfristig hier buchbar) Busfahrt im Semi Cama 156P$ / 19h (halbwegs komfortabler Bus mit vier Sitzen pro Reihe) Busfahrt im Cama 178P$ / 19h (Luxusbus mit drei Business Class Sitzen pro Reihe) Na klar, hab mich fuer die Edelbusvariante entschieden. Die fuenf Eure Unterschied zum „normalen“ Bus waren es mir Wert. Ich dachte ja, dass die Brassis schon gute Busse hatten, die sog. Leitos, aber die Camas (span. Betten) sind doch noch ne Ecke edler. Mein Platz war auch dementsprechend erstklassig. Erste Reihe oben im Doppeldecker mit bestem Blick auf die Strasse. Ist schon …

Photos

Ich hab nun schon alles probiert, meine neue SD Karte auf einem der Computer hier zum Laufen zu bekommen, aber die Version ist wohl zu neu. Naja, anyway, ich hab ja noch die Ersatzcam. Hier eine kleine Auswahl. Asado ist uebrigens eine Grillmahlzeit und vielleicht das argentinischste aller Essen. Die Zutaten bestehen aus allem, was ein Rind, ein Schaf oder Schwein zum Grillen bereitstellen. Quelle: Wikipedia