Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sportlich

Mein Erster

Wieder verliebt ins Joggen, von den Frühlingsgefühlen angetrieben meinen ersten Lebens-Halbmarathon zu laufen. Unter wenigen Wolken und Sonnenstrahlen bei leichten Temperaturen dem Ziel entgegen zu spurten, den Rythmus finden, Kilometer um Kilometer den Schweiß von der Stirn perlen zu spüren. Auf der Strecke nach bekannten Gesichtern suchen, die anfeuern. Auf einer Welle der Begeisterung sich tragen lassen. Ich kann das schaffen, ich will das schaffen. In Gedanken sich die Belohnung für die Qualen ausmalen, dann die Leere im Kopf erleben, Gedanken sammeln, sortieren, frei sein, unentwegt den schwere Beine oder ermüdeten Beine neue Kraft geben, herzhaft ein Stück Banane essen, dann ein Schluck Wasser, der die Trockenheit im Mund verschwinden läßt. Zu wissen, daß es langsam dem Ende entgegen geht, hoffentlich nicht nach Kräften, sondern nur nach Metern. Die Frühjahrsblüher am Wegesrand bewundern, wie sie so bunt dem grauen Alltag Farbe einhauchen, unentwegt, den Füssen neue Befehle senden. Weiter, auf gehts. Zeit? Egal, erstmal nur ankommen! Letzte Reserven zu mobilisieren, noch ein Kilometer! Sprinten? Ja, sprinten, nochmal alles geben. Tief einatmen, Willensstärke zeigen, nur noch …

Ottertrail

Heute Morgen kommen wir erst um halb elf zum Fruestuecken, herrlich,alles was das Herz begehrt. Wir staerken uns, um im Tsitsikamma Nationalpark das erste Teilstueck des beruehmten Ottertrails zu machen. Entlang der Kueste schlaengelt sich der Pfad durch eine schoene Landschaft, die mich von der Beschreibung an das Buch von Enid Blyton – Geheimnis um eine (einsame) Insel erinnert. Wie habe die die Buecher frueher immer verschlungen und nun bin ich hier(bevor Kritik kommt, ja ich weiß, das Buch spielt nicht in SA). [singlepic=82,320,240,,] Nicht ganz einfach ist der Pfad, aber Betti schlaegt sich tapfer auf dem anspruchsvollen Weg. Ziel ist ein perfekt gelegener Wasserfall, der seine Massen von Wasser an das Meer uebergibt. In der heissen Sonne sitzend, sich vom Wind streicheln lassen und die Gischt vom Wasserfall im Nacken spueren, geniessen wir den Blick aufs Meer. Der Abend klingt dann am Lagerfeuer bei einem leckeren Fisch Brai aus, hier moechte man gerne laenger bleiben, aber unsere Zeit ist ja leider begrenzt.

Brennende Waden

Gestern war es also soweit, meine Premiere im Profisport und gar kein schlechter Einstieg. Die 39,80 km der Strecke A mit 580 Höhenmetern wurde mit 1:36:14.68 bewältigt, war selbst überrascht. Aber nicht nur ich, Flo und Andre (auch vom Team „Brennende Waden“) hatten letztes Jahr schlechter abgeschnitten. Dies Jahr haben sie aber die schwierigere B-Tour bewältigt, Hut ab, da trainier ich erstmal noch, um das zu bewältigen.

Tour de Mallorca

Die Tour de Mallorca mit den Radprofis Joern, Malte, Till und Strucki ist gestartet. Natuerlich mit Aufwaermphase am Ballermann, den wir aber ebenso schnell wieder verlassen haben, um die weitere Kueste und das Hinterland zu bereisen und das ist wirklich schoen. Joern ist ein excellenter Spuren und Kartenleser, Till ein trainierter Cabripfahrer und Malte wird konditionell noch an unser Niveau herangefuehrt. Mehr demnaechst hier…

Canopy

Ein neuer Trend ist das sogenannte „Canopy“, bei dem die Teilnehmer gesichert an Seilen durch die Baumkronen rauschen. Ursprünglich war das eigentlich gar keine Freizeitaktivität. Dazu kam es rein zufällig. Biologiestudenten, die die Baumkronenforschung (engl.: canopy research) betrieben, kamen irgendwann auf die Idee, dass man dies doch auch Touristen anbieten könnte. Also, um Baumkronenforschung zu betreiben, brauchten die Wissenschaftler Möglichkeiten, um von Baum zu Baum zu kommen. Unter anderem bauten sie dazu in den Bäumen Plattformen, die sie durch Stahlseile miteinander verbanden, um sich an Klettergeschirren mit Rollen in die Seile einzuhängen und so auf dem schnellsten Weg in die nächste Baumkrone zu sausen. Nun machen das in erster Linie Touristen. Zuerst wird man mit Klettergeschirren, Helm, Handschuhen und Ledermanschette zum Bremsen ausgestattet und dann geht es auch schon los, den 3,5 km langen Parcour zu meistern. Zum Ueben gibt es erstmal nur zwei ca. 50m lange Strecken, dann aber kommt gleich schon der Knaller, 1.000m geht es ueber einen 120m hohen Abgrund. Bei Geschwindigkeiten von 30-70 km/h bleibt wenig Zeit die Vulkane Lanin, Quetrupillan, Colmillo del …

Volcan Villarrica

Tag 28 – Die Kroenung kommt wie immer zum Schluß, als Schlußhighlight hab ich mir die Besteigung des Vulkanes Villarrica vorgenommen, schon von weiten thront der schneebedeckte Vulkankegel majestaetisch ueber dem Ort Pucón. Gestern abend haben wir schon unsere Ausruestung getestet bei unserer Expeditionsagentur in der Av. O`Higgens. Hier wird auf alles geachtet, keiner soll mit einer mangelnden Ausruestung den Vulkan erklimmen, also bekommen wir von Bergsteigerstiefel, ueber Steigeisen, Goretex-Jacken und Hosen zu Handschuhen alles gestellt. Damit fuehlt man sich gut aufgehoben, die 2.840m erklettern zu koennen. Hat der Vulkan eine Mütze – gibt es eine Pfütze, hat er einen Hut – bleibt das Wetter gut. so sagt eine (Deutsch)-Chilenische Wetterregel, heute morgen (Treffpunkt war um 7.00 Uhr) ist der Himmel zwar schon teilweise blau, trotzdem gibt es noch viele Wolken am Himmel und die Krone des Villarricas kann man dank der vielen Wolken nicht entdecken. Ich koennte jetzt jedenfalls keine Wetterprognose abgeben. Unser Guide ist zwar guter Hoffnung, laesst uns aber die Wahl, ob wir aufsteigen wollen oder nicht? Alle sind einverstanden und so …

Supertrekking in El Chaltén (II)

Tag 21 – Die Nacht war kalt und frisch. Der Wechsel der Klamotten ist lueckenlos, manchmal reicht die Thermicunderwear, mal braucht man den Fleece und/oder die Softshelljacke. Heute morgen alles zusammen im Zwiebelprinzip. Nach dem Fruehstueck geht es los, das geplante Programm soll hart werden. Schon nach zwanzig Minuten kommt die erste Bewaehrungsprobe, wir muessen den Fluß, der aus dem Lago Torres abfließt, ueberqueren. Wir haben alle am morgen eine neue Ausruestung erhalten, unter anderm einen Tragegurt. Ueber dem Bach sind zwei Drahtseile gespannt und wenn man sich dort einhaengt mit seinem Tragegurt, kann man sich auf die andere Seite rueberhangeln, ein sehr spaßiges Unterfangen, allerding hat man immer das ungute Gefuehl, daß aus dem Rucksack oder Taschen wichtige Utensilien fallen koennten. Es geht aber alles gut und alle erreichen sicher das andere Ufer. Nach einer weiteren halben Stunde strammen auf und ab Wanderns erreichen wir die Auslauefer des Gletschers. Erneut macht sich die neue Ausruestung bemerkbar. Wir ziehen die Steigeisen an und haben damit auf dem steinharten Eis einen optimalen Halt, mit den normalen …