Argentinien, Südamerika
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Supertrekking in El Chaltén (II)

Tag 21 – Die Nacht war kalt und frisch. Der Wechsel der Klamotten ist lueckenlos, manchmal reicht die Thermicunderwear, mal braucht man den Fleece und/oder die Softshelljacke. Heute morgen alles zusammen im Zwiebelprinzip. Nach dem Fruehstueck geht es los, das geplante Programm soll hart werden.

SunriseUeber den FlussAuf dem GletscherEiskletternBlick ueber den Gletscher

Schon nach zwanzig Minuten kommt die erste Bewaehrungsprobe, wir muessen den Fluß, der aus dem Lago Torres abfließt, ueberqueren. Wir haben alle am morgen eine neue Ausruestung erhalten, unter anderm einen Tragegurt. Ueber dem Bach sind zwei Drahtseile gespannt und wenn man sich dort einhaengt mit seinem Tragegurt, kann man sich auf die andere Seite rueberhangeln, ein sehr spaßiges Unterfangen, allerding hat man immer das ungute Gefuehl, daß aus dem Rucksack oder Taschen wichtige Utensilien fallen koennten. Es geht aber alles gut und alle erreichen sicher das andere Ufer.

Nach einer weiteren halben Stunde strammen auf und ab Wanderns erreichen wir die Auslauefer des Gletschers. Erneut macht sich die neue Ausruestung bemerkbar. Wir ziehen die Steigeisen an und haben damit auf dem steinharten Eis einen optimalen Halt, mit den normalen Trekkingschuhe waere das undenkbar gewesen.

Langsam fehlen mir auch die Woerter, um die Situation und die Schoenheit der Landschaft zu beschreiben. Wir laufen auf dem jahrhundertejahre alten Eis, vorbei an Gletscherspalten, tiefen Loechern und kleinen sowie reissenden Gletscherbaechen, teilweise leuchtet das Eis tiefblau, teilweise wiederum schneeweiß und teilweise ist es von Schutt und kleinen Steinen bedeckt.

Nach einiger Zeit machen wir unsere Picknickpause und Mariano praepariert eine Eiswand fuer uns, die wir danach alle probeweise besteigen koennen. Anstrengend und erlebnisreich. Vom Glaciar Grande haben wir noch ein gutes Stueck zurueck nach El Chaltén vor uns, einige der Gruppe sind nicht mehr so fit, die Wanderung auf dem Eis hat Kraft gekostet, trotzdem treibt Mariano die Gruppe an, damit wir rechtzeitig zurueck ins Dorf kommen und abends um 18.00 Uhr den Bus nach Calafate nehmen koennen. Ein wirklich toughes Programm was wir da haben. Muede und kaputt erreichen wir alle rechtzeitig unseren gestrigen Ausgangspunkt und haben Zeit genug in einer klitzekleinen Brauerei ein Bierchen zu trinken und dann den Bus zurueckzunehmen. Schlafend selbstverstaendlich und davon trauemend eine Dusche nehmen zu koennen und einen Asador zu besuchen.
😉

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