Wir sind ein wenig hin und hergerissen, ob wir die Hafenstadt Mombasa rechts liegen lassen oder doch noch einen kleinen Besuch abstatten. Durchfahren müssen wir eh, also entscheiden wir uns zu einem Besuch der zweitgrößten Stadt in Kenia und der wichtigsten Hafenstadt Ostafrikas. Wir haben wieder Gabriel gebucht, der uns morgens abholt und nach Malindi bringen soll, mit Zwischenstopp in Mombasa.
Mombasa hat ca. eine Million Einwohnern und liegt auf Mombasa Island am Indischen Ozean und ist Hauptstadt des gleichnamigen Countys. Mombasa wurde im 11. Jahrhundert von Arabern gegründet und entwickelte sich rasch durch Elfenbein- und Sklavenhandel zu einer wichtigen ostafrikanischen Handelsmetropole. Vasco da Gama war 1498 einer der ersten Europäer, der in dieser Stadt eintraf. In ihrer Geschichte gehörte die Stadt Portugiesen, Arabern aus dem Oman und den Mazrui, die die Stadt unabhängig erklärten, außerdem mal zum Sultanat Sansibar und wurde dann an die Engländer der Imperial British East Africa Company verpachtet.
Gabriel hat uns telefonisch einen Führer namens Markus organisiert, der die nächsten 2h uns durch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt lotst. Auf dem Programm stehen das Fort-Jesus aus dem 16. Jahrhundert, wo wir zufälligerweise Paola aus Nairobi wiedertreffen, die Mombasa-Altstadt, der Großmarkt (Gewürze, Obst, Gemüse u.a.) und das Wahrzeichen die Tusks (Stoßzähne als Torbogen). Alles ganz nett mal gesehen zu haben und Markus schleust uns durch jede Gasse, vorbei an den Jungs, die 80kg schwere Kingfische schleppen und aufgrund des Gewichtes nicht fotografiert werden wollen, den Armen auf der Strasse und den vielen Händlern, die sich freuen mit uns ein Geschaeft zu machen. Aber wir dürfen ja nur 15kg Gepäck mitnehmen und die potentiellen 25 USD pro Kilo, die ich als Rabatt haben will wg Übergepäck macht jedes Geschäft leider, leider zu nichte.