Europa, Montenegro
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Ulcinj und der Strand Velika Plaža 

Nachdem wir Albanien ja kurzfristig verlassen hatten, kehren wir nun Richtung Grenze zurück nach Ulcinj, der südlichsten Stadt Montenegros und angeblich ältesten Stadt an der Adria. Man glaubt, dass das antike Ulcinj von den Illyren im 5. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde und die Stadt war wegen seiner strategischen Bedeutung das Ziel vieler Eroberer: der Illyren, Griechen, Römer, Venezianer, Türken, Piraten, Italiener. Bekannt wurde die Stadt auch durch die Ulcinj Piraten im 14./15. und den Sklavenhandel im 18./19. Jahrhundert.

Kirche des Heiligen Nikolaus

Wir besuchen die idyllische Altstadt mit dicken Mauern auf einem Hügel und wundern uns, das alle Häuser kleine Pensionen, Hotels oder Restaurants sind. Es ist zwar touristisch, aber sehr angenehm, nicht aufdringlich.

Durch die verwinkelten Gassen der malerischen Altstadt wandeln wir und bei unseren Spaziergang eröffnen sich uns immer wieder endlose Ausblicke aufs Meer. Auch die Toten haben übrigens einen tollen Blick.

Wir werden häufig angesprochen in einem der vielen süßen Restaurants zu speisen, egal ob auf Deutsch, Englisch oder Italienisch. Die Versuchung ist groß, aber wir wollen heute zu Fisherman Hari. Das Restaurant befindet sich in der Altstadt und ist vom Stadtor aus nur zu Fuß erreichbar. Es wird von einem alten Fischer betrieben, der morgens den Fisch fängt und ihn am Abend für seine Gäste zubereitet.

Sonnenuntergang

Wir werden von ihm herzlichst empfangen, auf Deutsch und Italienisch. Die Lage des Lokals ist einfach traumhaft, von der Terrasse haben wir eine grandiose Aussicht auf das Meer und den Sonnenuntergang. 

Sonnenuntergang

Die Sonne verschwindet gerade am Horizont, als es kurz zu tröpfeln beginnt. Der alte Fischer wiegelt ab, bleibt ruhig sitzen: “das zieht vorbei”. Wir glauben dem alten Seebären, suchen aber schon 5min später fluchtartig den überdachten Bereich auf, da es kräftig anfängt zu regnen und schließlich über uns ein heftiges Gewitter niedergeht. Es blitzt und donnert fast zeitgleich, während wir vier uns auf die leckere Fischplatte mit Dorade, Skapin, Scampis und Pulpo stürzen. Uns geht’s gut, wir fühlen uns geborgen, geniessen das Essen und neben dem leckeren Weißwein bekommen wir als Aufmerksamkeit selbstgebrannten Schnaps.

Als es schließlich aufhört zu regnen, wir sind mittlerweile fertig mit dem Essen geworfen, laufen wir zum kleinen Strand  und der Promenade von Ulcinj, wo die Kids ein Eis genießen und wir dann zum Auto zurückkehren.

Heavy Rain

Unsere Unterkunft ist 10 min entfernt, für vier Tage haben wir uns ein schönes Apartment mit eigenem Pool am 13 km langen Strand Velika Plaža gebucht und verbringen ruhige Strandtage und nachmittags einige Zeit am eigenen Pool, die Kids freuen sich mit dem Plastik-Papagei und Delfin im Pool zu spielen.

Unser Pool

Der lange Strand ist wohl der längste längste Sandstrand an der östlichen Adriaküste, einer der wenigen Sandstrände in Montenegro und er ist in viele kleinere Bereiche unterteilt, wo sich dann die Beachclubs befinden. Keine Sorge es ist aber nicht wie in Jesolo und Rimini, zwischen den Clubs gibt es genügend freie Flächen. 

Strand Velika Plaža

Der Sand ist wirklich fein und hat eine dunkle Farbe, fast schwarz und es geht sehr seicht ins Wasser und ist daher ideal für Kinder geeignet. Wir haben im MCM Beachclub unsere eigenen Liegen und Sonnenschirme bekommen und genießen die Ruhe. Auch hier merkt man, dass die Saison noch nicht begonnen hat. Am Nachmittag, wenn der Wind stärker wird, sieht man dann auch viele Kitesurfer über das Meer rauschen.

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