Albanien, Europa
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Berat und die Klosterinsel Zvernec

Nach der Stadt der 1.000 Stufen, besuchen wir heute die „Stadt der tausend Fenster“. Damit wird die Stadt Berat bezeichnet, welche sich 85km westlich von Vlora befindet. Berat gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Albanien und wurde 2008 sogar in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. 

Bevor es los geht, besorge ich uns erstmal ein Frühstück, durch Zufall lande ich in der Bar „La Dolce Vita“ und bekomme dort gefüllte Croissants und leckeren Kaffee. Das Frühstück genießen wir auf dem Balkon unseres Apartments gemeinsam in der Sonne.

Holzsteg zur Klosterinsel

Bevor wir nach Berat aufbrechen, möchten wir heute noch die Klosterinsel Zvernec besuchen. Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert liegt auf Insel in der Narta-Lagune, eine kurze Fahrt nordwestlich der Stadt und ist über einen langen, geschwungenen Steg über das flache Wasser zu erreichen. Wir besichtigen das kleine gut erhaltene Kloster und nehmen im Schatten des duftenden Kiefernwald ein zweites Frühstück ein, frische Erdbeeren und Brotspezialitäten, die ich heute morgen gekauft habe.

Das Kloster

Auf dem Rückweg erfasst auf dem Steg eine Bö die Mütze unserer Kleinsten, die daraufhin im hohen Bogen in die Lagune fliegt (also die Mütze) und im trüben Wasser langsam untergeht. Ich probiere die Mütze aus dem Wasser zu fischen und will eigentlich ins Wasser springen, aber ich weiß nicht wie ich danach wieder auf dem Steg kommen soll. Amore ist zwischenzeitlich schnell losgeflitzt und hat vom Kloster einen langen Ast geholt mit dem sie erfolgreich die Mütze an Land holt. Mission completed.

Die Mütze versinkt

Wir verlassen die Klosterinsel und in der Nähe findet sich noch weiterer Strand, wo wir schließlich einen Kaffee trinken und die Kids im Sand Burgen bauen und wir mehrere Runden Boccia spielen.

Nun gehts also los ins zentrale Albanien, die Kids schlafen einen Großteil der 2h Fahrt und gegen 17 Uhr erreichen wir Berat, eine elegante Stadt aus Stein und Alabaster, die von Feigenbäumen umgeben ist und vom Fluss Osumi durchschnitten wird. Die alte illyrische Siedlung ist für ihre osmanischen Häuser bekannt, die sich zu beiden Seiten des sanften Flusstals hinunterstürzen und die in gleichmäßigen Abständen in die Steinfassaden geschnittenen Portale verleihen der Stadt den berühmten Beinamen „Stadt der tausend Fenster“.

Blick auf Berat

Über der Stadt thront die Festung und diese muss natürlich von uns erobert werden. Durch verwinkelte Gassen suchen wir uns den Weg nach oben, vorbei an alten Häusern, kleinen Kirchen und Moscheen. Ganz schön anstrengend und schweißtreibend, hier hat es abends um 18 Uhr noch 28 Grad.

Anders als andere besuchte Burgen wird hier im „ Burgviertel“ gelebt, viele Familien wohnen noch innerhalb der Zitadellenmauern und es gibt Gästehäuser, Restaurants oder Souvenirläden. Eintritt müssen wir keinen zahlen, der Eingang ist verweist.

Auf der Burg

Wir machen einen Rundgang entlang der Burgmauern und nichts ist hier gesichert und abgesperrt, sodass wir auch auf hohen Mauern herumklettern konnten. Dabei gibt’s immer wieder einen tollen Ausblick auf die Stadt. Wir laufen vorbei an Kindern, die Fußball spielen, und Frauen, die an kleinen Ständen vor ihren Häusern Spitzen, Kleider und bestickte Tischdecken verkaufen. 

Am Aussichtspunkt mit der großen albanischen Flagge blicken wir nochmal runter auf die Stadt, bevor wir den schmalen und ungesicherten Weg ins Tal nehmen. Es ist sehr rutschig, wir kommen aber alle heile unten an und zur Belohnung gibt es ein Eis für die bravouröse Leistung der Bambine.

Aufstieg zur Burg

Wir sind nun richtig hungrig und wechseln wir die Uferseite über die Hängebrücke und kehren im Tradita E Beratit ein, ein süßes kleines Restaurant, welches von Antonelli und seiner Schwester betrieben wird und auf traditionelle Küche aus der Region setzt. Es gibt reichlich zu essen, Salate, Oliven, Käse, Quiches, Tsatziki, Fleischbällchen, ne Art Cordon Bleue, Fërgesë (Speise, die aus Paprika, Tomaten und Salzlakenkäse besteht), eingelegte Paprika, Auberginen und und und. Die Kids sind aber am Meisten vom 

Leckeres Abendessen bei Antonelli

Kätzchen Roma begeistert und spielen mit der Tochter des Besitzer und den Katzen herzallersüss. Tja und dann müssen wir doch noch ein zweites Gelato einnehmen, die Kids waren heute sehr aktiv und haben es sich verdient gehabt.

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