Der Start in den Dschungeltrip fing alles anderes als perfekt an, am Flughafen in Manaus wartete niemand auf uns. Kein Schild wurde hochgehalten, noch nicht mal für andere Reisende. Der Urwaldflughafen präsentierte sich in einem abenteuerlichen Zustand, von den Decken tropfte überall Wasser, kleine gelbe Hinweisschilder kennzeichneten die Eimer und bildeten einen Slalomparcour. Mehrere Anrufe später wurden wir dann doch abgeholt und per Taxi zum Marina-Hafen chauffiert, wo ein schmales Holzboot auf uns wartete und wir vom Rio Negro in einen der Nebenarme abbogen. Der Amazonas führt gerade Niedrigwasser, in einer Woche beginnt die Regenzeit und dann steigt das Wasser täglich von 5-10cm pro Tag bis auf insgesamt 11-14 Metern über dem jetzigen Pegel. Nach 30min landen wir dann an, am matschigen Ufer, kein Steg oder eine Plattform. Der junge Bootsfahrer schultert elegant unsere beiden Rucksäcke (30kg), gibt uns zu verstehen zu folgen und führt am Ufer unsere kleine Expedition an, wir überqueren einen Flussarm auf einer improvisierten wackligen Brücke, biegen dann in den Wald ab, immer weiter bergauf. Die Hitze, vor allem aber die …