Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sportlich

Tölt

Nach dem leckeren Frühstück und einem morgendlichen Bad in den Hot Pots, machen die Kanadier und ich uns auf zum Reiten. Ganz in der Nähe befindet sich der Pferdehof, wo auch schon drei gesattelte Islandpferde auf uns warten. Sophie ist unser Guide und begleitet uns beim 2 stündigen Ausritt durchs Hinterland.

Rafting

Jetzt wirds nochmal ein weniger rasanter, auf meinem Programm steht jetzt Rafting. Von Akkurey nehme ich den Frühbus nach Varmalid, dort werd ich freundlicherweise abgeholt, ein wenig schwierig hier etwas zu organisieren, da die Unterkünfte alle nicht an der Ringstrasse liegen und ich keine Lust hab 11km mit meinem Rucksack zu wandern. Aber hat ja bestens geklappt. Auf dem Hof Bakkaflöt bezieh ich erstmal Quartier. Der Empfang ist sehr herzlich und die Unterkunft sehr nett. Um 19.30 Uhr starten wir dann unsere Raftingtour, über so späte Zeiten wunder ich mich gar nicht mehr, es scheint als ob die Isländer den Takt ihres Lebensrythmus im Sommer angepasst haben. In meinem Boot haben neben unserem nepalesichen Guide Santos die beiden Kanadier Christine und Marc Platz genommen und wir stechen zu viert in See, nachdem wir alle die Sicherheitseinweisung mitgemacht haben. Selbstredend bricht auf dem noch ruhigen Fluss gleich eine Wasserschlacht mit dem anderen Boot aus. Das Wasser von den Gletschern ist soooo kalt, aber wir sind ja dank Trockenanzug und Fleece warm eingepackt. Über etliche Stromschnellen fahren …

Myvatn

Auf gehts ins aktive Vulkangebiet, welches hier von eurasischen und amerikanischen Kontinentalplatte durchquert. Ziel ist der See Myvatn mit seinen 50 Inseln, der Name steht gleich für Mücken, ein Ort, wo viele meiner Freunde sich nie hin verirren würden. Dennoch ist das Gebiet hier bekannt für sein Vogelleben, seine Vulkanformationen mit gurgelnden Schlammtöpfen, bizarren Lavawüsten und gähnenden Kraterschlünden. Ich beziehe Quartier bei Bjarg in Reykjahlid am nordöstlichen Zipfel des Sees. In den zwei Tagen, die ich hier weile, wird die spannende Gegend zu Fuss oder mit dem Mountainbike erkundet. Ziele sind die mit Heisswasser gefüllten Felsspalten, der Krater Hverfell, der vor 2.500 Jahren entstand, das gigantische Lavafeld Dimmuborgir mit seinen vielen Säulen, Torbögen, Höhlen und bizarren Monumentalskulpturen, die dampfenden Geothermalfelder, die schlammigen ebenfalls dampfenden und ocker schimmernden Hänge des Solfatarenfeldes sowie die Pseudokrater mit bis zu 300m Durchmesser. Diese entstanden als sich eingeschlossenes Wasser erhitzte und der Dampf die Lavakruste absprengte. Leider spielt das Wetter ja nicht so mit, der Nordwind bläst richtig eisig und bei der Kraterbesteigung kommen Mütze und Handschuhe zum Einsatz, gut …

Vatnajökull

Weiter gehts zum grössten Nationalparks Europas. Im Mittelpunkt steht natürlich der strahlend blau-weisse Vatnajökull, die grösste Eiskappe ausserhalb der Polarregion (dreimal so gross wie Luxemburg). Hier befindet sich auch der höchste(2119m) & tiefste(-300m) Punkt Islands. Vom Vatnajökull wälzen sich diverse Gletscher in alle Richtungen herab. Dank der Grösse der Eiskappe wird mich der Vatnajökull die nächsten Tage begleiten. Egal wo man sich befindet, er ist omnipräsent. Im Nationalpark Skaftafell mache ich als erstes Station. Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten zu übernachten, auf dem Campingplatz oder auf dem Bauernhof Bölti, den man ehrlich gesagt gar nicht so einfach findet. War man aber erfolgreich, dann sieht man, dass der Hof sensationell gelegen ist und er eine schwindelerregnde Aussicht auf den Sander bietet. Die Sander sind Relikte vulkanischer Verwüstung. Der in den Bergen vom Gletscher gesammelte Schlick, Sand und Kies wird durch die Flüsse Richtung Meer transportiert und lagert sich dort in riesigen, wüstenähnlichen Ebenen ab. Es ist jedenfalls verdammt herrlich, eingerahmt von zwei Gletschern, dem Vatnajökull im Rücken, über den Sander aufs Meer zu schauen, ein …

Jónsmessuganga

Gestern war also Mittsommer: der laengste Tag des Jahres und die Sonne sollte fast gar nicht mehr untergehen. Sowas muss man natuerlich gebuehrend feiern. Zusammen mit meinem Zimmernachbar Carsten aus Canada fahre ich in das 45min entfernte Grindavik mit seinen 2.500 Einwohner. Dort startet dann eine Wandertour auf den Berg Thorbjorn. Die Islaender pilgern traditionell an Mittsommer auf diesen Berg und singen oben am Lagerfeuer ihre einheimischen Lieder. Wir sind also dies Jahr mit dabei, sind allerdings nicht daraufvorbereitet, dass Wanderschuhe keine schlechte Alternative gewesen waeren. Mit unseren Sneakers sehen wir gegen die bestens & sogar mit Stickies ausgeruesteten Einheimischen ziemlich alt aus. Aber es geht ueber das Vulkangestein trotzdem gut voran. Die Organisation ist bestens. Die Bergwacht faehrt voraus und nach hinten sichert ein Quad ab, dass auch wirklich alle mithochkommen. Vegetation ist auf Island ja immer etwas spaerlich. Um so schoener, dass bei unserem Aufstieg huebsche blaue Blumen den Weg sauemen. Das Highlight soll aber Ingo sein, angekuendigt als Iceland’s most prominent entertainer wird er die Mitgewanderten auf seiner Gitarre begleiten. Und wirklich …

Race

Ein Jahr ist rum, leider ist die Kondition dank des Wetters der vergangenen Wochen noch nicht so gut wie geplant. Die anvisierte schwere B-Runde haben Flo und ich dann doch ausgelassen und uns auf die bekannte A-Runde konzentriert. Das war aber auch die richtige Entscheidung. Schliesslich war die schon hart genug. Insgesamt sind 1600 Fahrer auf 4 Strecken an den Start des MTB Festivals am Tegernsee gegangen. Hier mal die Daten Strecke A: 39,4km/ 760 Höhenmeter Zeit: 1:49:22.03 Zeit auf den ersten: +34:09.40 Platz: 174. von 302 Fahrern