Albanien, Europa
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Ksamil

Ksamil besteht aus einer Mischung aus wunderschöner Natur, tollen Stränden und viel Beton. Es ist ein kleiner Ort mit vielen Betonbauten und zahlreichen verlassenen Ruinen, aber auch Stränden mit weißen feinen Sand, türkisblauen, glasklaren Wasser und kleinen Inseln im Meer, ein krasser Kontrast. Aber auch zerfallene Häuser, die damals einfach nie fertiggestellt wurden, sieht man immer wieder. Wären wir vor zehn Jahren mal da gewesen.

Am letzten Tag mal keine Wolken und Regen

Während wir in Ksamil sind, wird überall gehämmert, gebohrt und gemalert. Man bereitet sich langsam auf die bevorstehende Saison vor. Wenn der Zoll in Deutschland die Arbeitsbedingungen sehen würde, wären die Baustellen schnell geschlossen, die Bauarbeiter tänzeln ohne Absicherung in großen Höhen. 

Es wird gebaut

Jetzt in der Nebensaison gibt es noch keinen Trubel. Die vielen Liegestühle und Sonnenschirme sind noch nicht aufgestellt, man hat viel Platz am Strand und viele Bars und Restaurants sind noch geschlossen. In der Hauptsaison soll der Ort dann aber dem Ballermann gleichen, dann möchten wir nicht hier sein.

Asien in Europe

Uns erinnert der Ort an Asien, an kleine aufstrebende Küstenorte in Thailand oder Vietnam. Vor allem die vielen Schlaglöcher und kaputten Straßen sowie die wirren Strom und Telefonleitungen erinnern uns daran. Mit den Touristen verschwindet die Idylle, da immer mehr Menschen die tollen Strände sehen wollen und dann die Gier der Einheimischen beginnt, die Strände sind meist in Privatbesitz und werden dementsprechend ausgebeutet.

Ksamil ist aber auch der Badeort für die Albaner selbst. Hier macht man mit der Familie im Süden des Landes Urlaub und hierher kommt der Exil-Albaner im Sommer. Ksamil ist die Karibik Albaniens.

Dachterrasse

An dem felsigen Ufer sind die schmalen Strände rar gesät, aber sie bieten alle einen Blick nach Korfu. Das Wasser in der Meerenge zwischen der Insel und dem Festland ist von glasklarer Qualität. In der Regel beginnt der Strandabschnitt mit Kies und geht dann allmählich in sandigen Boden über, der sanft ins Wasser abfällt. Es ist fast wie in einem Nichtschwimmerbecken und daher sehr gut für Kinder geeignet.

Breakfast with a view

Wir haben uns ein Familienzimmer im neuen Hotel Ajden gebucht, einerseits haben wir gerne die 20% Discount von Booking.com mitgenommen, andererseits gibt es eine tolle Dachterrasse, die das Flair eines Hostels hat, alle Gäste treffen sich hier oben zum Frühstück oder Bier oder Aperitivo und genießen den Blick über die Bucht.

Spritz gibt’s auch hier, die stolze 7,50 (800 Lek)

Der Strand ist auch nicht weit entfernt, man muss nur einige Stufen den Berg runterlesen, hat dann aber den sog. Paradise Beach vor der Nase.

Mit dem Tretboot unterwegs

Die 4 vorgelagerten Inseln werden natürlich auch von uns besichtigt. Am Strand haben wir uns ein Tretboot geliehen(10€/h), allerdings ist das Ruder defekt und wir drehen uns nur im Kreis. In der nächsten Bucht finden wir dann ein neues Tretboot in einem viel besseren Zustand und treten los, um zu einer Doppelinsel zu schippern, die ähnlich wie Koh Phi Phi in Thailand durch einen Strand verbunden sind, nur viel viel kleiner.

Die Ksamilinseln

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