Europa, Island
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Eisberge

Auf der Weiterfahrt nach Höfn führt die Ringstrasse an verwaisten Höfen vorbei, wir passieren auf einspurigen langen Brücken riesige Flussdeltas aus grau-schwarzen Gletschersand, blicken auf zerklüftete Bergketten und bewundern die bläulich schimmernden Eisberge, die von den Gletscherzungen in die Lagunen abbrechen.

In der atemberaubenden Lagune Jökulsarlon sind besonders viele zu bewundern. Die Kulisse hier war schon mehrmals Drehort fuer bekannte Filme wie James Bond (Die another day; der Mann mit dem golden Colt) sowie Tomb Raider.

Irgendwie komisch, dass der Reiz der Eisberge trotz ihrer Einzigartigkeit verloren geht, wenn man diese schon häufiger gesehen hat. Wenn ich an meinen ersten zurückdenke, dann war ich total begeistert und aufgeregt und mittlerweile sagt man nur noch, „ahh schon wieder welche….“. Trotzdem ist es immer wieder wundernswert, wenn man bedenkt, wieviel Wasser in diesen Klötzen gespeichert ist und wie diese so elegant trotz ihrer Masse auf dem Wasser schwimmen können.

Auch in Höfn (isl.: Hafen), dem grössten Ort in Südosten Islands (1.660 Einwohner) bleibt der Vatnajökull im Mittelpunkt. Am Wasser oder im Hafen sitzend kann man die Atmosphäre bestens geniessen. Ausserdem bietet es sich an, mal wieder in einem Supermarkt einzukaufen, das Gletschermuseum zu besuchen, ein leckeres Fischgericht zu essen und den Finaleinzug der deutschen Mannschaft im hiesigen Pub anzuschauen. Obwohl ich ja anfangs eigentlich keine rechte Lust auf die EM hatte, steigerte sich das zunehmends durch den Besuch in Wien und jetzt muss ich leider doch ein schlechtes Timing einräumen. Das Finale hätte ich schon gern in Deutschland oder Österreich miterlebt.

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