Afrika, Südafrika

The Kraal

Heute morgen muessen wir uns schon wieder von Bine verabschieden, wir wollen die Wildcoast hoch, Bine hingegen muss ihre Genderstudies in Kapstadt weitermachen. Dafuer haben wir jetzt als ne Art Auswechselspieler die Anne an Bord, die gleich Betti vorne als Navi abloest. Das ist wirklich ein Unterschied, der Fahrer wird rechtzeitig gewarnt, wo er abbiegen muss. Die Strecke koennen wir relativ easy bewaeltigen. Allerdings muss man schon sagen, dass die neue Navi das Zielschild leider uebersieht und nur unter dem Hupen des Fahrers darauf aufmerksam wird. 😉

20 Kilometer offroad liegen vor uns. Ich war ja skeptisch, ein Ort ohne Elektrizitaet, ohne Internet, Telefon oder Handyverbindung kann ja schon interessant werden. Vor allem, da es den ganzen Tag geregnet hat. Zugegeben die 20 km waren eine Herausforderung, die Strasse ungeteert, voller Schlagloecher, Pfuetzen und voller Tiere, hier gibt es keine Zaeune und wenn schon, dann interessiert das weder Mensch noch Tier.

Wir finden schliesslich das Ziel und werden freundlich empfangen, Dillian und Malvina begruessen uns herzlich. Neben zwei Englaendern Max und Leila, die hier zelten, sind wir die einzigen Gaeste. Wunderbar. Diesen schoenen abgelegen Ort haben wir ganz fuer uns.

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Das Hostel ist voll integriert in die lokale Community und es stimmt, kein Handy, keine Kommunikation nach draussen, nur das Meer vor der Tuer. Wir auf dem Huegel, die Klippen unter uns, runde einfache, aber saubere Huetten in denen wir schlafen und ein geniales Klo. Die beiden Plumpsklos mit Blick auf die See haben es besonders Betti und Anne angetan. Gemeinsam teilen sie hier so manche Minute.

Abends wird es dann gemuetlich, im Haupthaus werden Kerzen angezuendet, die Solarzellen haben genuegend Strom erzeugt, um leise im Hintergrund Musik zu spielen und im Kuehlschrank Cider und Bier auf eine optimale Temperatur zu kuehlen. Nur fuer uns zaubert der nette Koch ein leckeres Essen, man stelle sich vor, er kocht nur mit Kerzenlicht und einer Stirnlampe. Anne und ich geniessen frischen Fisch, Betti wieder eine leckere Veggieplatte. Uns geht es so gut und wir fallen muede in unsere Kojen.

Die Huetten sind gerade frisch mit Reet gedeckt worden, der Geruch steigt uns in die Nasen, die neuen Matratzen sind kuschelig und im Hintergrund spuelt der Ozean kontiernuierlich eine Welle nach der anderen an das Kliff. Natuerlich schlafen wir da schnell tief und fest ein.

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