Das naechste Etappenziel ist Hogsback, vor uns liegen 350 km, die wir durch die „Great Karoo“ durchqueren muessen. Immer tiefer kommen wir ins Hinterland, die Strassen sind fast leer, gelegentlich ueberholen wir mal einen LKW, mal kommt uns ein Auto entgegen. In Bedford und Fort Beaufort machen wir Stop.
Wir befinden uns mittlerweile in einem frueheren Homeland, die Orte sind eher schwarz, weiße sieht man hier eher weniger. Waren Cafes, Bars und Restaurants an der Gardenroute reich verteilt, sind sie jetzt rar gesaeht. Die Leute sitzen auf der Strasse, auf dem Bordstein oder sammeln sich unter Baeumen. Jedes Auto wird gemustert, so auch wir. Leider sind die schoenen Orte, wo wir uns niederlassen wollen, alle zu oder werden heute nicht mehr geoeffnet. Schade.
Also fahren wir ohne Staerkung weiter nach Hogsback. Es geht hoch in die gruenen Berge. Hogsback klingt ein wenig nach Hogwart oder Hogsmeade von Harry Potter. Der mystische Ursprung stimmt nicht ganz. J.R.R. Tolkien verbrachte hier seine Ferien als er ein kleines Kind war. An die Landschaft erinnerte er sich als er den kleinen Hobbit geschrieben hatte und was ja der Vorgaenger vom Herr der Ringe ist.
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Im Hostel Away with the Fairies beziehen wir das schoenste Zimmer mit Blick auf eine wahnsinnige Bergkulisse. Hier oben auf 1200m laesst es sich aushalten, alles ist so liebevoll gestaltet, es gibt Aussichtspunkte fuer den Sonnenaufgang, ein eigenes 20m hohes Baumhaus, um den Sonnenuntergang zu geniessen.
Das Abendessen wird an einer langen Tafel serviert und alle Gaeste sitzen eng nebeneinander, geniessen das Mahl und tauschen sich danach rege aus, bis Berry, der Barkeeper, die Unterhaltungen unterbricht und zum Nachtisch ruft. Es gibt Springbock, Minzlikoer mit Amarula. Die Farben erinnern an das Trikot der nationalen Rugbyspieler, den Springboecken. Zum Drink muessen wir alle einen Tanz machen, sehr sophisticated. Aber ein guter Start in den Abend…
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