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Unawatuna und Galle

Unawatuna heisst unsere naechste Station, die 2km lange Bucht ist idealer Ausgangspunkt fuer das Nahe Galle (ausgesprochen Gawl). Der Strand ist nicht so schoen wie in den vorherigen Orten, liegt daran, dass der Tsunami viel weggespuelt hatte, viel zu sehen gibt es nicht, mehrere Geschaefte zum Shoppen und das nahe Riff mit ein paar netten Fischen laden zum verweilen ein. Wir statten Galle einen Besuch ab, natuerlich mit dem Bus. Wir sind mittlerweile richtige Experten geworden und schwimmen mit den Locals mit. Die TukTuk Driver moegen uns deshalb nicht, aber der Preis ist auf kurzen Distanzen unschlagbar. Die Stadt ist eine exotische Mischung aus asiatischer Gegenwart und kolonialeuropaeischer Vergangenheit. Die Altstadt ist gut erhalten und ist von beschuetzenden Fort umgeben, erinnert uns ein wenig Hoi An in Vietnam. Wir wandeln durch die Strassen und umrunden auf den Befestigungsmauern die Stadt. Heute ist Sonntag und alle sind unterwegs, schnell wird ein Cricket Team gebildet oder ein Picknick auf dem Rasen aufgebaut. Ein buntes Treiben.

Mirissa

Mit dem lokalen Bus starten wir vom Busbahnhof Tangalle Richtung Matara. Die indischen Tata-Busse sehen schon sehr robust aber rustikal aus, richtige Arbeitstiere, Komfort gibt es nicht, nur schmale Holzbaenke und kleine Schiebefenster. Meist rot angestrichen, draussen schwungvoll verziert, drinnen laeuft sri lankische oder indische Popmusik. Ganze 17.000 soll es auf der Insel geben und sie steuern nahezu jedes Dorf an, man muss nur wissen, welcher Bus der Richtige ist. Schlappe 60 Rupien kostet unsere 2h Fahrt, ganze 40 Cent. Das TukTuk haette das 20fache gekostet. Der Bus folgt der Kuestenlinie, stoppt alle paar Minuten und durch die immer offenen Tueren huepfen die Fahrgaeste rein und raus. Die vordersten beiden Sitze sind den Moenchen reserviert und werden auch immer gleich freigemacht. In den Busstationen steigen fliegende Haendler ein und bringen ihre Waren, Nuesse, Obst oder Wasser im schnellen Kauderwelsch singend an den Mann. Blinde Bettler tasten sich durch den engen Gang, ihr Leid klagend. Die kleinen Kinder winken lachend und Hello rufend. In Matara muessen wir noch mal den Bus wechseln und fahren gen Weligama. …

Tangalle

Unsere Rundreise mit Besichtigung historischer, kultureller, sehenswerter und spannender Staetten ist zu Ende und wir sind wieder am Strand angekommen. Das heisst auch Abschied nehmen von Akila, der uns eine Woche von oben nach unten durch die Insel chauffierte. In Tangalle haben wir Jule’s Empfehlung angenommen und uns im Ganesh Garden direkt am herrlichen Sandstrand Marakolliya Beach eingebucht. Die Cabanas liegen herrlich verteilt in mitten eines tropischen Gartens mit dichtem Baeumen und Palmen, alles von Sand umgeben. 5.000 Rupien kostet unsere Huette, ohne Fruehstueck wohlgemerkt, das ist schon nicht grad wenig, aber die saubere gepflegte Anlage, die schoenen Liegen und Haengematten am Strand, machen den Preis wieder wett. Gleich nach der Ankunft geht erstmal ein kraeftiger Monsunregen qnieder, wir fluechten ins Beachrestaurant und essen ein Sandwich mit frischem Thunfisch. Yummy. Auch in der Nacht wuetet der Regen weiter, am Morgen dann strahlt der Himmel und die Strandsession kann beginnen. Hier ist die Kuestenlandschaft noch vergleichsweise menschenleer, der Tourismus startet nur langsam. Der 3km lange Marakolliya Beach vom blauen Meer und Palmen eingesaeumt, ist schon ein …

Yala Nationalpark

Frueher stehen wir aber in diesen Urlaub nicht mehr auf. In Europa schlaegt es gerade Mitternacht, bei uns 4:30 Uhr. Kurzer Kaffee und Tee, Lunchpaket entgegengenommen und schon sitzen wir auf einem Jeep und steuern den 39km von Tissa entfernten Yala Nationalpark entgegen. Wir hatten uns entschieden die wilden Tiere von Sri Lanka frühmorgens zu beobachten. Langsam bricht die Daemmerung ein, wir verlassen die geteerten Strassen, biegen auf einen huckeligen Lehmweg ein, folgen diesen und ploetzlich stoppt unser Jeep, vor uns steht ein noch nicht ausgewachsener Elefant und versperrt den Weg. Den Jungbullen treffen wir weit (ca. 15km) vor dem Eingang des Nationalparks, seine Art von mal allein zu sein. Motor und Licht aus und sachte ranrollen lassen, Dreimal die Lichthupe betaetigt und er verschwindet langsam, aber sich nicht beschwerend im Unterholz. Um Punkt 6, die ersten Brote haben wir schon gierig verschlungen, starten wir vom Haupteingang in den Nationalpark. Zwischenzeitlich ist Charlika an Bord gekommen und wird als unser Tracker die Tiere und Ihre Faehrten deuten. Zuerst treffen wir Bueffel an, die alle ein …

Ella

Eine Zugfahrt durch Sri Lanka soll besonders schoen sein, also haben wir uns schon in Kandy zwei Plaetze fuer den Observation Wagon reserviert und gekauft. Aber erst mal warten wir am Bahnhof von Nanu Oya auf den Zug, mit einer Stunde Verspaetung tuckert dieser dann gemaechlich im Bahnhof ein. Die Dampfloks wurden mittlerweile durch Dieselloks ausgetauscht, die sieben Waggons scheinen aber immer noch aus den Pionierjahren zu sein, ein wenig rostig, mit schwerem Holz vertaefelt. Langsam verlassen wir den Bahnhof, vorbei an kleinen Huetten geht’s es mitten durch die Teeplantagen. Je steiler es wird, um so mehr aechzt der Zug die Bahntrasse hoch. Unsere Reservierung ist goldwert, unsere Plaetze sind von einer hollaendischen Reisegruppe belegt, die sehr erstaunt ist, dass man reservieren kann und die nur schweren Herzen den Platz raeumen. Die Plaetze sind auch grandios, der Observation Saloon ist traditionell der letzte Wagen und hat grosse Scheiben und schliesst mit einer grossen Scheibenfront ab. Ideal zum Betrachten der Landschaft. Hier oben im Hochland ist die Eisenbahnstrecke der beste Weg ohne Serpentinenstrassen von A nach …

Hortons Plains

Der Wecker klingelt, es ist richtig kalt im Zimmer und der Blick aufs Handy sagt 4.55 Uhr. Frueh? Ja, aber wir wollen was erleben, also geht’s auch frueh los. Fuenf Minuten spaeter kloppt es an der Tuer, uns werden frisch gebruehter Tee und zwei Lunch Pakete gereicht. Herrlich, der Tee ist genau richtig. Akila wartet schon auf uns und durch die Dunkelheit fahren wir Richtung Nationalpark Hortons Plains. Langsam beginnt die Daemmerung und als wir um 6.28 Uhr die ersten sind, die den Nationalpark betreten, lugt am Horizont schon langsam die Sonne hervor. Im Zwiebelprinzip haben wir alles ueberneinander gezogen, zwei T-Shirts, ein Pulli und eine Softshelljacke. Knapp ueber null Grad sind es als wir die Wanderung starten. Das hohe Gras ist voll mit Rauhreif und wir vergraben die Haende tief in den Taschen. Wir wollen heute eine weitere Seite der Insel erkunden, die Horton Plains. Hohes Gras, zerzauste Baeume und die leicht huegelige Hochebene charakterisieren dieses Naturreservat. Viele Tiere sehen wir aber nicht, ein grosser Sambarhirsch steht vor uns, flieht aber sogleich ins Unterholz, …

Nuwara Eliya

Durch die laermende City von Kandy kaempfen wir uns am fruehen Morgen und freuen uns als wir die drittgroesste Stadt hinter uns haben. Auf dem Programm steht die Reise ins Hochland, Kilometer fuer Kilometer veraendert sich die Landschaft und bald ersetzen Tee, Kiefern und schliesslich auch Gemueseplantagen die Reisfelder und die Palmen. Es wird auch deutlich kuehler auf dem Weg zur hoechstgelegenen Stadt der Insel Nuwara Eliya (1.800m). Zahlreiche Teeplantagen ueberziehen wie gruene Teppiche die Huegel, wirklich sehr gruen und schoen anzusehen. Die Briten haben hier einst die Teepflanze eingefuehrt und kultiviert als die Kaffeepflanzen durch zahlreiche Insekten nicht mehr produktiv wuchs.Auf dem Weg nach Nuwara Eliya stoppen wir bei den Ramboda Falls und besichtigen dann die auf 1.500m hochgelegene Labookellie Tea Estate Factory von Mackwoods, welche 1841 gegruendet wurde. Rund um uns nur Teeplantagen, das inspiriert, also geniessen wir erst mal eine Kanne des frischgebruehten Warmgetraenks, natuerlich mit Milch, essen einen Schokokuchen und lassen unsere Augen ueber die gruenen Huegel wandern. Schliesslich wird uns der Herstellungsprozess erklaert und wir besichtigen die Teefabrik. Wir erreichen …

Kandy

Am naechsten Morgen nehmen wir ein fruehes Sonnenbad, das ist auch dringend notwendig, denn nach dem leckeren Fruehstueck im Vil Uyana muss man erst mal ne Weile liegen und sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Das Fruehstueck ist hier eigentlich immer so saettigend, dass wir interessanterweise tagsueber auch nie Hunger haben. Unser heutiges Etappenziel ist Kandy. Eigentlich haetten wir einige potentielle Stopps vor uns, wie z.B. das Elefantenweissenhaus oder die Hoellen von Dambulle. Ist uns aber alles zu „Touri“ und wir verzichten gerne. Stattdessen machen wir Stopp im Spice Garden und lassen uns erklaeren wo all die leckeren Gewuerze wie Curry, Kardamon, Ingwer, Curcuma, Vanille, Zimt, Pfeffer, Muskatnuss und Co herkommen und was man daraus alles so machen kann. Ziemlich interessant und wir haben immerhin noch was dazugelernt. Viele der Tinkturen, die hier dann aus den Gewuerzen gebraut werden, sollen wir gleich anwenden(bspw. Tigerbalm), mag sein, dass die auch alle effektiv sind, aber die Skepsis bleibt. Ueberzeugend war sicherlich die Enthaarungscreme aus Aloe Vera, mir fehlen jetzt tatsaechlich einige Haare auf der Wade. …

Sigiriya

Schwer trennen wir uns tagsueber von unserer Luxusherberge und Akila faehrt uns zum nahegelegen Highlight des Tages: Sirigiya. Um die 200m ragt die Felsenfestung ueber der flachen Ebene in den Himmel. Wir starten am fruehen Nachmittag unsere Expedition (Eintritt: 30 USD). Erst wandeln wir durch die koeniglichen Gaerten und Ruinen und erklimmen dann nach und nach die ersten Treppenstufen. Gott sei Dank ist es ein wenig bewoelkt und daher hier nur halbwegs schweisstreibend. Auf halber Hoehe zur sogenannten Loewenfestung, gelangen wir ueber eine eiserne Wendeltreppe zu den beruemtesten Wandmalereien Sri Lankas: den Wolkenmaedchen. Aus dem 5. Jahrhundert stammen die Gemaelde, die immer noch in leuchtenden Farben strahlen, ueber 1.500 Jahre alt. Wir fragen uns wieso die Kuenstler die Malereien mitten am Hang, in so einer schwierig zu erreichenden Lage gemalt haben, zu dem noch barbusige Schoenheiten? Man wird es wohl nie erfahren. Vorbei an den Loewenpranken, einziges Ueberbleibsel eines 14m grossen Loewen, der den Eingang bewachte, geht es an der Nordwand ueber viele Treppenstufen am Hang hoch zum ehemaligen Palast. Der Aufstieg ist schweisstreibend und …

Vil Uyana

Verdient haben wir es uns noch nicht, aber goennen tuen wir uns diese Luxus Herberge von der Jetwing Group schon mal. Mehrfach empfohlen wurde uns das Vil Uyana, einen Katzensprung entfernt vom Loewenfelsen Sigirya. Die Anlage ist traumhaft schoen angelegt, die grosszuegigen Bungalows stehen in Mitten von Reisfeldern oder in der Seenlandschaft. Alles ist grosszuegig, das Kingsize Bed wie die Badewanne, die locker zu dritt gefuellt werden kann, die Terrasse oder der eigene kleine Pool, das offene Restaurant oder der Spa Bereich, sogar die Warane sind riesig.. Zwei Naechte lassen wir es uns mal gut gehen und relaxen hier sehr gerne.