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Chiang Mai

Ein bisschen Abenteuer darf ja schon dabei sein, daher steigen wir um 19 Uhr in Bangkok in Zug Nr 13 nach Chiang Mai, wir haben die zweite Klasse gebucht und ein Lower und ein Upper Bett stehen uns nun zur Verfügung. Draußen hat es schwüle 30 Grad und hier ist die Temperatur auf 18 Grad runtergekühlt. Wir sind froh, dass die Jacken griffbereit sind, sonst haben wir morgen eine Erkältung. Das noch in letzter Minute gekaufte Pad Thai schmeckt köstlich und Amore inspiziert den Schlafwagen gründlich, alles ist sehr sauber und es gibt keine befürchteten Tiere wie Ratten oder Kakerlaken.

Der Schaffner macht uns gewissenhaft das Bett. Wir legen uns zur Ruh, setzen die Schlafbrille auf, nehmen Ohropax und ziehen den blauen Vorhang zu, der einem ein wenig Privatsphäre gewährt. Richtig schlafen fällt uns schwer, es handelt sich nicht um eine ICE Strecke, wo wir ruhig durch die Nacht dahingleiten würden, jedes Gleiseende und jede Weiche spürt man dementsprechend trotz der niedrigen Geschwindigkeit.

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Morgens werden wir dann mit Kaffee und Frühstück geweckt, Amore bekommt sogar ein Spiegelei an das Bett serviert. Nach 14 Stunden Fahrt für 750km Luftlinie erreichen wir den Zielbahnhof und wissen, das nächste Mal wird wieder geflogen.

Unser Hotel ist gut, liegt fast neben der alten Stadtmauer, die die Stadt einst schützte und guter Ausgangspunkt. Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt Thailands, mit seinen knapp 200.000 Einwohnern richtig übersichtlich und wir finden uns schnell zu Recht. Auch hier stehen wieder Tempel auf dem Programm und wir erkunden die Altstadt und planen die nächsten Tage und die Weiterreise.

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Es geht in den Dschungel. Durch die 30-40 hohen Baumkronen sind bis zu 600m lange Drahtseile gespannt und mit einer Winde jagen wir durch die hohen Baumwipfel von Baum zu Baum und wir haben natürlich unseren Spaß.

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Abends lernen wir dann Thailändisch kochen und versuchen uns in Tom Kha Gha, Pad Thai, Drunken Noodles, Curries und Mango with sticky rice. Auch die eigene Currypaste wird selbstredend von uns selber im Mörser angesetzt. Schlussendlich sind wir nach gekochten 5 Gerichten durch, richtig hungrig und dürfen unsere Kreationen probieren. Gar nicht schlecht, wir sind sehr zufrieden mit unseren gezauberten Gerichten und werden Zuhause weiterkochen, ob wir alle Zutaten bekommen bleibt abzuwarten, den Besuch auf den Markt vorher können wir zumindest nicht machen, da müssen wir wohl in den Asialaden.

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Abends wuseln wir durch die Stadt, lassen Lampions fliegen, Essen am Fluss im Riverside oder schlendern über den unendlich großen Sunday-Nightmarket. Es gibt viel zu sehen, aber nur wenig zu kaufen, vieles ist der übliche Souvenirscheiss und viele kopierte Ware. Bei den Strassenständen probieren wir das ein oder andere Gericht und lassen uns sonst durch die Nacht treiben. Tagsüber steht dann nochmal Wellness auf dem Programm, das Angebot ist vielfältig und das gilt es zu nutzen.

Bangkok

Elf Jahre ist es her als ich Bangkok, die pulsierende Metropole Asiens, verlassen habe, damals nach einem Backpack-Trip von Singapur nach Bangkok. Ich bin gespannt, wie sich Thailand und die Hauptstadt in über einem Jahrzehnt verändert hat.

Wir landen auf dem neuen Flughafen, den ich noch nicht kenne, und nehmen uns ein Taxi ins Viertel Sukhumvit, wo wir uns ein hübsches Zimmer in den 11th Avenue Suites gebucht haben. Der Fahrer hat seine Probleme das Hotel zu finden und nach etlichen Abbiegungen sind wir endlich da. Das für uns bereitgestellte Zimmer mit zwei Einzelbetten lässt sich Gott sei Dank noch in ein Kingsize-Bett ändern. Sauber, chic, zentral!

Wir sind die Nacht durchgeflogen, Abflug um 22:00 von Berlin mit Air Berlin und dann ab Abu Dhabi mit Etihad weiter, über beide Airlines kann man nicht meckern, aber Etihad hat eindeutig mehr Sitzabstand. Als wir in Bangkok landen ist es kurz nach 18 Uhr und schon dunkel. Diesen 27.10.2014 haben wir irgendwie verpasst, aber eigentlich war die Reise sehr kurzweilig, dank Filmen und einer Mütze Schlaf. Nach kurzer Erfrischung im Hotel starten wir in die noch junge Nacht, leider regnet es so stark, dass wir unsere Regenjacken gleich zum ersten Einsatz bringen müssen. Unser Plan die Verspannungen des Fluges mit einer ersten Thaimassage zu lösen, geht leider nicht auf. In der unmittelbaren Umgebung ist alles schon zu oder wir finden nix gescheites, also stillen wir unseren aufkommenden Hunger bei Livemusik und unser erstes Thaicurry und Coconut-Shrimps werden bestellt.

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen der Erkundung von Bangkok. Zusammenfassend trifft es das Thema Tempel, Tempel, Tempel ganz gut. Eigentlich müsste man aber schreiben Wat, Wat, Wat, da alle Tempel hier Wat genannt werden und es gibt viele, über 400 Stück.

Die Stadt ist keine 330 Jahre alt und hat schon 9 Mio Einwohner. Respekt. Mit 168 lateinischen Buchstaben hat Bangkok übrigens den längsten Ortsnamen einer Hauptstadt weltweit. Der zeremonielle Name der Stadt Bangkok in Thai lautet in transkribierter Form Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.

Wir bewegen uns mit unterschiedlichen Transportmitteln voran, zu Fuß, per Omnibus, Schiff, Taxi und TukTuk. Letzteres war vor 11 Jahren das Fahrzeug, welches überall präsent war. Heute sieht man die TukTuks weniger, sicher dort wo die Touris sind, aber die Anzahl hat sich stark reduziert. Vergleicht man auch die Fahrt mit dem Taxi, schneidet das TukTuk preislich schlechter ab, wenn der Taxifahrer sein Taximeter einschaltet.

Generell kommt mir die Stadt extrem sauber vor, wie ein Starlet, welches sich zur Oscarverleihung aufgebrezelt hat. Dreck oder Müll liegt kaum herum oder wird von fleißigen Reinigungskräften gleich weggeputzt. Von den im Frühjahr in den Nachrichten berichteten Ausschreitungen zwischen Gelb- und Rothemden und der Regierung sieht man auch nix. Auch die Polizeipräsenz ist kaum vorhanden. Alles ruhig und es scheint als wäre alles bester Ordnung.

Wir erstehen als erstes am Bahnhof ein Zugticket für die Weiterfahrt, leider ist die erste Klasse schon ausgebucht, danach stehen der Grand Palace, der Liegende Buddha und die weltbekannte Backpackerstrasse Khao San Road auf dem Programm. Abends machen wir den Nachtmarkt in Silom unsicher und trauen uns an das erste Streetfood.

Am nächsten Tag starten wir mit Wellness im Healthland, Massage pur, erkunden u.a. Chinatown und Little India, genießen den Sonnenuntergang mit frischer Kokosnuss am Fluss mit Blick auf Wat Arun und nehmen die Fähre zurück zum Hauptbahnhof, wo wir gegen 19 Uhr in den Schlafwagen nach Chiang Mai einsteigen.

Vor vielen Jahren kam mir Bangkok aufregender und spannender vor, heute scheint alles so geregelt. Ubahnen, Mautstrassen, geteerte und intakte Wege, große Sauberkeit, sowie viele westliche Einflüsse wie Starbucks, Mc Donalds und zahlreiche Malls tragen dazu bei, allerdings verliert die Stadt dadurch nicht ihren Charme, sie ist eben weiter erwachsen geworden. Wie ich auch.

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Tombstone

Ja, das ist mein erster Tombstone & ich bin richtig stolz drauf! Mein erstes Riesenprojekt, SpinOff von Osram, 2,5 Milliarden Euro und ich war mit am Start. Dank den ehemaligen Kollegen von Siemens wurde ich bei den limitierten Tombstones berücksichtigt. Vielen Dank an CF MAP!!!

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Drei mal Rhein

Ausflug vom Bodensee nach Düsseldorf. Leider wurde die Landeerlaubnis uns in Düsseldorf nicht gewährt, da eine Fliegerbombe entschärft werden mußte. Dadurch in dem seltenen Genuss gekommen nach dem Auftanken mal von Köln nach Düsseldorf zu fliegen. Konstanz, Köln & Düsseldorf = Dreimal Rhein. Leider fünf Stunden im A319 von Air Berlin verbracht.

Achja, schön wars über dem Nebel des Bodenseees. Und auch auf dem Weihnachtsmarkt in Düsseldorf!

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