Afrika, Kenia
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Puhhhh

Was fuer ein Start in Kenia. Wir sind ja gut angekommen, herzlich willkommen geheissen und gehen abends dann in Nairobi mit Betti, Felix und Paola gemeinsam aethiopisch essen. Das Essen ist super lecker, ohne Besteck wird von einem riesigen Teller gemeinsam gefuttert. Uns gehts super gut, wir haben viel Spass zusammen und unterhalten uns angeregt.

Beim Bezahlen kommt dann das grosse Erwachen, die Handtasche von Betti, die die ganze Zeit neben Felix und Betti lag und immer beobachtet wurde, ist verschwunden. Einfach weg.

Wir sassen so, dass keiner einfach die Tasche haette klauen koennen. Wir haben nix mitbekommen. Die Aufregung ist gross. Schliesslich waren Schluessel fuer Haus und Auto, Geld, Pass, Kreditkarten, UN-Ausweisse, alles in der Tasche. Betti hatte uns vorher noch mehrfach daraufhingewiesen bitte alle Sachen im Haus zu lassen. Das Restaurant ist komplett gesichert, mit Security Guards und Parkwaechtern, so einfach kommt man hier gar nicht rein.

Wir benachrichtigen umgehend die Diplomatic Police, die leider uns nicht weiterhelfen kann oder will, da sie unterbesetzt seien und sperren erstmal alle Karten. Die Diebe hatten sogar schon probiert Geld abzuheben, aber ohne Erfolg. Andere Expats am Nebentisch berichten von aehnlichen Situationen und dass die Tasche meinst im Garten versteckt wird, um sie spaeter zu holen. Umgehend suchen wir den Garten ab, aber ohne Erfolg. Gemeinsam mit den Kellnern rekonstruieren wir den Abend, wer sass neben uns, was passierte um uns herum. Fuer einen kurzen Moment haben sich wohl Kenianer neben uns gesetzt, erst ein Bier geordert und sich spontan umentschieden, ein Wasser bestellt und nach 15 min das Restaurant wieder verlassen. Das waren wohl unsere Diebe. Wir haben die gar nicht richtig bemerkt.

Bloed, dass wir gar nicht so einfach nach Hause kommen, die Schluessel fuer den Jeep sind auch weg. Felix faehrt uns nach Hause. Wir holen den Zweitschluessel und dann wieder das Auto. Den Verkehr im Rueckspiegel beobachtend fahren wir heim. Schon ein wenig mulmiges Gefuehl. Aber im Hause von Betti sind wir ja sicher, das Haus wird rund um die Uhr bewacht.

Am naechsten Morgen dann bekommen wir einen Anruf. Ein Kollege von Betti wurde von einem Wachmann angerufen, angeblich wurden die ganzen Dokumente und Schluessel gefunden und seine Visitenkarte war auch dabei. Wir beratschlagen, was wir machen, schliesslich wollen wir potentielle Raeuber nicht zu uns locken. Wir regeln das Problem so, dass unser Pick-Up Fahrer von gestern, der uns im Stich gelassen hatte, die Dinge abholt und wir ihn spaeter treffen.

Man kann es kaum glauben, aber bis auf das Geld ist alles da. Schluessel, Ausweise, etc. Gott sei Dank, denn die Dokumente wieder zu besorgen waere teurer und stressiger geworden als dem Wachmann ein Trinkgeld zu kommen zu lassen. Alles aufregend am ersten Tag, aber mit Happy End.

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