Europa, Griechenland
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Fährfahrt nach Griechenland

Es ist Mitte Mai und das Thermometer misst 13,5 Grad als wir gegen 17 Uhr München verlassen und uns auf eine aufregende Reise begeben. Die nächste Zeit gehört uns als Familie und vor uns liegen 6 Wochen Urlaub und Abenteuer. 

Erstmal gehts über den Brenner nach Venedig und obwohl ich die Strecke schon über 100x gefahren bin, verpass ich doch glatt die Ausfahrt Trento Nord, weil ich mich von einem Krankenwagen hab ablenken lassen. Nun gut, kurzer Umweg und schelmisches Lachen von Amore. Auf der Fahrt dann noch ein weiteres Hindernis, unsere Abzweigung Richtung Feltre ist wegen Bauarbeiten gesperrt und wir müssen einen langen Umweg über Bassano del Grappa in Kauf nehmen. 

Der nächste Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstück, meinem ersten in all den Jahren, bei den Schwiegereltern und gegen zehn Uhr machen wir uns auf den Weg zum Hafen von Mestre, um an Bord der Fähre der Anek Lines zu gehen. Die Vorfreude steigt, als wir das geschäftige Treiben des Hafens erleben und den Checkin mit all den Dokumenten und Passüberprüfungen hinter uns haben und schließlich die große Fähre vor uns aufragt.

und immer weiter in den Bauch des Schiffes

Die Mädels boarden schon mal, holen die Zimmerschlüssel und beziehen unsere Kabine. Ich darf währenddessen in der langen Schlange warten, bis ich schließlich auch aufs Schiff darf. Vorher werde ich aber noch von der Guardia di Finanza gefilzt und muss nochmal gesondert, Gepäck, Pass und meine Barmittel präsentieren und darf einige Fragen zum Beweggrund der Reise und meinen Aufenthaltsorten beantworten. Ohne tiefere Kontrolle des Kofferraumes darf ich dann weiterfahren.

Eng gedrängt

Ich darf schließlich unser Auto im zweiten Untergeschoss des Schiffes parken und ich war ehrlich gesagt erstaunt wie tief es in den Bauch der Fähre runterging. Dieselgeruch, ein wildes Trillerpfeifengeräusch der griechischen Einweiser und überforderte Renter, die probieren ihre Autos passgenau zu parken, genau mein Geschmack. Die Mädels haben zwischenzeitlich die Kabine in Beschlag genommen und die Bambine die oberen Stockbetten reserviert. Wir entscheiden uns, auf dem Sonnendeck die Aussicht auf das wunderschöne Venedig zu genießen und warten bis das Schiff den Hafen verlässt.

Blick auf Venedig

Leider dauert das eine gefühlte Ewigkeit und als nach über einer Stunde nach Abfahrtszeit immer noch LKWs in der Schlange am Pier stehen, gehen wir zurück auf die Kabine und machen tatsächlich alle vier einen zweistündigen Mittagsschlaf. Die letzten Wochen waren dann für alle anstrengend genug. 

Unsere Kabine, Chaos pur

Tja was machen wir die ganze ja Zeit auf See? Die Zeit überbrücken wir mit einem kleinen Abendessen und spielen mit den Kids Karten im Aussichtssalon im Bug. Trotz Mittagsschlaf geht’s heute wieder früh ins Bett, man hört leicht den Motor, aber eigentlich ist es sehr ruhig und friedlich, sodass wir schnell in den Schlaf fallen.

auf dem Aussichtsdeck…

Die kleinen Mädels und ich beginnen den folgenden Tag mit einem ausgiebigen Frühstück im Bordrestaurant, gefolgt von einem kurzen Spaziergang entlang der Decks, um die frische Meeresluft zu genießen. Es ist so windig, daher nur kurz – wir haben die Jacken in der Kabine gelassen.

Die restliche Zeit vergeht im Fluge, das Meer rauscht vorbei, wir spielen ein wenig, lesen, die Kids hören den neuen Tonie „die Schule der magischen Tiere“ und Amore lackiert sich und den Mädels die Nägel mit Kinderfarben.

Das Wetter bei der Ankunft könnte besser sein

Die Vorfreude steigt, als wir die griechische Küste in der Ferne erblicken und schließlich erreichen wir den Hafen von Igoumenitsa. Ich steige wieder ins Untergeschoss und warte fast eine Stunde bis ich endlich mit dem Auto auch das Schiff verlassen kann und sammle die Girls im Hafen ein.

Die Westküste Griechenlands mit seiner  reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und charmanten Küstenstädten haben wir vor zwei Jahren schon mal besucht und damals als erstes im Küstenörtchen Parga Station gemacht. Gute Erinnerungen werden in uns wach. Heute ist unser Ziel ein alleingelegendes schönes FünfsterneHotel in der Nähe. Die ersten fünf Nächte sind zum Relaxen da.

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