Ich bin dann mal weg, Mexiko, Nordamerika
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Mahahual

Als Gegensatz zu diesem einsamen Ort (Mayan Beach Garden), zieht es uns noch mal nach Mahahual. Wir hatten bei unserem kurzen Stopp entschieden unsere Reiseplanung anzupassen, um ein paar Kilometer und unnötig Stress aus unserem Programm zu nehmen. Daher stürzen wir uns mit Ansage in den Trubel, wobei an unserem Wochenende nur ein kleines Kreuzfahrtschiff ankommen wird und daher die Massen hoffentlich überschaubar bleiben.

Principessa und ich machen am ersten Morgen den ersten Strandcheck alleine, pünktlich zum Sonnenaufgang sind wir da und der Ort und Strand – eigentlich besteht der Ort nur aus dem Strand – sind einsam und verlassen. Langsam werden dann die ersten Vorkehrungen und Vorbereitungen für den Tag erledigt, Liegen aufgestellt, der Strand geharkt, Müll gesammelt, etc.

Wir suchen und finden die einzige Bäckerei, die leider um Viertel nach sieben schon keine Waren außer Torten im Angebot mehr hat, finden dann eine Fruteria, die uns leckeren Obstsalat und frischen Orangensaft verkauft, machen wieder einen Stopp bei der Bäckerei und erhaschen aus der letzten Charge drei leckere Croissants – eins mit Schoko. Finden irgendwann dann noch ne kleine Bude, die uns frische Milch verkauft, mit dem restlichen Proviant wie Marmelade und Kaffee lässt sich ein herrliches Frühstück auf unserer Sonnenterrasse genießen.

Typisch deutsch, habe ich meiner Tochter heute früh schon gezeigt, wie man die beste Liege / Prinzessinnenbett mit Handtüchern sichert – ein Kingsizebett am Strand mit Palmenwedel als Baldachin kam uns genau recht. Um ehrlich zu sein, haben uns die Italiener gestern empfohlen genau so zu agieren. Nach unserem Frühstück beziehen wir also unsere Position, einen Meter vor uns das Meer. Perfekt.

Den Mittagsschlaf mag die kleine dann nicht mehr hier machen, sondern in unserem Apartment 50m entfernt, gut dann können wir ihr auch gleich das Mittagessen zu bereiten. Der Trubel am Strand ist nicht tragisch, die Cruiseshipgäste erkennt man schon Meilen voraus. Alle tragen grün weiße Gerät reifte Strandhandtücher.

Gelernt haben wir ja auf unserer Reise schnell, dass man immer die mexikanische – statt der Dollar – Speisekarte nimmt, hier ist der Wechselkurs schon Wucher. Offiziell ist der Kurs 1$:18,6 Pesos, häufig wird 1:18 getauscht, die Speisekarte und Kellner nehmen freche 1:10, naja die Kreuzfahrttouris sind ständig in einem anderen Land, haben keinen Bock auf ATM und zahlen immer in Dollar und lassen sich gerne verarschen. Unser Wechselkurs liegt übrigens bei 1€:22 Pesos, das ist dann sehr gut erträglich.

Wenn alle wieder auf ihren Booten sind, wird es merklich ruhiger und abends ist es dann ein kleines Fischerdorf, mit kleinen Restaurants, wo man uns bei Fernando gerne noch einen Tisch zu den beiden anderen hinzustellt, mit so viel Gästen hat man abends wohl nicht gerechnet. Während Principessa schläft, genießen wir eine herrlich frische Portion Ceviche, kleingeschnittenem, rohem Fisch verschiedener Sorten mit leckeren Scampis, die mit Limettensaft mariniert wurden, dazu Zwiebeln und klein geschnittene Tomaten.

Auf dem Rückweg sehen wir dann noch wie einer der Shops zu einer kleinen Kapelle umdekoriert und auf Plastikstühlen unter kalt weißen Energiesparlampe eine kleine Messe gehalten wird.

Sonntag morgen dann Ruhe pur, die Mexikaner haben frei, heute kommt kein Cruiseship vorbei. Dementsprechend ruhig ist es auch. Meine Bäckerei und Fruteria haben offen. Frühstück!

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