Ich bin dann mal weg, Nordamerika, USA
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MUC – MIA

Unsere kleine Principessa hat sich auf unseren gemeinsamen Touren in Deutschland und Europa bestens bewährt und darf nach ihrem ersten Geburtstag ihren ersten Langstreckenflug antreten.

Bei Abflug Regen

Mit Lufthansa starten wir ab München direkt nach Miami. Am Gate bekomme ich mit wie sich jemand in die Business Class einkauft und da der Platz neben uns beim Checkin noch frei war, lass ich den spontan mal blocken. Das Bodenpersonal war mehr als unterstützend (Freundlichkeit wirkt immer), denn nun haben wir drei Plätze und könnten den bei Lufthansa zugelassenen Kindersitz für unsere Kleine nutzen. Könnten wir in der Theorie, in der Praxis haben wir die Edelplätze am Notausgang und da darf man den leider nicht anschnallen.

Egal, dafür bauen die Stewardessen gleich nach dem Start vor uns ein praktisches Kinderbett auf und unsere Principessa lässt sich diesen Luxus nicht nehmen und schläft während des knapp 11h langen Fluges zweimal tief und fest, idealerweise jeweils während den Mahlzeiten.

Der Flug mit Lufthansa ist natürlich nicht vergleichbar mit den arabischen Airlines, aber uns gehts gut. Die Kleine macht es wie ein alter Hase, sehr souverän. Am liebsten von Papa festgehalten werden und den Passagieren hinter uns fleißig zuwinken oder zum Klatschen auffordern. Die Eltern schaffen sogar abwechselnd Filme zu schauen.

Nach dem Start haben wir eine Stunde leichte Turbulenzen, aber nichts kritisches. Dafür wird es nach zwei Stunden Flugzeit hektischer. Die Crew bringt Wasser in Kannen zu den Toiletten. Das gesamte Toilettensystem ist kaputt gegangen, nichts wird mehr abgesaugt. Mit Mühe kann man die Toiletten auf der rechten Seite reparieren und der Pilot bittet um unsere Geduld, die Schlangen sind schon lang, manche Passagiere weinen, da der Druck zu groß ist. Per Durchsage wird angedroht, dass wir ggf nach München umkehren müssen, wenn die Passagiere sich nicht benehmen. Zuerst darf man noch Small Business auf der linken Seite erledigen, das fällt aber schnell auch aus.

Schließlich kehrt Ruhe ein und auch mit der Hälfte der Toiletten lässt sich der Flug gut beenden.

Angekommen in Miami absolvieren wir die übliche Einreise Prozedur, dank neuer Selfservice Terminals relativ schnell. Beim Zoll deklarieren wir schnell noch Principessas Milchpulver und schwups sind wir in den USA.

Die Freude währt nur kurz, der große Koffer wurde auf dem Direktflug von Lufthansa nicht befördert, wieso der falsch abgebogen ist, kann uns keiner beantworten. Natürlich sehr ärgerlich, aber wir arrangieren uns und kaufen im nächsten Walmart genügend Pampers für die nächsten Tage. Gut dass wir keine Kreuzfahrt machen, die Familie neben uns wird nur mit eingeschränktem Gepäck den Urlaub auf dem Meer verbringen.

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