Ein neues Abenteuer beginnt, Camping haben Amore und ich noch nicht gemeinsam erlebt und nun probieren wir es einmal am anderen Ende der Welt.
Unser Zuhause für die nächste Woche ist ein Trailblazer, ein umgebauter Fiat Ducato Maxi mit allerlei Extras. Nicht die große Variante, aber zumindest jene, die es uns erlaubt Freedom Camping zu betreiben. Nur Self Contained Fahrzeuge mit eigenem Abwassertank, eigener Dusche und eigenem WC sind dazu in Neuseeland berechtigt. Auf der einen Seite erleben wir das Gefühl mit einem Lieferwagen durchs Land zu reisen, auf der anderen Seite die Freiheit überall stoppen zu können, ein kühles Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen, eine Pasta zu kochen, die Toilette zu benutzen oder eine Dusche zu genehmigen.
Die ersten Tage gestalten sich dann auch ein wenig ungewohnt, trotz des großen Gefährt, brauchen wir um uns zu recht zu finden, schließlich sind Couch und Bett am gleichen Ort und das Gepäck lagert darunter. Unsere Organisation wird aber besser.
Bald lernen wir wie auch die Dusche warm wird (nicht nur Strom einschalten, sondern auch Gashahn aufdrehen) und wie wir Dumpen können, also uns des dreckigen Grey und Waste Water zu entledigen. Die ersten Nächte sind sich recht frisch, aber die warme Decke kuschelt uns und die Heizung kann ausbleiben.
Die Mikrowelle, den Toaster und den Wasserkocher nutzen wir nur, wenn wir auf einem bewirtschafteten Campingplatz sind und uns an Stromnetz geprellt haben, der Fernseher bleibt aber aus. Ehrlich gesagt, brauchen wir den ganzen Schnickschnack auch nicht, Mikrowelle ist schon sehr übertrieben.
Nach einer Woche sind wir drin im Camping, vermissen schon die Freiheit, wenn wir den Wagen wieder abgeben, freuen uns aber wieder über ein richtiges Bett, die Matratze war schon ein wenig hart. Machen wir das mal wieder? Amore meint ja, aber sicher nicht in Italien