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Naples & Fort Myers (Beach)

Nach dem Besuch der Everglades haben wir nach Sonnenuntergang noch ein Stück Strecke gemacht und den Interstate 75 Richtung Westen befahren. Unsere Pricipessa schlummerte friedlich im Kindersitz und wir haben spontan ein Hotel in Naples gebucht. Die Unterkunft war gar nicht so einfach zu finden, Google Maps meinte sie liegt rechts, aber das Ramada war nicht zu erkennen. Nach erneuter Runde haben wir einfach mal nachgefragt und siehe da, Volltreffer. Irma hatte Beleuchtung und Schilder abgerissen, Aussenfassade defekt, Zimmer war aber intakt. Schon krass, irgendwie erlebt man so eine Heftigkeit eines Hurrikans erst dann richtig, wenn man vor Ort ist. Hier sind auch die weißen Leiterwagen reichlich zu sehen, die in diesen Tagen zu Hunderten in Florida unterwegs sind, um die kaputten Oberleitungen zu flicken und umgeknickte Masten zu ersetzen. Am nächsten Morgen starten wir mit einem reichhaltigen Frühstück und machen einen Spaziergang am Naples Beach. Der Naples Pier war leider noch gesperrt. Nach Principessas Lunch am Strand, brechen wir Richtung Fort Myers auf und besichtigen die einstige Winterresidenz von Henry Ford und Thomas Alva …

Everglades

Nach schönen Tagen in Key West starten wir bei Kilometer 0 wir auf dem Highway No 1 und sind schnell aus der heilen Welt zurück in der Wirklichkeit. Ein Bulldozer macht sich an dem riesigen Schutthaufen zu schaffen. Autoteile, Boote und jede Menge Kühlschränke – alles liegt meterhoch aufgetürmt entlang der Straße, die eigentlich zu den Traumrouten dieser Welt gehört. Besonders die spektakuläre Inselkette der Keys, wo Irma, vollgetankt mit dem badewannenwarmen Wasser des Golfes von Mexiko, mit Stärke vier und voller Wucht aufgetroffen war, ist nach dem Sturm noch längst nicht wieder zu alter Stärke zurückgekehrt. Nach den Keys geht es Richtung Westküste und vorher machen wir einen Abstecher zu den Everglades, die vom Lake Okeechobee im Norden bis an die äußerste Südspitze der Florida-Halbinsel reichen. Sie werden auch Grasfluss genannt. Dieser Fluss ist auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen, da er nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Vielmehr ist diese bis zu 60 km breite Wasserader oft nur einige Zentimeter tief, so dass fast die gesamte Fläche von Gras …

Key West

Nach der langen Anfahrt über die Keys und die vielen Verwüstungen am Straßenrand, haben wir schon schlimmes befürchtet, aber in Key West scheint die heile Welt zuhause zu sein. Alles picobello und nur ein Haus, welches von einer Palme geteilt wurde, sehen wir. Die nächsten zwei Tage wird diese süße Stadt Key West mit Spitznamen The Conch Republic & Southernmost City in the Continental United States uns beherbergen. Chris hatte uns ein nettes kleines Hotel, eher eine alte Villa mit mehreren Zimmer empfohlen und wir werden herzlich empfangen und das Kinderbett wird schnell bereit gestellt. Wir machen uns schnell frisch und starten zu einem Spaziergang Richtung Mallory Square und Hafen, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es geht vorbei an alten Holzvillen und viel grüner Vegetation und bunten Blüten. Sehr schönes Südstaaten-Flair. Gerade rechtzeitig treffen wir ein und schauen der Sonne beim Untergehen zu, leider nicht so spektakulär wie erhofft, da ein paar Wolken aufgezogen sind. Uns zieht es weiter durch die Gassen und im Smoking Tuna kehren wir ein. Livemusik und tolle Atmosphäre. Unsere Principessa wieder …

Overseas Highway

Auf dem Highway No 1 verlassen wir Miami Richtung Keys. Wir sind gespannt was uns erwartet. Vor 8 Wochen wütete hier der schlimmste Hurrikan aller Zeiten namens Irma. Zwischenzeitlich waren Straßen und Brücken unpassierbar. Da wir uns gerne Key West anschauen möchten, wagen wir die Fahrt auf dem Highway 1. Vom State Pennekamp State Park bis zum Ende in Key West sind es 102 Meilen, da wir aus Miami West gestartet sind beträgt nochmehr und die Nettofahrzeit liegt bei ca 4h, wir machen aber häufig Stopps um die Aussicht zu genießen. Auf den ersten Meilen ist von Zerstörung nicht viel zu sehen, aber Meile um Meile sehen wir die Auswirkungen, entwurzelte Bäume und viel viel Sperrmüll auf den Straßen, alte Sofas, Kühlschränke und Müll, den man hier zur Abholung zusammengetragen hat. Kaputte Boote, Autos und zerstörte Campingmobile säumen den Weg. Wäre nicht Key West das Ziel und dies nicht der einzigste Weg, wir würden es sicher umfahren. Von Key Largo, geht es über Marathon, die 7 Miles Bridge, den Bahia Honda State Park und vielen …

Welcome to Miami

Party in the city where the heat is on. All night on the beach til the break of dawn Welcome to Miami Bouncin‘ in the club where the heat is on All night on the beach til the break of dawn. I’m going to Miami, welcome to Miami! Partying in the city or in the clubs können wir zwar nicht, da unsere Principessa noch ungern nachts alleine ist, dafür aber dürfen wir dank ihres Jetlag die Morgendämmerung und den Sonnenaufgang bewundern. Unser süßes Apartment in der Collins Ave ist nur 3min entfernt vom Strand, da ist das relativ easy machbar. Als wir in Miami Beach ankommen ist das Wetter noch schön, allerdings schon recht windig. Ein kleiner Tropensturm hat sich angekündigt. Am nächsten Morgen können wir das Frühstück noch draußen genießen, danach fängt es an zu nieseln und stürmen. Wir machen trotzdem einen Spaziergang am Strand und auf dem Boardwalk Richtung Oceandrive. Nordisch by nature. Leider sind unsere Regenjacken ja nicht mitgekommen, da Lufthansa auf dem Direktflug LH460 den Koffer nicht transportierte, die wären jetzt …

MUC – MIA

Unsere kleine Principessa hat sich auf unseren gemeinsamen Touren in Deutschland und Europa bestens bewährt und darf nach ihrem ersten Geburtstag ihren ersten Langstreckenflug antreten. Mit Lufthansa starten wir ab München direkt nach Miami. Am Gate bekomme ich mit wie sich jemand in die Business Class einkauft und da der Platz neben uns beim Checkin noch frei war, lass ich den spontan mal blocken. Das Bodenpersonal war mehr als unterstützend (Freundlichkeit wirkt immer), denn nun haben wir drei Plätze und könnten den bei Lufthansa zugelassenen Kindersitz für unsere Kleine nutzen. Könnten wir in der Theorie, in der Praxis haben wir die Edelplätze am Notausgang und da darf man den leider nicht anschnallen. Egal, dafür bauen die Stewardessen gleich nach dem Start vor uns ein praktisches Kinderbett auf und unsere Principessa lässt sich diesen Luxus nicht nehmen und schläft während des knapp 11h langen Fluges zweimal tief und fest, idealerweise jeweils während den Mahlzeiten. Der Flug mit Lufthansa ist natürlich nicht vergleichbar mit den arabischen Airlines, aber uns gehts gut. Die Kleine macht es wie ein …

Dunkin Donuts vs Tim Hortons

In den Staaten Massachussets, Rhode Island und New York gibt es irgendwie gefühlte alle 500 Meter einen Dunkin Donuts. Wir haben sogar schon Wetten abgeschlossen, wieviel wir an einem Tag sehen. In Kanada sieht das dann gleich ganz anders aus, da ist dann der Konkurrent Tim Hortons omnipräsent. Eigene Tests ergaben, Kaffee trinkt man nachwievor bei Starbucks. 😉

Plymouth

Nach kurzweiligem Flug über Toronto mit Air Canada kamen wir frühabends in Boston an, leider hatte sich Chris mit der Mietwagenfirma geirrt, wir hatten nicht bei National / Alamo gebucht, sondern bei Dollar. Naja, das Missgeschick kostet dann gleich mal ein Sam Adams. Wir entschliessen uns direkt ans Meer zu fahren und zwar nach Plymouth, dort wo damals die Mayflower und ihre Pilger ankamen. Ein leckers Steak zur Ankunft und natürlich ein lokales Bier zur Begrüßung sollen es sein. Ärgerlich, daß wir in unserem schon fortgeschrittenen Alter unsere Ausweise präsentieren mussten. Die nehmen das hier aber sehr genau. Unsere nette Kellnerin hat uns dann auch gleich noch ein Motel empfohlen, direkt um die Ecke. Preis war ok, also gebucht. Am nächsten Morgen dann die nette Überraschung, wir sind direkt an der Waterfront, haben Blick auf den Yachthafen und vor uns liegt genau die Mayflower II, die Nachbildung. Besser hätten wir es nicht treffen können. Als Vorbereitung auf den vor uns liegenden Marathon laufen wir morgen um 7.30 Uhr direkt am Strand entlang in der aufgehenden …