Ich bin dann mal weg, Mexiko, Nordamerika
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Izamal

Wesentlich kleiner als Mérida ist die eine Stunde entfernt liegende Stadt Izamal, wo nur 16.000 Einwohner leben. Dementsprechend entspannt geht es hier zu. Die Geschichte der Stadt geht weit in die vorspanische Zeit zurück, aus der große pyramidenartige Bauten erhalten sind, und behielt ihre Bedeutung bis in die Gegenwart bei.

Wir haben ein süßes Häuschen in einem tropischen Garten bezogen und bestellen uns nach kurzer Siesta eine Kutsche. Richtig, Principessa möchte gerne mit dem Pferde die Umgebung erkunden. Fünfzehn Minuten später steht also eine rosa mit pinken Blumen geschmückte Kutsche vor der Tür. Das Pferd hat sich auch recht hübsch gemacht und trägt rosa Hut mit rosa Blume.

Principessa ist begeistert, sie lässt gleich mal das Cabriodach runtermachen, damit sie eine bessere Sicht auf ihr Volk hat. 😉 Kaum fahren wir los, klatscht sie schon glücklich mit, ob sie das nun wegen der Kutsche im allgemeinen macht oder ob das durch das Geräusch des trappenden Pferdes auf dem Asphalt kommt, lässt sich nicht sicher klären. Sie freut sich jedenfalls.

Wir werden durch die Gassen chauffiert. Die Häuser sind meist maisgelb bemalt. Wir stoppen an den beiden kleinen Pyramiden und besuchen Kinich Kak Moo. Diese Pyramidenplattform ist die größte von Izamal mit Seitenlängen von 200 m und einer Höhe der Plattform von 36 m. Am nördlichen Rand der Pyramidenplattform erhebt sich dann noch eine Pyramide mit leicht abgerundeten Ecken. Die Sonne geht gerade unter und wir haben vom höchsten Punkt der Stadt einen wunderschönen Blick über die Umgebung.

Unser Kutscher fährt uns weiter ins Zentrum, wo das Konvent liegt. Hier wurde im Jahre 1549 ein Franziskaner-Kloster auf der Plattform der wichtigsten vorspanischen Pyramide errichtet und die Steine der damaligen Pyramide für das Kloster verwendet. Im Jahre 1994 hat übrigens Johannes Paul II auch die Stadt und das Kloster besucht und seinen Segen gegebnen. Wir wandeln auf geistlichen und großen Spuren.

Hungrig genießen wir unten dem Arkaden vom Marktplatz ein einfaches, aber leckeres mexikanisches Dinner und lassen uns zum Abschluss gebührend mit einer Kutsche nach Hause transportieren. Es ist mittlerweile schon dunkel und die Kutsche ist nicht mehr rosa, sondern gelb. Das fällt Principessa aber nicht mehr auf, sie reibt sich schon kräftig die Äuglein…

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