Ich bin dann mal weg, Mexiko
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Tulum & Cobá

Nach dem wir unser Haus am Meer verlassen haben, machen wir schon bald wieder Halt am wunderschönen Strand von Xcacel-Xcacelito, einer der wenigen Strände hier, die nicht von Hotels zugebaut sind. Heute am Sonntag sind fast ausschließlich Einheimische hier. Ideal, um einen kleinen Mittagsschlaf zu halten und unseren neuen Sonnenschirm zu testen. Highlight ist auch eine kleine Cenote, ein mit Süßwasser gefülltes Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden ist. Herrlich erfrischend.

Ziel ist heute Tulum, eine kleine Stadt mit Maya-Fundstätten, die direkt am Meer liegt. Wir sind abends alle so müde, dass wir noch unsere Tacos und selbstgemachte Guacamole auf unserer Terrasse verspeisen und dann früh ins Bett gehen, der Regenschauer motiviert auch nicht für mehr.

Am nächsten Morgen steht ein Ausflug ins 40km im Landesinneren liegende Cobá auf dem Programm, wo eine Ruinenstätte der Maya liegt. Erbaut wurde die alte Zeremonialstätte während der klassischen Mayaperiode (600–900 n. w In der Blütezeit der Maya war Cobá eine der größten Mayastädte in Yucatan. Heute sind viele Touristen hier, wir gehören zu den ersten, sind ja immer früh wach.

Besonderes Highlight ist für alle die 120 Treppenstufen und 42 m hohe Pyramide, El Castillo. Auf der Spitze der Pyramide befindet sich ein kleiner Ritualraum und ein steinerner Altar, der von den Mayapriestern vermutlich für Blutopfer an die Götter verwendet wurde. Man darf hier auf den steilen Stufen hochkraxeln und hat hat oben eine tolle Aussicht. Allerdings ist wohl gerade eine Busladung gekommen, es geht hier zu wie in einem Ameisenbau.

 

Wir flitzen in Flip-Flops die Treppen nacheinander hoch, Principessa wartet unten, ihr Schuhwerk ist nicht so passend und ihr wahrscheinlich auch zu heiss.

Nachmittags besuchen wir das weltweit drittlängste bekannte Unterwasserhöhlensystem Dos Ojos (82km) und Amore macht eine Schnorchel Expedition unter Wasser während ich mit Principessa meinen Eintritt (600 MXP) zurück erstreite. Man hatte uns nämlich gesagt, wir könnten die Tour problemlos hinter einander machen, so dass jeder mal auf die Kleine aufpassen würde. Das ging dann aber mitten im Park nicht mehr. Nach langer Diskussion mit 10 Leuten gab es dann doch meine präferierte Lösung.

Amore schnorchelt durch verschiedene Höhlen, unter anderen mit Stalagmiten und Stalagtiten und beobachtet mit Taschenlampe bewaffnet die Fischwelt. In der BatCave fliegen Fledermäuse wild um her, immer knapp an Amores Kopf vorbei. Beeindruckend.

Abends haben wir dann unsere Panne, dazu später mehr, und ein gutes italienisches Essen. Am nächsten Morgen starten wir früh zu den Ausgrabungen von Tulum, die alte Maya-Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten „Schloss“ der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, der „Tempel des Windes“ und der „Freskentempel“.

Wir sind ja mit Anchor Wat schon sehr verwöhnt und daher beindrucken uns die antiken Stätten hier leider nicht so. Am coolsten waren wohl die vielen Iguanas, die in der Sonne herumlungern. Auf unserem Programm steht aber noch ein wenig Geschichte – vielleicht ist das interessanter.

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