Ich bin dann mal weg, Nordamerika, USA
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Everglades

Nach schönen Tagen in Key West starten wir bei Kilometer 0 wir auf dem Highway No 1 und sind schnell aus der heilen Welt zurück in der Wirklichkeit. Ein Bulldozer macht sich an dem riesigen Schutthaufen zu schaffen. Autoteile, Boote und jede Menge Kühlschränke – alles liegt meterhoch aufgetürmt entlang der Straße, die eigentlich zu den Traumrouten dieser Welt gehört.

Besonders die spektakuläre Inselkette der Keys, wo Irma, vollgetankt mit dem badewannenwarmen Wasser des Golfes von Mexiko, mit Stärke vier und voller Wucht aufgetroffen war, ist nach dem Sturm noch längst nicht wieder zu alter Stärke zurückgekehrt.

Nach den Keys geht es Richtung Westküste und vorher machen wir einen Abstecher zu den Everglades, die vom Lake Okeechobee im Norden bis an die äußerste Südspitze der Florida-Halbinsel reichen. Sie werden auch Grasfluss genannt. Dieser Fluss ist auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen, da er nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Vielmehr ist diese bis zu 60 km breite Wasserader oft nur einige Zentimeter tief, so dass fast die gesamte Fläche von Gras bewachsen ist, trotzdem fließt er mit 1 Meter pro Stunde.

Die Everglades sollte man jedoch nicht nur als Sumpfgebiet sehen, vielmehr ist es eine Prärie, welche den überwiegenden Teil des Jahres überschwemmt und nur im Winter trocken ist. Leider hat Irma auch hier ihre Spuren hinterlassen, einerseits das viele Regenwasser, aber auch das Salzwasser vom Ozean haben den Wasserpegel ordentlich ansteigen lassen. Eigentlich wäre jetzt eher trockene Zeit, die Tiere würden sich in den Wasserlöchern treffen, aber die Everglades sind nun ordenlich mit Wasser gefüllt.

Daher sind im Nationalpark einige Trails und u.a. auch das Shark Valley gesperrt, wegen Hochwasser oder Zerstörung. Wir wagen es trotzdem, besuchen den Nationalpark und werden enttäuscht, Tiere sind kaum zu sehen, lediglich die Landschaft hinterlässt ihre Eindrücke. Schade. Kommen wir wohl nochmal wieder. Nächster Stop Naples.

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