Jahr: 2021

Höhle von Perama

Wir verlassen das schöne Parga und machen uns auf in die Berge. Die Schnellstraße oder Autobahn, so genau weiß man das nicht, manchmal muss man zahlen, mal nicht, schlängelt sich in die Berge, dann wieder durch Ebenen mit Baumwollfeldern und wir erreichen nach 1,5h Fahrt Ioannina. Wir nutzen die Pause für einen Stopp im Supermarkt, kaufen ein paar lokale Leckereien und Getränke für die nächsten Tage. Spontan entscheiden wir uns einen Stopp in der Tropfsteinhöhle Perama zu machen und die Unterwelt zu erkunden.  Die Kalksteinhöhle liegt im nahen Dorf Perama und wenn sie nicht ausgeschildert wäre, hätten wir sie wohl nicht gefunden. Nicht so touristisch erschlossen das Ganze bzw. keine großen Touristenströme, die die Höhle ankündigen würden. Wir haben Glück, die nächste Führung startet in 5 min und wir sind nur 12 Teilnehmer.  Draußen hat es 29 Grad, im inneren der Höhle kühle 18 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie wurde zufällig 1940 während des zweiten Weltkrieges entdeckt, als die Einheimischen nach einem Zufluchtsort suchten, um sich vor den italienischen Bombardements zu schützen. Interessanterweise spielten die griechischen …

Parga und die venezianische Festung

Ein Ausflug ins kleine Dorf Parga darf natürlich nicht fehlen. Der Name Parga hat wahrscheinlich seinen Ursprung im slawischen Wort „PARG“, welches „Hafen“ bedeutet. Von unserem Strand Valtos nehmen wir das Taxiboot (7,50€) und biegen nach zehn Minuten in die nahe südlich gelegene Bucht ein, die wir sonst nur über den naheliegender Hügel erreichen würden. Sehr Malerisch reihen sich die pastellfarbenen Häuschen rings um die türkisblau schimmernde Bucht. Wir wandeln entlang der Uferpromenade, vorbei an vielen Tavernen und Cafés und genießen ein leckeres Eis und griechischen Frozen Yoghurt und biegen in die verwinkelten Gassen der Altstadt ab, mit vielen kleinen süßen Läden. Langsam geht es in Serpentinen bergauf, die Bambini immer vorweg. Außer eine Katze kreuzt unseren Weg, dann reagieren die Bambini unterschiedlich. Filia1 zückt ihre Kamera, nähert sich dem Tier und fotografiert fleißig, während Filia2 sich an mein Hosenbein klammert und jammert: “Papa, ischhh hab Aaaangst”. Oben auf dem Berg thront die alte venezianische Festung, von der nur noch Ruinen übriggeblieben sind, aber der Aufstieg hat sich gelohnt – der Ausblick ist großartig. Die …

Parga Beach Hotel

Nach unserem zugegebenermaßen hektischen Offboarding von der Fähre stehen wir im leeren Hafen, werden wir kurz vom griechischen Zoll kontrolliert, ob wir das PLF (Passenger Locator Form) richtig ausgefüllt haben und ob dieses gültig ist. Ein kurzer Blick, ein nettes Lächeln und wir sind offiziell in Griechenland. Die Hafenstadt Igoumenitsa lassen wir links liegen und biegen gleich auf die leere Schnellstraße ab, die sich gleich in Richtung Berge schlängelt. Gut ausgebaute Straßen, kein Auto weit und breit und die erlaubten 130 km/h werden bei jedem Tunnel auf 80 reduziert. Nun ja, entschleunigend, obwohl unser neuer Q3 Sportback nach Freiheit ruft. Unser Ziel ist das malerische Parga, die lebendige Kleinstadt liegt am Ionischen Meer und gleicht ein wenig einem Küstenort an der italienischen Amalfiküste. Wir haben uns am langen Strand Valtos im Parga Beach Resort eingemietet. Innmitten von Oliven-, Zitronen-, oder Granatapfelbäumen, Gemüsepflanzen wie Tomaten, Kräutern und diversen Blumen oder Sträuchern liegt das 4-Sterne-Hotel idyllisch und die kleinen Bungalows lassen einen den Hotelcharakter schnell vergessen. Unser Bungalow ist hübsch eingerichtet, sauber und bietet viel Platz und …

Anek

Vor fünfzehn Monaten wollten wir das erste Mal unsere Reise nach Griechenland starten, dann kam Corona dazwischen und unsere Pläne für unsere Elternzeit und unseren Roadtrip änderten sich ungeplant. Nun stehen wir also im Hafen von Ancona und warten in der Schlange mit vielen anderen Autos und Wohnmobilen, hübsch und bunt aufgereiht wie eine Perlenkette. Die Blicke folgen dem Einweiser, der nach einer Logik, die sich uns noch nicht erschließt, einige Autos auf die Fähre lässt, uns aber nur zwischen zwei Spuren hin und her wechseln lässt. Den Check in haben wir schon rechtzeitig gemacht, dann in Ancona noch eine Kleinigkeit gegeben und waren dann rechtzeitig eine Stunde vor Abfahrt am Gate D16. Die Abfahrt 16:30 ist schon längst überschritten, wir bewegen uns kaum vom Fleck, Gott sei Dank kühlt uns die Klimaanlage, draußen zwischen den ganzen Autos auf dem grauen Beton wäre es nicht so angenehm zu warten. Die Mädels checken schließlich bei den Passagieren ein und beziehen schon mal unsere Kabine auf Deck 8. Zwei Hochbetten, ein großes blaues Bullauge, ein kleines Badezimmer, …