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Omiš

Nach unserer Tour mit dem Nachtzug haben wir Split gleich verlassen, wir kommen ja nochmal wieder und sind an der Küste Richtung Süden gefahren, direkt am Meer machen wir nun an einem kleinen Strand Stop, trinken einen Kaffee und tauchen schon mal die Füße ins Meer. Unser nächster Halt ist das Küstenstädchen Omiš, was ungefähr 25 km von Split entfernt liegt.   Hier mündet der Gebirgsfluss Cetina spektakulär in einem Canyon mit steilen Felswänden in die Adria. Unsere kleinen Mädels spekulieren gleich, dass es hier wohl mal Piraten gab und tatsächlich im 13. und 14. Jahrhundert war Omiš eine Hochburg von Piraten, welche die natürlichen Verstecke entlang des Flußes nutzten und im Bereich der Flußmündung mit ihren schnellen Booten, den Sagittae (Pfeilen), die Handelsschiffe überfielen. Damals waren die Piraten entlang der ganzen adriatischen Küste auf Beutezug, die Republiken Venedig und Dubrovnik unterhielten große Handelsflotten und waren daher leichte und gern gesehene Opfer. Denn die Kaperschiffe der Piraten aus Omiš zogen sich immer schnell in den Fluss Cetina zurück wohin ihnen die schweren Handelsschiffe nicht mehr folgen …

Endstation Dalmatien: Mit dem Nachtzug von Wien nach Split  

Freitag morgen 8:30 Uhr, wir sind schon eine halbes Stunde hinter Zeitplan, schließe ich die Wohnungstür ab, verstaue die letzte Reisetasche im Auto und wir nehmen ein schnelles Frühstück bei Rita ein. Gestärkt mit Cappuccino und Croissants nehmen wir um 8:45 Uhr die A8 Richtung Wien. Die österreichische Hauptstadt ist heute nicht unser finales Ziel, sondern eher der Startpunkt für die Fahrt mit dem Nachtzug nach Split. Die österreichische Bahn ÖBB hat in Kooperation mit der Slowakischen Bahn den Nightjet im Programm, wo wir sogar unser Auto mitnehmen können. Wien erreichen wir gut in der Zeit, mussten nur 1h hinter einem Schwertransporter mit Windrädern herjuckeln, war dann aber zwei mal gut fürs Klima. Amore hatte uns einen kleinen Heurigen rausgesucht und zum Mittag gab es Kinderschnitzel und für uns Cordon Bleu. Ärgerlich, dass uns die gute Stunde Pause gleich 36 Euro mehr kostete, weil wir kein Parkticket hatten – hatten aber auch nirgendwo einen Automaten gesehen. Bereits im Voraus hatten wir uns online drei Tickets für den Schlafwagen und Platz auf dem Autodeck des Zuges …