Alle Artikel mit dem Schlagwort: Vietnam

Con Dao

Zum Schluss unserer Reise fliegen wir zum Con Dao Archipel in den Sueden. Wir wollen uns nochmal drei Tage vor dem Rueckflug erholen. Um 6 Uhr morgens geht der Flieger aus Da Nang nach HCMC, wo wir leider Aufenthalt haben und fliegen dann mit einer Propellermaschine auf die Insel weiter. Es geht ueber das Mekong Delta und wir koennen aus der Luft die Ausmasse sehen. Das Flugzeug setzt zur Landung an, unter uns nur Wasser, dann setzen wir auf festen Boden auf.

T-1 Abflug

Langsam rueckt das Ende des Urlaubs naeher. In einem Tag (nach Muenchner Zeitzone 2 Tage) ist Abflug, schwer vorzustellen die einsamen Straende, 30 Grad und das warme Meer gegen Kaelte und Regen gar Schnee einzutauschen. Der Kontrast zwischen Mango Shake und Meerblick und Gluehwein auf dem Weihnachtsmarkt koennte nicht groesser sein, aber auch darauf freuen wir uns.

4:20min fuer 116 116

Wahrscheinlich war ich noch zu muede als ich morgens um 5 Uhr am Flughafen meine Visa-Karte verloren habe, erst erfolgreich Geld gezogen, aber dann wohl die Karte ausser acht gelassen. Kurz drauf den Verlust gemerkt und die Karte ueber den Notruf 116116 gesperrt. Insgesamt fuenfmal weiterverbunden worden, dann aber ohne Angabe der Nummern Karte sperren lassen, das alles in 4:20min. Perfekt. Haben aber noch genuegend andere Karten dabei… 😉

Miss Earth

Das ganze Dorf Hoi An ist seit Tagen auf den Beinen, direkt am Ufer des Flusses und nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernt, wird eine grosse Buehne aufgebaut. Miss Earth hat sich fuer Montag, 22. November angekuendigt. Nicht nur sie, insgesamt 90 Schoenheiten aus aller Welt sind in Hoi An eingetroffen. Die Vietnamesen sind ausser Rand und Band, super viele Polizisten in unterschiedlicher Couleur. Manche in gruen, olivgruen, braun, manche in beige und einige in dunkelblau und dann mit Helm. Alle haben Schlagstoecke dabei und allen sitzt die Uniform wahnsinnig schlecht. Schon mittags treffen wir einige der Missen, als sie mit dem Fahrrad durch die Innenstadt fahren. Miss Earth gilt bislang als der drittgrößte Schönheitswettbewerb der Welt nach Miss World und Miss Universe. Im Jahr 2007 nahmen sogar mehr Kandidatinnen teil als an der Miss Universe. Die Siegerin des Wettbewerbs erhält den Titel Miss Earth. Die Nächstplatzierten erhalten ebenfalls Titel nach den antiken Elementen: Miss Air, Miss Water, Miss Fire. Amore hatte sogar schon eine Lobesartikel in der Zeitung hier gelesen. Abends sind dann …

Hói An

Die Fahrt geht weiter nach Hói An. Verlassen haben wir Huế bei Regen gen Sueden und der Wetterbericht sagte eigentlich gutes Wetter im Norden und den Monsum im Suedosten voraus. Also schlecht fuer uns. Die Strasse schlaengelt sich ueber Berge, dann wieder entlang der Kueste mit seinen Straenden. Der Himmel ist dunkelgrau, das Meer ist aufgewuehlt und die weissen Wellen peitschen auf den Strand. Zwischen Huế und dem südlicher gelegenen Đèo Hải Vân verläuft der Wolkenpass, der eine ausgeprägte Wetterscheide zwischen dem Norden und Sueden ist. Eigentlich soll dieser Pass traumhaft sein, aber jetzt im Winter lohnt sich der einstuendige Umweg wohl nicht, da alles wolkenverhangen ist. Wir fahren mit dem Bus durch den Tunnel. Und siehe da, auf der anderen Seite laechelt uns die Sonne aus den Wolken entgegen. Die Stadt Hói An war Jahrhunderte lang einer der wichtigsten Seehäfen Südostasiens. Im Thu-Bon-Fluss ankerten Segelschiffe aus China, Japan, Indien und Europa. Chinesische und japanische Händler siedelten sich an und ließen Tempel und Pagoden errichten. Die kleinen Altstadthäuser verströmen einen morbiden Charme. In winzigen Läden, …

Hue

Am fruehen Abend treffen wir mit Vietnam Airlines Flug VN2471 in der Hafenstadt Huế am südchinesischen Meer gelegen ein. Der Flughafen ist sehr bescheiden, klein, aber oho. Wir nehmen den Shuttle in die City und werden herzlichst von Dong empfangen. Fuer 21 USD haben wir ein Riesenzimmer bekommen und alles ist voll mit Rosen und Rosenblaettern geschmueckt. Wir haben Hunger und erkunden die Umgebung und lassen den Hunger im DMZ Cafe stillen. Ueber Nacht hat es stark geregnet und am Morgen nieselt es, aber es ist angenehm warm. Wir beschliessen unseren heutigen Ausflug mit Fahrraedern zu machen, trotz Regen. Also leihen wir uns zwei Rostesel und ziehen los, Amore navigiert uns durch die Strassen und dank kraeftigen und dauerhaften Klingelns koennen wir uns im Verkehr gut eingliedern. Wer am Lautesten ist, hat Vorfahrt. In Hanoi haetten wir das wohl nicht gemacht, hier geht es beschaulicher zu. Als erstes haben wir uns vorgenommen die wichtigsten Kaisergräber, die einige Kilometer flussaufwärts gelegen sind, zu besuchen. Wir verlassen Huế und fahren durchs Hinterland und kleine Doerfer. Wir kommen …

Ha Long Bucht

Geheimnisvoll, majestaetisch und atemberaubend schoen fanden wir die Ha Long Bucht (wo der Drachen ins Meer steigt). Ueber 2.000 Kalksteininseln liegen hier im tuerkisfarbenen Wasser im Golf von Tonkin. Die teilweise winzigen Inseln sind mit von Wind und Wasser geschaffenen Groten und leicht bewaldeten Haengen uebersaeht. Wir wurden morgens abgeholt und stehen mittags am Ufer und setzen zu unserer 3 Mast Dschunke Eclipse ueber, die fuer 2 Tage unsere Basis wird. Uns wurde nicht zuviel versprochen, alles picobello und sauber. Ein Unterschied zum Hotel von gestern, wo wir das Zimmer ohne Fenster mit 2 Kakerlaken und einem Gecko teilen mussten. Wir lichten den Anker und nehmen Kurs auf. Insgesamt sind wir nur 9 Gaeste, 4 Franzosen, 3 Deutsche, 1 Kanadierin und 1 Italienerin. Hat was exklusives in so ner Kleingruppe. Waehrend wir ein herrliches Mittagessen mit vielen, vielen Seefoodgaengen haben, gleiten schon die ersten Inseln an uns vorbei. Echt faszinierend. Es ist leider ein wenig nebelig, das verschlechtert die Sicht, verleiht dem Ort aber zugleich etwas mystisches. Nach dem Essen erkunden wir das Boot und …

Hanoi

Ein Besuch in der Hauptstadt von Vietnam. Wir erreichen Hanoi am spaeteren Abend und lassen uns mit dem Taxi ins Zentrum bringen. Je naeher wir kommen, um so langsamer faehrt das Taxi und je voller sind die engen Strassen. In HCMC waren die Strassen auch rappelvoll, hier aber sind sie so viel schmaler und alles findet auf der Strasse statt, die Anzahl der Menschen unterwegs bleibt aber gleich. Zudem ist heute Sonntag und der Nachtmarkt findet noch statt. Ein Gewusel und Gedraenge, die Leute essen, kochen, waschen ab, trinken Bier, quatschen, singen Karako, verhandeln und kaufen. Die kleinen Kinder ziehen ihre Hose runter und machen einen See auf der Strasse. Mal wieder wird alles angeboten von Schweinefuessen, Schuhen, Weihnachtsschmuck, Gemuese, Fruechten, Schrauben, Lampillons, Huehnerbeinen, Kochtoepfen, lebendige Fischen, Schlangen, alles. Kein Wunder ist Hanoi doch als 1.000 jaehriges Handelszentrum bekannt. Wer mir vorher erzaehlte Hanoi ist viel vertraeumter und urspruenglicher als HCMC irrt. Da hat sich viel getan. Die Geschichten von Massen von Fahrradfahrern mit Reishut koennen wir nicht nachvollziehen, lediglich die Verkaeufer, die zwei an …

Border Crossing und Kep

Nach den schoenen Tagen auf der Insel Phú Quốc verlassen wir die Insel Richtung Ha Tien. Unser Ziel ist es heute noch die Grenze von Kambodscha zu ueberqueren. Wird ein wenig tricky, aber wir probieren es. Um 14 Uhr nehmen wir die Faehre, erst so spaet, aber wir konnten uns vorher von der Mango Bay nicht loesen. Diesmal dauert es nicht so lange und gegen 16 Uhr erreichen wir das Festland. Unsere Tourorganisation laeuft wie am Schnuerrchen. Auf dem Boot haben wir jemanden kennengelernt, der uns einen Shuttle zur 6km entfernten Grenze und dann weiter bis nach Kep organisiert fuer ganze 12USD pro Person. Das klappt dann sogar erstaunlich gut. An der vietnamesischen Grenze steigen wir aus dem Auto aus und befuerchten schon eine langwierige und volle Grenzkontrolle, voll ist es hier zwar, aber nur von Kambodschanern und Vietnamesen, die aber nur stichprobenartig geprueft werden. Auslaender sind nur wir! Sorgfaeltig hingegen wird unser Pass mit Visum geprueft, gescannt, gegen das Licht gehalten und gestempelt. Dann begleitet uns zwischen der 300m langen Grenze ein Mopeddrive, so …

Phú Quốc

Mitten im Golf von Thailand liegt die groesste Insel von Vietnam namens Phú Quốc. In der Reiseliteratur wird die Insel mit dem zweiten Phuket verglichen. Hoffentlich passiert dieser Massentourismus aber nicht und die Urspruenglichkeit der Insel bleibt bestehen. Wir nehmen am fruehen Morgen(7.30Uhr) die Faehre von Rach Gia. Natuerlich werden wir gleich in den VIP Bereich mit runder Ledercouch gebeten. Auf dieser Reise wundert uns ja gar nix mehr. Spaeter stellt sich heraus, dass die VIP Ecke am Bug nicht so ideal ist, der Wellengang ist heute immens und von den ca. 10 Passagieren hier, kotzt die Haelfte – auch in unserem kleinen Reiseteam. Bei Abfahrt hatten wir noch keine Sonne, aber sobald wir die Insel betreten, kaempft sie sich durch die Wolkendecke, Amores Augen glaenzen wieder und noch viel mehr als sie das Schild mit ihrem Namen vom Pickup sieht. Halbe Stunde Fahrt ueber die Insel, teilweise gibt es schon betonierte Strassen, die meiste Strecke ist aber roter Lehm. Teilweise aber sehr ruckelig. Wir erreichen schliesslich das Resort Mango Bay und vor uns liegen …