Alle Artikel mit dem Schlagwort: Brasilien

Bücherwurm

Mein Nachbar wird stolz auf mich sein, ich hatte bislang ordentlich Zeit mal ein paar coole Bücher durchzulesen: Tschick – Wolfgang Herrndorf Die Faust Gottes – Frederick Forsyth Sendepause – Gabriele von Braun Der Mann, der nicht vergessen konnte – Ralf Isau Der Vogelmann – Mo Hayder Der Übergang – Justin Crowin Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben – Timothy Ferriss Lesereise Kulinarium Italien: Oliven, Wein und jede Menge Pasta – Dorothea Löcker und Amore hat schon L’isola sotto il mare – Isabel Allende durch…

Búzios

Wir wandeln auf den Spuren von Brigitte Bardot, die diese Halbinsel und das ehemals kleine Fischerdorf in den 60ern für sich und ihren brasilianischen Freund entdeckte. Fast alle der 17 Strände mit kristallblauem Wasser werden von uns zu Fuß oder per Boot besucht und abends genießen wir das Treiben in einem der lebhaftesten Standorte Brasiliens. Drei Tage einfach noch mal relaxen.

Die Verrückten aus dem Dschungel

Bei unserem Dschungelausflug haben wir uns prächtig amüsiert, nach der heißen Dusche stillen wir dann erstmal den Hunger und dem kleinen Expeditionsteam (Melanie, Micha, Amore und mir) dürstet es schliesslich nach Caipis. Anscheinend waren alle Pauschaltouristen vom Regen geschafft, die Bar und Lounge, die sonst immer vor Menschen probevoll war, ist leer und verweist.

Dschungelfieber

Der Start in den Dschungeltrip fing alles anderes als perfekt an, am Flughafen in Manaus wartete niemand auf uns. Kein Schild wurde hochgehalten, noch nicht mal für andere Reisende. Der Urwaldflughafen präsentierte sich in einem abenteuerlichen Zustand, von den Decken tropfte überall Wasser, kleine gelbe Hinweisschilder kennzeichneten die Eimer und bildeten einen Slalomparcour. Mehrere Anrufe später wurden wir dann doch abgeholt und per Taxi zum Marina-Hafen chauffiert, wo ein schmales Holzboot auf uns wartete und wir vom Rio Negro in einen der Nebenarme abbogen. Der Amazonas führt gerade Niedrigwasser, in einer Woche beginnt die Regenzeit und dann steigt das Wasser täglich von 5-10cm pro Tag bis auf insgesamt 11-14 Metern über dem jetzigen Pegel. Nach 30min landen wir dann an, am matschigen Ufer, kein Steg oder eine Plattform. Der junge Bootsfahrer schultert elegant unsere beiden Rucksäcke (30kg), gibt uns zu verstehen zu folgen und führt am Ufer unsere kleine Expedition an, wir überqueren einen Flussarm auf einer improvisierten wackligen Brücke, biegen dann in den Wald ab, immer weiter bergauf. Die Hitze, vor allem aber die …

Oscar Niemeyer

Heute ist in Rio der Star-Architekt Oscar Niemeyer im Alter von 104 Jahren gestorben. Niemeyer schuf viele gigantische Bauwerken des 20. Jahrhundert u.a. ist er der Schöpfer der Hauptstadt Brasília. In Brasilien, aber auch in Europa ist der Architekt sehr bekannt gewesen und seine beeindruckende Architektur ist mir schon häufig begegnet. Nun heißt es Abschied nehmen von jemanden, der das 20. Jahrhundert maßgeblich prägte.

Lang lebe(n) Havainas

Vor sieben Jahren habe ich mir noch ein neues paar schwarze Havainas gekauft und nach tausenden Kilometern ergebenster Treue werden meine robusten Begleiter jetzt ausgemustert. Ok, es waren in all den Jahren nicht die Einzigsten, aber definitiv die langlebigsten. Die beiden FlipFlops würden wohl den ein oder anderen Sommer noch überleben, aber an der Zehschlaufe sieht man schon die Altersmüdigkeit und die Sohlen sind auch schon so durchgelatscht, da dürfen ein paar neue Exemplare ran und die sind auch viel bequemer…

Rolltreppen

Wir müssen immer noch schmunzeln, wenn wir an die Fahrt mit dem Katamaran nach Morro de Sao Paolo denken. Im Fernsehen lief im Morgenmagazin eine Sondersendung, wie man richtig mit der Rolltreppe, yep richtig gelesen, einer Rolltreppe fährt. Gewissenhaft wurden drei Experten mit Kitteln, die normalerweise Chemielaboranten tragen, im Studio interviewt und regelmäßig in ein Shoppingcenter geschaltet, wo jemand zeigt, dass man nicht im Rollstuhl, im Kinderwagen, rückwärts, mit Gehstock, mit Kindern, mit Gummistiefeln oder FlipFlops Rolltreppe fahren darf. Die Moderatorin betont: Vorsichtig einsteigen, immer eine Hand an der Rehling und nie einen Fuß auf die gelbe Sicherheitsmarkierung stellen. Heute haben wir am Flughafen diese Tipps berücksichtigt und sind ganz alleine in den ersten Stock gefahren. Erst Händchen-haltend, später jeder von uns alleine. Sind ganz stolz auf uns!

Skank

Von Paracudo fahren wir durchs Hinterland zurück nach Cumbuco, Strassen gibt’s hier kaum welche, eher Feld- und Sandwege. Unser Buggy nimmt jedes Schlagloch, jede Sandverwehung und jede Unebenheit locker mit. Erstaunlich viele Menschen leben hier, in sehr einfachen Verhältnissen. Das letzte Stück gehts am Strand entlang und wir finden einen toten Rochen und eine in der Sonne liegende Schildkröte. Zurück in Cumbuco sagen wir Romario, dem treuen Kellner vom Beachclub Tschuess, trinken noch einen Acai und nehmen den Bus nach Fortaleza. Wir haben mal irgendwann im Taxi ein schönes Lied gehört und dank Shazam auch rausgekriegt, was es ist, mit Simfy den Song gedownloaded (Skank – Sutilmente) und beschlossen wir müssen noch mal auf unserer Reise Livekonzerte (ao vivo) besuchen. Durch Zufall stelle ich dann an der Rezeption fest, dass die Band Skank heute in der Stadt ist! Das wollen wir uns nicht entgehen lassen, haben zwar keine Tickets, fahren aber mal vorbei in der Siara Hall. Wie sich rausstellt, ist das aber ein Privatkonzert von einer japanischen Arzneimittelfirma. Wir dürfen nicht rein, auch wenn …