Asien, Sri Lanka
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Ella

Eine Zugfahrt durch Sri Lanka soll besonders schoen sein, also haben wir uns schon in Kandy zwei Plaetze fuer den Observation Wagon reserviert und gekauft. Aber erst mal warten wir am Bahnhof von Nanu Oya auf den Zug, mit einer Stunde Verspaetung tuckert dieser dann gemaechlich im Bahnhof ein. Die Dampfloks wurden mittlerweile durch Dieselloks ausgetauscht, die sieben Waggons scheinen aber immer noch aus den Pionierjahren zu sein, ein wenig rostig, mit schwerem Holz vertaefelt. Langsam verlassen wir den Bahnhof, vorbei an kleinen Huetten geht’s es mitten durch die Teeplantagen. Je steiler es wird, um so mehr aechzt der Zug die Bahntrasse hoch.

Unsere Reservierung ist goldwert, unsere Plaetze sind von einer hollaendischen Reisegruppe belegt, die sehr erstaunt ist, dass man reservieren kann und die nur schweren Herzen den Platz raeumen. Die Plaetze sind auch grandios, der Observation Saloon ist traditionell der letzte Wagen und hat grosse Scheiben und schliesst mit einer grossen Scheibenfront ab. Ideal zum Betrachten der Landschaft. Hier oben im Hochland ist die Eisenbahnstrecke der beste Weg ohne Serpentinenstrassen von A nach B zu kommen. Daher ist die Strecke auch gut frenquentiert. Sobald der Zug die wartenden Menschen passiert hat, springen sie zurueck ins Gleisbett und wandern ihrem Ziel entgegen. Die Strecke fuehrt entlang der Teeplantagen, durch dichte Kiefernwaelder, entlang einiger Gemueseplantagen, dichtem Dschungel und zahlreichen Tunneln. Immer wieder gibt es tolle Aussichten aufs Hochland und die zahlreichen Berge. Nach ueber 2,5h erreichen wir Ella, welches auf 1.000m Hoehe inmitten einer traumhaft schoenen Berglandschaft liegt. Die Stadt Das Dorf ist ueberschaubar, hat aber seinen Charme. Entlang der Hauptstrasse liegen ein paar Pensionen und nette Cafes. Wir steigen im Sky Green Resort ab, ueber der Stadt mit Blick auf die Berge und geniessen auf unserer Terrasse einen Sundowner beim Rauschen des naheliegenden Wasserfalls & der Grillen.

Am naechsten Morgen starten wir nach dem Fruehstueck zur Wanderung auf den Little Adam’s Peak. Da wir es nicht auf den heiligen, von allen Religionen verehrten Berg Adam’s Peak geschafft haben, besuchen wir zumindest den „Kleinen“, nahe Ella. Der Aufstieg ist nicht schwer und man hat einen tollen Ausblick ueber die Umgebung. Von Jule empfohlen wurde uns „The Curd Shop“, wo wir an der einzigen groesseren Strassenkreuzung dieses Dorfes, einen leckeren Joghurt mit Fruechten und Honig sowie eine Kanne Tee zu uns nehmen bevor wir uns auf den Weg nach Tissa machen.

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