Asien, Thailand
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Bangkok

Elf Jahre ist es her als ich Bangkok, die pulsierende Metropole Asiens, verlassen habe, damals nach einem Backpack-Trip von Singapur nach Bangkok. Ich bin gespannt, wie sich Thailand und die Hauptstadt in über einem Jahrzehnt verändert hat.

Wir landen auf dem neuen Flughafen, den ich noch nicht kenne, und nehmen uns ein Taxi ins Viertel Sukhumvit, wo wir uns ein hübsches Zimmer in den 11th Avenue Suites gebucht haben. Der Fahrer hat seine Probleme das Hotel zu finden und nach etlichen Abbiegungen sind wir endlich da. Das für uns bereitgestellte Zimmer mit zwei Einzelbetten lässt sich Gott sei Dank noch in ein Kingsize-Bett ändern. Sauber, chic, zentral!

Wir sind die Nacht durchgeflogen, Abflug um 22:00 von Berlin mit Air Berlin und dann ab Abu Dhabi mit Etihad weiter, über beide Airlines kann man nicht meckern, aber Etihad hat eindeutig mehr Sitzabstand. Als wir in Bangkok landen ist es kurz nach 18 Uhr und schon dunkel. Diesen 27.10.2014 haben wir irgendwie verpasst, aber eigentlich war die Reise sehr kurzweilig, dank Filmen und einer Mütze Schlaf. Nach kurzer Erfrischung im Hotel starten wir in die noch junge Nacht, leider regnet es so stark, dass wir unsere Regenjacken gleich zum ersten Einsatz bringen müssen. Unser Plan die Verspannungen des Fluges mit einer ersten Thaimassage zu lösen, geht leider nicht auf. In der unmittelbaren Umgebung ist alles schon zu oder wir finden nix gescheites, also stillen wir unseren aufkommenden Hunger bei Livemusik und unser erstes Thaicurry und Coconut-Shrimps werden bestellt.

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen der Erkundung von Bangkok. Zusammenfassend trifft es das Thema Tempel, Tempel, Tempel ganz gut. Eigentlich müsste man aber schreiben Wat, Wat, Wat, da alle Tempel hier Wat genannt werden und es gibt viele, über 400 Stück.

Die Stadt ist keine 330 Jahre alt und hat schon 9 Mio Einwohner. Respekt. Mit 168 lateinischen Buchstaben hat Bangkok übrigens den längsten Ortsnamen einer Hauptstadt weltweit. Der zeremonielle Name der Stadt Bangkok in Thai lautet in transkribierter Form Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.

Wir bewegen uns mit unterschiedlichen Transportmitteln voran, zu Fuß, per Omnibus, Schiff, Taxi und TukTuk. Letzteres war vor 11 Jahren das Fahrzeug, welches überall präsent war. Heute sieht man die TukTuks weniger, sicher dort wo die Touris sind, aber die Anzahl hat sich stark reduziert. Vergleicht man auch die Fahrt mit dem Taxi, schneidet das TukTuk preislich schlechter ab, wenn der Taxifahrer sein Taximeter einschaltet.

Generell kommt mir die Stadt extrem sauber vor, wie ein Starlet, welches sich zur Oscarverleihung aufgebrezelt hat. Dreck oder Müll liegt kaum herum oder wird von fleißigen Reinigungskräften gleich weggeputzt. Von den im Frühjahr in den Nachrichten berichteten Ausschreitungen zwischen Gelb- und Rothemden und der Regierung sieht man auch nix. Auch die Polizeipräsenz ist kaum vorhanden. Alles ruhig und es scheint als wäre alles bester Ordnung.

Wir erstehen als erstes am Bahnhof ein Zugticket für die Weiterfahrt, leider ist die erste Klasse schon ausgebucht, danach stehen der Grand Palace, der Liegende Buddha und die weltbekannte Backpackerstrasse Khao San Road auf dem Programm. Abends machen wir den Nachtmarkt in Silom unsicher und trauen uns an das erste Streetfood.

Am nächsten Tag starten wir mit Wellness im Healthland, Massage pur, erkunden u.a. Chinatown und Little India, genießen den Sonnenuntergang mit frischer Kokosnuss am Fluss mit Blick auf Wat Arun und nehmen die Fähre zurück zum Hauptbahnhof, wo wir gegen 19 Uhr in den Schlafwagen nach Chiang Mai einsteigen.

Vor vielen Jahren kam mir Bangkok aufregender und spannender vor, heute scheint alles so geregelt. Ubahnen, Mautstrassen, geteerte und intakte Wege, große Sauberkeit, sowie viele westliche Einflüsse wie Starbucks, Mc Donalds und zahlreiche Malls tragen dazu bei, allerdings verliert die Stadt dadurch nicht ihren Charme, sie ist eben weiter erwachsen geworden. Wie ich auch.

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