Monate: August 2013

K in K

oder auch Kiten in Kenia Auf dem Hinflug hab ich erst in der ZEIT einen interessanten Artikel gelesen, aber noch mehr ins Auge ist mir das Foto von Richard Branson beim Kiten gestochen. Das wollen wir auch! Nun üben wir beide kräftig an Figur und Können.

Che Shale

Nach Malindi steht Che Shale auf unserem Programm, ein exklusives kenianisches Strandhotel zwischen 2 einsamen Buchten geschützt durch Korallenriffe und tausende von Kokusnusspalmen und üppiger ürsprünglicher Vegetation, 25km von Malindi entfernt. Der Strand ist beinahe endlos und nicht besucht – keine weitere Hotelanlage ist in Sichtweite sowie keine Beachboys weit und breit! Die Anlage besteht aus individuell gestalteten Makuti-Hütten (Bandas) mit rustikal-romantischem Charme. Sie sind überwiegend mit Bambus gefertigt und komplett offen, nur das Moskitonetz schützt vor den kleinen Monstern in der Nacht. Amore macht jeden Abend den Check, ob sich nicht doch ein Insekt unter ihrem Laken versteckt hat. Das Grundstück ist in Kokosnusspalmen eingebettet und bietet ein leckeres Restaurant und eine kleine Bar. Auf den Tisch kommen frische Meeresfrüchte (mittags wird immer gegrillt) und mediterran angehauchte Gerichte. Wir essen viel zuviel, haben auch Vollpension geschenkt bekommen. Nach dem Essen kann man den Abend am romantischen Lagerfeuer ausklingen lassen, die zahlreichen Sterne beobachten und die Sternschnuppen zählen oder im Loungebereich auf den Kissen fläzen und der Musik lauschen. Es sind wenig Gäste da und …

Pole Pole oder Jambo Jambo

Meine ersten Worte Swahili habe ich 1996 bei meinem Englisch und Spanisch Lehrer Herrn Rudolph gelernt. Er war dafür bekannt seinen Fremdsprachenunterricht überwiegend auf Deutsch zu gestalten, dann die jeweils zu lernende Sprache ein wenig zu unterrichten und auch andere Sprachen ein wenig einfließen zu lassen. Immer wenn er jemanden im Unterricht nicht verstand oder verstehen wollte, kam sein „mein Swahili ist auch nicht so gut“ aber für Jambo für Hallo und Pole Pole (langsam) reichts. Das blieb hängen und somit hab ich schon mal die Basics hier drauf. Swahili auch Suaheli, Kisuaheli oder Kiswahili (Letzteres ist die Eigenbezeichnung) kommt vom arabischen sāhil für „Küste“ oder „Grenze“ (für Küstenbewohner) ist eine Bantusprache und die am weitesten verbreitete Verkehrssprache Ostafrikas. Swahili ist die Muttersprache der Swahili, die im etwa 1.500 Kilometer langen Küstenstreifen von Süd-Somalia bis in den Norden von Mosambik leben, sowie von einer ständig wachsenden Zahl von Einwohnern Ostafrikas, die mit dieser Sprache aufwachsen. Mehr als 80 Millionen Menschen beherrschen Swahili. Swahili ist Amtssprache in Tansania sowie zweite Amtssprache und weit verbreitete Verkehrssprache in …

Crocodiles, Snakes & Turtles

Nachdem wir gestern schon die Krokodile aus dem ersten Stock des Simba-Houses sehen konnten, statten wir ihnen heute einen Besuch ab. Hab mir ja in meinen Gedanken ausgemalt, wie Carlo seine unliebsamen Besucher wieder los wird. Mal sehen, ob das funktionieren koennte. Der Eintritt ist schon hoch bei 1.200 Schilling(~11€), gezeigt werden alle Arten von Schlangen von Gift bis Würgeschlangen, Warane, Stachelschweine, Krokodile im Alter von 3 Monaten bis mehreren Jahren und natürliche viele Schildkröten. Zweck der Farm, das wird schnell klar, ist die Aufzucht der Krokodile, um später die Haut als Handtasche und das Fleisch zu verkaufen. Die knapp 40 großen Krokodile mit 3-4 m Länge sind nur die Zuchttiere. Der Park ist nur nebenbei fuer die Touris da und die Gehege oder Terrarien nicht grad artgerecht. Schade. Am schönsten hatten es die Schildkröten, wo von die größte über 110 Jahre alt war und die kleinste erst wenige Wochen. Schon ein Unterschied nicht nur beim Alter, sondern auch bei der Grösse. Sollte Carlo hier wirklich mal jemanden loswerden wollen, dann wäre das Thema in …

Malindi

Ungefähr hundert Kilometer nördlich von Mombasa an der Küste des Indischen Ozean liegt Malindi (mit etwa 70.000 Einwohnern). Malindi war eine alte Stadt der islamischen Swahilikultur und hatte in der Geschichte chinesische, arabische und portugiesische Einflüsse. Heute konzentriert sich um die Stadt der italienische Küstentourismus in Kenia und es lassen sich viele Pensionäre nieder. Für die in der Stadt lebende italienische Gemeinde (ca 20-30.000) wurde das einzige ausländische Konsulat eingerichtet. Wir übernachten im Simba House, einem B2B mit 2 Zimmern, welches von Terry und Carlo bewirtschaftet wird. Sehr nett alles, aber irgendwie scary, weil Carlo von seinen Söldnergeschichten aus den 60er Jahren berichtet. Wenn man ihn sieht, möchte man auch nicht mit ihm in Streit geraten. Vom ersten Stock kann man übrigens die 3-4m langen Krokodile der Nachbarsfarm sehen. Carlo meint, mit denen habe er nix zu tun. Kann aber auch für seine unliebsame Gäste ganz unangenehm enden. Mafiastyle! Werden die Farm mal morgen inspizieren und fragen wie und wann gefüttert wird. Duncan, der von der Brille aussieht wie Steve Urcle (kennt den noch jemand?) …

Mombasa

Wir sind ein wenig hin und hergerissen, ob wir die Hafenstadt Mombasa rechts liegen lassen oder doch noch einen kleinen Besuch abstatten. Durchfahren müssen wir eh, also entscheiden wir uns zu einem Besuch der zweitgrößten Stadt in Kenia und der wichtigsten Hafenstadt Ostafrikas. Wir haben wieder Gabriel gebucht, der uns morgens abholt und nach Malindi bringen soll, mit Zwischenstopp in Mombasa. Mombasa hat ca. eine Million Einwohnern und liegt auf Mombasa Island am Indischen Ozean und ist Hauptstadt des gleichnamigen Countys. Mombasa wurde im 11. Jahrhundert von Arabern gegründet und entwickelte sich rasch durch Elfenbein- und Sklavenhandel zu einer wichtigen ostafrikanischen Handelsmetropole. Vasco da Gama war 1498 einer der ersten Europäer, der in dieser Stadt eintraf. In ihrer Geschichte gehörte die Stadt Portugiesen, Arabern aus dem Oman und den Mazrui, die die Stadt unabhängig erklärten, außerdem mal zum Sultanat Sansibar und wurde dann an die Engländer der Imperial British East Africa Company verpachtet. Gabriel hat uns telefonisch einen Führer namens Markus organisiert, der die nächsten 2h uns durch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt lotst. Auf …

Diani-Beach

Von Nairobi fliegen wir heute nach Mombasa. Isaak unser Fahrer holt uns pünktlich ab und durch den morgendlichen Verkehr arbeiten wir uns zum Flughafen durch. Für nationale Flüge wird wegen des Brandes nun eine alte Cargo-Halle verwendet, aber sie erfüllt ihren Zweck. Eine Viertelstunde vor dem Boarding schweift mein Blick noch mal in die Runde und meine Augen treffen auf die eines 1,90 großen schlanken Mannes. Kann das sein? Mein lieber Kollege Guido, mit dem ich 2 Jahre Börsengang vorbereitet habe, und seine liebe Frau warten auch grad auf den Flug nach Mombasa. Allerdings andere Airline. Die Überraschung und Freude ist groß, wir wollten doch eh mal wieder gemeinsam was machen. Die Beiden haben grad in einer Woche den Kilimandscharo bestiegen und machen jetzt noch ein paar Tage Strandurlaub – am Galu-Beach, neben dem Diani-Beach. Das Boarding kommt, wir verabschieden uns und lassen unsere Tickets kontrollieren. Der Bus, der uns zum Flugzeug bringen soll, ist schon voll, also darf man selber aufs Rollfeld zum Flugzeug laufen, langer Weg übrigens, unvorstellbar für einen ehemaligen Praktikanten des …

Naivasha

Wir verlassen Nairobi und machen uns auf zum Naivashasee, dem höchstgelegenen See im östlichen Arm des Ostafrikanischen Grabens (Great Rift Valley), um der Großstadt zu entfliehen und die Natur in vollen Zügen zu genießen.

Puhhhh

Was fuer ein Start in Kenia. Wir sind ja gut angekommen, herzlich willkommen geheissen und gehen abends dann in Nairobi mit Betti, Felix und Paola gemeinsam aethiopisch essen. Das Essen ist super lecker, ohne Besteck wird von einem riesigen Teller gemeinsam gefuttert. Uns gehts super gut, wir haben viel Spass zusammen und unterhalten uns angeregt. Beim Bezahlen kommt dann das grosse Erwachen, die Handtasche von Betti, die die ganze Zeit neben Felix und Betti lag und immer beobachtet wurde, ist verschwunden. Einfach weg.

Nairobi

Morgens um 07:30 Uhr setzt die Boeing auf dem Flughafen von Nairobi auf. Wir sind gespannt, was uns erwartet, denn der Flughafen ist vor einer Woche abgebrannt, zumindest die ganze International Arrival Hall und die Immigration. Als wir aus dem Flugzeug steigen fällt erstmal auf, dass es hier einiges frischer als in Doha ist. Langsam steigen wir die Gangway ab und müssen dann erst mal auf den Bus warten. Mitten auf dem Vorfeld. Was in Europa schon aus Sicherheitsgründen nicht funktionieren würde, hier geht’s. This is Africa! Nach und nach kommen dann auch kleine voll bestuhlte Linienbusse, die nur wenige Passagiere abtransportieren koennen. Wir haben ja Zeit. Die Kenianer haben innerhalb kürzester Zeit eine kleine Zeltstadt aufgebaut und den nationalen Ankunftsterminal zum internationalen Terminal umgerüstet. Für die Einreise müssen wir erstmal viele Dokumente ausfüllen, Customs, Visa-Antrag und Einreisebogen. Dann 40 Euros fuer das Visa abdruecken, ein aktuelles Foto machen lassen und schwups sind wir durch. Das ging doch schneller als erwartet. Eigentlich sollte uns dann draussen Isaak erwarten, Betti hatte uns einen Pick-Up organisiert, leider …