Monate: April 2008

Mein Erster

Wieder verliebt ins Joggen, von den Frühlingsgefühlen angetrieben meinen ersten Lebens-Halbmarathon zu laufen. Unter wenigen Wolken und Sonnenstrahlen bei leichten Temperaturen dem Ziel entgegen zu spurten, den Rythmus finden, Kilometer um Kilometer den Schweiß von der Stirn perlen zu spüren. Auf der Strecke nach bekannten Gesichtern suchen, die anfeuern. Auf einer Welle der Begeisterung sich tragen lassen. Ich kann das schaffen, ich will das schaffen. In Gedanken sich die Belohnung für die Qualen ausmalen, dann die Leere im Kopf erleben, Gedanken sammeln, sortieren, frei sein, unentwegt den schwere Beine oder ermüdeten Beine neue Kraft geben, herzhaft ein Stück Banane essen, dann ein Schluck Wasser, der die Trockenheit im Mund verschwinden läßt. Zu wissen, daß es langsam dem Ende entgegen geht, hoffentlich nicht nach Kräften, sondern nur nach Metern. Die Frühjahrsblüher am Wegesrand bewundern, wie sie so bunt dem grauen Alltag Farbe einhauchen, unentwegt, den Füssen neue Befehle senden. Weiter, auf gehts. Zeit? Egal, erstmal nur ankommen! Letzte Reserven zu mobilisieren, noch ein Kilometer! Sprinten? Ja, sprinten, nochmal alles geben. Tief einatmen, Willensstärke zeigen, nur noch …