Monate: Februar 2007

Sponsoren

Mit einem guten Equipment macht jede Reise gleich noch viel mehr Spass, daher mal ein Dank an all die Sponsoren, die mich momentan begleiten: Praktisches Tek Towel (Christiane) Reiseapotheke (Antje und Flo) Chile Reisefuehrer (Conny) Universaltaschenmesser (Maren) Trekking-Waescheleine (Malte und Melanie) Warmer Fleece (Mum) Kameratasche (Dad) Kulturtasche (Maren) Hoffe, ich hab niemanden vergessen. Ihr seht die Dinge sind im Einsatz.

Villa la Angostura

Tag 25 – Heute geht es auf einen Abstecher in das 70km entfernte Villa la Angostura, daß neben Bariloche der Geheimtipp sein sollte. Wir kommen aber erstmal gar nicht weg aus Bariloche, da der Bus im Eimer ist und die Busgesellschaft erstmal Ersatz besorgen muß. Das geht dann erstaunlich schnell und entlang der Seen fahren wir zum Zielort. Durch die Vespaetung hungrig geworden, nehmen wir erstmal ein zweites Fruehstueck ein, aber wie schon gestern haben wir mit dem ausgewaehlten Restaurant Pech und Preis sowie Leistung stimmen nicht ueberein. Dann probieren wir doch noch unseren anvisierten Reitausflug zu machen und mieten uns etwas außerhalb Pferde, mit denen wir und ein Guide einen zweistuendigen Ausflug in die Berge machen. Leider gab es wenig Moeglichkeiten zu galoppieren und so war es eher ein gemuetlicher Spaziergang. Vielleicht auch ganz gut so, die Pferde machten einen wenig angeschlagenen Eindruck.

Bariloche

Tag 24 – DIE Stadt in Argentinien, jeder erzaehlt von San Carlos de Bariloche. Schon auf dem Weg nach Bariloche faellt einem auf, daß sich die Landschaft veraendert hat, viele Baeume, vieles sieht aus wie in der Schweiz, nicht ohne Grund spricht man hier auch von der Argentinischen Schweiz. Berge und Seen gibt es hierzuhauf, es scheint fast so, als ob sich die schweizerischen und italienischen Seen zu einer Seeenplatte zusammengeschlossen haetten. Beliebte angebotene Aktivitaeten wie Trekking und Wandern muessen bei mir nicht schon wieder sein und einen Tag am Strand (wie die anderen) moecht ich auch nicht verbringen. Nach der Organisation, wie meine Reise weitergeht, leihe ich mir ein Mountainbike, um den Circuit Chico (kleine Schleife) zu fahren. Tamara vom Refugio Cordillero nimmt sich viel Zeit und erklaert mir die schoensten Stellen und Tuecken der Strecke. Nach 1km geht es auch schon Offroad los bis ich in der unmitterlbaren Naehe des Hotels Lhao-Lhao, einem wohlbekannten Sternehotel, wieder auf die Strasse komme. Von hier hat man einen tollen Blick auf den großen Lago Nahuel Huapi …

Grenzen

Tag 23 – Wir Europaer sind krumme, nicht gradlinienige Grenzen gewoehnt und schmunzeln immer, wenn man Grenzen sieht die gradlinig auf dem Papier entstanden sind. Bei den beiden argentinischen Provinzen Chubut und Rio Negro ist das so ein Fall. Genau auf dem 42. Breitengrad verlaueft die Trennungslinie. Das wirkt besonders dann lustig, wenn eine Stadt wie El  Bolson sich nicht weiter in eine Richtung ausbreitet, obwohl dort genuegend Platz waere. Vor allem die Stadtplaene sehen dann sehr wirr aus, so als ob etwas fehlen wuerde. Eigentlich eine Frage fuer Genial Daneben… 😉

Wanted: Mole

Tag 23 – Seit ueber vier Jahren hat mich „Mole“, mein Maulwurf, durch die ganze Welt auf meinem Rucksack begleitet und war als mein Schutzengel immer mit dabei, egal ob in Asien, Russland, Brasilien oder anderen suedamerikanischen Laendern. Wir haben zusammen eine Menge gesehen und eine tolle Zeit zusammengehabt. Leider, leider haben sich unsere Wege gestern im Bus getrennt, irgendwie war ihm wohl der angestammte Platz an meinem Daypack nicht gut genug, zumindest war er nach Erreichem in El  Bolson nicht mehr dabei. Wollte er etwa bei den Hippies bleiben oder die Reise alleine ohne mit fortsetzen? Noch in El Chaltén haben wir auf dem Gletscher eine Photosession gemacht, das letzte Erinnerungsphoto. „Mole“, falls Du das lesen solltest, Du darfst jederzeit wiederzurueckkehren, die Erinnerungen bleiben und Dein Platz am Rucksack wird immer fuer Dich reserviert sein.

El Bolson

Tag 23 – Obwohl der Bus gestern von Esquel, wo wir gestrandet waren, nach Bariloche komplett ausgebucht war, ließ sich Marta davon nicht beirren und beschwatzte den Busfahrer solange uns vieren bezahlte, aber unbesetzte Plaetze zu ueberlassen. Was fuer ein Glueck. Zwar mußten wir in El Bolson (auf halber Strecke) aussteigen, aber wir waren dem langweiligen Ort Esquel entkommen. El Bolson entpuppte sich schon gleich gestern abend als viel lebendiger und huebscher. Das Dorf lebt von seinem Hippieruf und dem dazugehoerigen Leben. Hippies, die in den Tag hineinleben und probieren ihren Schnickschnack am Wegesrand loszuwerden. Den Bus zum heutigen, nahen Festival verpassen wir leider, dafuer haben wir einen lustigen Abend in einer netten Bar mit super freundlicher Bedienung und quasseln alle im Besten Pseudospanisch, abundzu vom Native Speaker korrigiert, alles in allem aber sehr erfolgreich, jedenfalls geht das gute Quilmesbier nie aus… Der heutige Tag stand dafuer mal seit laengerm fuer Entspannung, einfach mal nichts tun und den Tag geniessen, einen Kaffee trinken, ein Eis in der Sonne essen, auf einen Aussichtspunkt in den nahen …

Islas Malvinas

Die Argentinier sind schon kurios, da jaehrt sich am kommenden 14. Juni zum 25. Mal die Niederlage um die Herrschaft auf den Islas Malvinas oder auch bekannt als Falklandinseln, und sie koennen diese Niederlage immer noch nicht akzeptieren. Auf allen Karten sind die Islas Malvinas(3.000 Einwohner & 1.700 Soldaten) als zu Argentinien gehoerend eingezeichnet und Praesident Kirchner hat aufgrund der kommenden Wahlen eine grosse Kampagne gestartet, die die Inseln zurueckfordern. Das wird bestimmt einiges an Zuendstoff geben.

Esquel

Tag 22 – Vom Flughafen brauchen wir fuer die 19km ueber eine halbe Stunde, unser Minibusfahrer faehrt keine 50 km/h, damit unser Gepeck nicht vom Dach faellt. Genuegend Zeit die Landschaft, hier uebrigens viel mehr Baeume, genauer betrachten zu koennen. Papa Noel hatte uns in El Calafate gesagt, daß von Esquel nach Bariloche stuendlich Busse fahren wuerden. Am Busbahnhof bekommen wir dann erstmal die Info, daß es heute nur noch zwei Busse gegen sechs Uhr abends gibt, das Ticketoffice macht kurz vorher auf. Wir entscheiden uns die Zeit zu nutzen und Esquel naeher anzuschauen. Ein Herr ohne Zaehne bietet an uns mit seinem Auto in die Stadt mitzunehmen. Irgendwie hatte Marta das aber falsch verstanden, da er eine Stadtfuehrung (ohne Auto) mit uns machte. Es sorgt zumindest fuer allgemeine Heiterkeit. Die Touriinfo konnte mit kaum einem spektakulaeren Angebot aufwarten, das passte irgendwie zu diesem tristen Ort. Mag sein, daß alles wegem dem Sonntag so ausgestorben wirkte, vielleicht es hier aber immer so. Die Autos, die durch die Stadt fuhren, konnte man zu Fuß bequem ueberholen …

LADE

Tag 22 – Die Tage werden langsam weniger, meine Reise neigt sich dem Ende zu. Es wird Zeit den Sueden zu verlassen. Fuenf Moeglichkeiten habe ich von El Calafate Richtung Norden, in die Naehe von Bariloche zu kommen: Mit dem Schiff der Navimag drei Tage von Puerto Natales entlang der Kueste von Chile nach Puerto Montt zu schipern. Soll landschaftlich sehr reizvoll sein, leider ist der Faehrbetrieb eingeschraenkt, da eine Faehre ausgefallen ist und die uebrige Faehre ist leider ausgebucht. Mit dem Bus ueber die Ruta 40. Ueber die beruechtigte ungeteerte Strasse braucht man 32 Stunden. Der Bus faehrt nur tagsueber, da es nachts zu gefaehrlich ist und er wird nur von Touris frequentiert, da die Strecke fuer Einheimische zu unbequem ist. Kostenpunkt 400 P$. Mit dem Bus quer Richtung Atlantik nach Rio Gallegos, von dort nach Commodoro Ridavia und dann nach Bariloche. 2 Tage im Schlafbus fuer 240 P$ Flug mit Aerolineas Argentinas von El Calafate nach Bariloche fuer ueber 1.000 P$. Flug mit LADE in einem kleinen Cityhopper nach Esquel entlang der Anden …

Supertrekking in El Chaltén (II)

Tag 21 – Die Nacht war kalt und frisch. Der Wechsel der Klamotten ist lueckenlos, manchmal reicht die Thermicunderwear, mal braucht man den Fleece und/oder die Softshelljacke. Heute morgen alles zusammen im Zwiebelprinzip. Nach dem Fruehstueck geht es los, das geplante Programm soll hart werden. Schon nach zwanzig Minuten kommt die erste Bewaehrungsprobe, wir muessen den Fluß, der aus dem Lago Torres abfließt, ueberqueren. Wir haben alle am morgen eine neue Ausruestung erhalten, unter anderm einen Tragegurt. Ueber dem Bach sind zwei Drahtseile gespannt und wenn man sich dort einhaengt mit seinem Tragegurt, kann man sich auf die andere Seite rueberhangeln, ein sehr spaßiges Unterfangen, allerding hat man immer das ungute Gefuehl, daß aus dem Rucksack oder Taschen wichtige Utensilien fallen koennten. Es geht aber alles gut und alle erreichen sicher das andere Ufer. Nach einer weiteren halben Stunde strammen auf und ab Wanderns erreichen wir die Auslauefer des Gletschers. Erneut macht sich die neue Ausruestung bemerkbar. Wir ziehen die Steigeisen an und haben damit auf dem steinharten Eis einen optimalen Halt, mit den normalen …