Alle Artikel in: Argentinien

Las Cataratas di Iguassu

Das vierte Mal besuche ich nun die Wasserfaelle von Iguassu, bin also ein treuer Unterstuetzer des Nationalparks. Aber mal ehrlich die Cataratas sind aber auch eine Reise Wert. Wie gehabt am ersten Tag zum warm werden die brasilianische Seite mit dem Ueberblick und am zweiten Tag dann eintauchen auf der argentinischen Seite. Insgesamt bestehen die Wasserfaelle aus 275 einzelnen Fällen, die in Zeiten der Flut zu einer einzigen großen Wasserfront verschmelzen können. Es gibt 19 große Fälle, von denen sich nur drei auf der brasilianischen Seite befinden. Der Höhenunterschied beträgt ganze 72 m. Aber abhängig vom Wasserstand schwankt die Zahl der Fälle zwischen 150 und 275 und ihre Höhe zwischen 40 und 90m. Vor über 150 Millionen Jahren entstanden die Falls als Folge einer Serie von Vulkanausbrüchen. Aber laut einer Legende sollen sie folgendermaßen entstanden sein: Der Indianer-Krieger Taroba vom Stamm der Guarani-Indios raubte das junge und bildschöne Mädchen Naipi, die von ihrem Vater dem Urwaldgott M’BOY geopfert werden sollte. Auf seiner Flucht im Kanu auf dem Fluss erzürnte sich M’BOY und ließ den Fluss …

Fazit

Tag 32 – Heute steht also der Rueckflug auf dem Programm, Zeit ein Fazit zu ziehen. Eigentlich hab ich das gestern Abend schon im „Las Vacas Gordas“ gemacht, der Name (die fetten Kuehe) ist Programm, der Fleischtempel war nochmal die Kroenung, dazu der Wein und die Palmitos, yummy, ohhh ich schweife ab. Kulinarisch war diese Reise jedenfalls wieder ein Genuß, wie werde ich nur die naechsten Wochen ueberstehen? Viel gesehen habe ich auch, einmal komplett Patagonien durchquert, Feuerland und die Magellanstrasse besucht, Pinguine, Seeloewen und Seeelepfanten, Delphine, Guanocos, etc. getroffen, die schoenen Nationalparks von Chile & Argentinien per Trekking durchquert, den Villarrica erklommen und die Staedte Buenos Aires und Santiago erkundschaftet. Ueber vier Wochen Abwechslung, dabei viele nette Leute getroffen, viele gemeinsame Aktivitäten gemacht und viel Zeit im Bus verbracht, ich glaube ich kenne nun alle Klassen. Außerdem fast immer frueher aufgestanden als ich es außerhalb der Ferien mache. Vielleicht sollte ich das in Zukunft auch machen? Kurzum ich bin richtig gut erholt und freue mich schon auf den naechsten Trip. Hab jetzt auf dem …

Kill Bill

Tag 25 – Nach dem Reitausflug haben wir dann abends unser gemeinsames Abschiedsessen von unserem Team genossen, unsere Wege werden sich morgen trennen. Bei mir geht es Richtung Norden, bei den anderen auf die Insel Chiloe. Selbstverstaendlich mußten wir den letzten Abend in einer Parillia ausklingen lassen, einem dieser klassischen Beeftemples. Die Maedels wollten mich nach dem Verlust von Mole nicht so einfach alleine weitereisen lassen und haben Ersatz rekrutiert. Da ist er nun mein neuer Begleiter: Kill Bill. Wahrlich nicht so zierlich und huebsch wie Mole, aber trotzdem floeßt er als mein Schutzengel den anderen genuegend Respekt ein. Fragt sich nur noch, warum er Kill Bill heißt? Ganz einfach auf den Trekkingtouren war unsere Motivationsmelodie und das Erkennungszeichen immer der Ohrwurm von Kill Bill…

Sponsoren

Mit einem guten Equipment macht jede Reise gleich noch viel mehr Spass, daher mal ein Dank an all die Sponsoren, die mich momentan begleiten: Praktisches Tek Towel (Christiane) Reiseapotheke (Antje und Flo) Chile Reisefuehrer (Conny) Universaltaschenmesser (Maren) Trekking-Waescheleine (Malte und Melanie) Warmer Fleece (Mum) Kameratasche (Dad) Kulturtasche (Maren) Hoffe, ich hab niemanden vergessen. Ihr seht die Dinge sind im Einsatz.

Villa la Angostura

Tag 25 – Heute geht es auf einen Abstecher in das 70km entfernte Villa la Angostura, daß neben Bariloche der Geheimtipp sein sollte. Wir kommen aber erstmal gar nicht weg aus Bariloche, da der Bus im Eimer ist und die Busgesellschaft erstmal Ersatz besorgen muß. Das geht dann erstaunlich schnell und entlang der Seen fahren wir zum Zielort. Durch die Vespaetung hungrig geworden, nehmen wir erstmal ein zweites Fruehstueck ein, aber wie schon gestern haben wir mit dem ausgewaehlten Restaurant Pech und Preis sowie Leistung stimmen nicht ueberein. Dann probieren wir doch noch unseren anvisierten Reitausflug zu machen und mieten uns etwas außerhalb Pferde, mit denen wir und ein Guide einen zweistuendigen Ausflug in die Berge machen. Leider gab es wenig Moeglichkeiten zu galoppieren und so war es eher ein gemuetlicher Spaziergang. Vielleicht auch ganz gut so, die Pferde machten einen wenig angeschlagenen Eindruck.

Bariloche

Tag 24 – DIE Stadt in Argentinien, jeder erzaehlt von San Carlos de Bariloche. Schon auf dem Weg nach Bariloche faellt einem auf, daß sich die Landschaft veraendert hat, viele Baeume, vieles sieht aus wie in der Schweiz, nicht ohne Grund spricht man hier auch von der Argentinischen Schweiz. Berge und Seen gibt es hierzuhauf, es scheint fast so, als ob sich die schweizerischen und italienischen Seen zu einer Seeenplatte zusammengeschlossen haetten. Beliebte angebotene Aktivitaeten wie Trekking und Wandern muessen bei mir nicht schon wieder sein und einen Tag am Strand (wie die anderen) moecht ich auch nicht verbringen. Nach der Organisation, wie meine Reise weitergeht, leihe ich mir ein Mountainbike, um den Circuit Chico (kleine Schleife) zu fahren. Tamara vom Refugio Cordillero nimmt sich viel Zeit und erklaert mir die schoensten Stellen und Tuecken der Strecke. Nach 1km geht es auch schon Offroad los bis ich in der unmitterlbaren Naehe des Hotels Lhao-Lhao, einem wohlbekannten Sternehotel, wieder auf die Strasse komme. Von hier hat man einen tollen Blick auf den großen Lago Nahuel Huapi …

Grenzen

Tag 23 – Wir Europaer sind krumme, nicht gradlinienige Grenzen gewoehnt und schmunzeln immer, wenn man Grenzen sieht die gradlinig auf dem Papier entstanden sind. Bei den beiden argentinischen Provinzen Chubut und Rio Negro ist das so ein Fall. Genau auf dem 42. Breitengrad verlaueft die Trennungslinie. Das wirkt besonders dann lustig, wenn eine Stadt wie El  Bolson sich nicht weiter in eine Richtung ausbreitet, obwohl dort genuegend Platz waere. Vor allem die Stadtplaene sehen dann sehr wirr aus, so als ob etwas fehlen wuerde. Eigentlich eine Frage fuer Genial Daneben… 😉

Wanted: Mole

Tag 23 – Seit ueber vier Jahren hat mich „Mole“, mein Maulwurf, durch die ganze Welt auf meinem Rucksack begleitet und war als mein Schutzengel immer mit dabei, egal ob in Asien, Russland, Brasilien oder anderen suedamerikanischen Laendern. Wir haben zusammen eine Menge gesehen und eine tolle Zeit zusammengehabt. Leider, leider haben sich unsere Wege gestern im Bus getrennt, irgendwie war ihm wohl der angestammte Platz an meinem Daypack nicht gut genug, zumindest war er nach Erreichem in El  Bolson nicht mehr dabei. Wollte er etwa bei den Hippies bleiben oder die Reise alleine ohne mit fortsetzen? Noch in El Chaltén haben wir auf dem Gletscher eine Photosession gemacht, das letzte Erinnerungsphoto. „Mole“, falls Du das lesen solltest, Du darfst jederzeit wiederzurueckkehren, die Erinnerungen bleiben und Dein Platz am Rucksack wird immer fuer Dich reserviert sein.

El Bolson

Tag 23 – Obwohl der Bus gestern von Esquel, wo wir gestrandet waren, nach Bariloche komplett ausgebucht war, ließ sich Marta davon nicht beirren und beschwatzte den Busfahrer solange uns vieren bezahlte, aber unbesetzte Plaetze zu ueberlassen. Was fuer ein Glueck. Zwar mußten wir in El Bolson (auf halber Strecke) aussteigen, aber wir waren dem langweiligen Ort Esquel entkommen. El Bolson entpuppte sich schon gleich gestern abend als viel lebendiger und huebscher. Das Dorf lebt von seinem Hippieruf und dem dazugehoerigen Leben. Hippies, die in den Tag hineinleben und probieren ihren Schnickschnack am Wegesrand loszuwerden. Den Bus zum heutigen, nahen Festival verpassen wir leider, dafuer haben wir einen lustigen Abend in einer netten Bar mit super freundlicher Bedienung und quasseln alle im Besten Pseudospanisch, abundzu vom Native Speaker korrigiert, alles in allem aber sehr erfolgreich, jedenfalls geht das gute Quilmesbier nie aus… Der heutige Tag stand dafuer mal seit laengerm fuer Entspannung, einfach mal nichts tun und den Tag geniessen, einen Kaffee trinken, ein Eis in der Sonne essen, auf einen Aussichtspunkt in den nahen …

Islas Malvinas

Die Argentinier sind schon kurios, da jaehrt sich am kommenden 14. Juni zum 25. Mal die Niederlage um die Herrschaft auf den Islas Malvinas oder auch bekannt als Falklandinseln, und sie koennen diese Niederlage immer noch nicht akzeptieren. Auf allen Karten sind die Islas Malvinas(3.000 Einwohner & 1.700 Soldaten) als zu Argentinien gehoerend eingezeichnet und Praesident Kirchner hat aufgrund der kommenden Wahlen eine grosse Kampagne gestartet, die die Inseln zurueckfordern. Das wird bestimmt einiges an Zuendstoff geben.